Gemüse-ABC: Gemüsesorten im Überblick

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Gemüse-ABC: Gemüsesorten im Überblick

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Unter dem Begriff Gemüse versteht man alle Pflanzen oder Pflanzenteile, die roh oder gekocht der menschlichen Ernährung dienen.


Gemüse ist gesund und kann gar nicht oft genug in den Speiseplan aufgenommen werden. In unserem kleinen Gemüse-Lexikon finden Sie die wichtigsten Gemüsesorten im Überblick, inklusive Angaben zu deren Zubereitung, den wichtigsten Inhaltsstoffe und Wirkunsweisen.

Gemüse-Lexikon:

Gemüse hat einen sehr hohen Wassergehalt – je nach Sorte zwischen 60 bis 95%. Dieses Wasser ist von hervorragender Qualität, enthält es doch verschiedene wertvolle Mineralstoffe, Vitamine, ätherische Öle, Enzyme usw., die für die Regulation der Körperfunktionen wichtig sind.

Gemüse hat einen geringen Gehalt an Proteinen, Kohlenhydraten und Fett, dafür aber einen großen Anteil an Nahrungsfasern (Ballaststoffe). Bei der Verwendung gilt zu beachten, dass jedes Gemüse seine Saison hat, in der es reichlich – und somit auch preiswert – sowie in optimaler Reife angeboten wird.

Je nach Gemüseart wird es roh oder gegart konsumiert. Die verschiedenen Zubereitungsschritte in der Küche führen zu nicht ganz vermeidbaren Verlusten an Vitaminen, Mineral- und Nährstoffen. Um diese Verluste möglichst gering zu halten, sollte Gemüse nur kurz und möglichst ganz gewaschen werden.

Es muss nicht immer ganz frisch sein, manche Gemüsesorten sind gut konserviert sogar besser in der Küche zu verwenden als frisch vom Feld – man denke nur an die beliebten grünen Erbsen. Durch verschiedene Konservierungsverfahren wie Tiefgefrieren, Hitzesterilisation und Trocknen werden die Lebensvorgänge im Gemüse unterbunden und die Mikroorganismen inaktiviert oder abgetötet. Unter den Konservierungsmethoden stellt das Tiefkühlen wohl das schonendste Verfahren dar.

Gewürze, Früchte, Getreideprodukte und Hülsenfrüchte zählen übrigens nicht zum Gemüse.

Artischocke – gut für die Leber

Wirkungsweise

  • fördert Galleabfluss aus der Leber
  • beugt Gallensteinbildung vor
  • senkt den Cholesterinspiegel
  • regt die Nieren an
  • reguliert den Blutzuckerspiegel

Hauptwirkstoffe

  • Cynarin
  • Kalium
  • Eisen
  • Zink

In den Mittelmeerländern zu Hause –  heute ist die Artischocke in der ganzen Welt erhältlich. Verzehrt werden die Ansätze der Blütenblätter, bei jungem Gemüse auch die ganze Blüte, wobei der Blütenboden als Delikatesse gilt.

Artischocken werden von der Popularmedizin auf Grund der wohltuenden Wirkung auf Magen, Galle und Leber schon seit Jahrhunderten sehr geschätzt. Artischocken wirken sehr appetitanregend. Hauptwirkstoff ist Cynarin, ein Bitterstoff, der Leber und Galle bei der Verdauung unterstützt.

Grüner Salat

Blattsalate – reich an Magnesium

Wirkungsweise

  • stärken Muskeln und Herz
  • wirken entkrampfend
  • machen fit im Sport
  • steigern unsere Vitalität
  • stärken das Immunsystem
  • heben die Stimmungslage

Hauptwirkstoffe

  • Magnesium
  • Eisen
  • Vitamin C
  • Mangan
  • Bitterstoffe

Wertvolles Gemüse das Diabetikern, Übergewichtigen und vielen anderen Kranken als verdauliche, bekömmliche Kost verabreicht werden kann. Eissalat, römischer Salat, Rucula, Löwenzahn, Endivien, Burgunder oder Feldsalat, eine schier unübersehbare Menge an Blattsalaten steht das ganze Jahr im Angebot.

Je dunkler das Grün der Blätter, desto reicher sind sie an dem Pflanzenfarbstoff Chlorophyll und an Magnesium, dem Vitalstoff der Zellen.

Bohnen – Eiweißlieferanten

Wirkungsweise

  • unterstützen den Muskelaufbau
  • wirken vitalisierend und
  • regenerierend
  • unterstützen das Haarwachstum
  • regen die Nierentätigkeit an

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Kalium
  • Folsäure
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Zink
  • Eisen
  • Vitamin B12

Man unterscheidet Fisolen (rundlicher Querschnitt, länglich und grün), Prinzessbohnen (kurze, grüne Hülsen), Butterbohnen (gelbe Fisolen) und Breite Bohnen (breite, flache grüne Bohnen). Der hohe Anteil an Nukleinsäuren (Eiweißbausteinen) unterstützt die Regeneration unserer Zellen sowie den Muskelaufbau und ist besonders für Vegetarier unersetzlich. Frische Bohnen sind sehr kalorienarm: 100g haben nur ca. 31 kcal/130 kJ.

BROKKOLI – natürliches Anti-Aging-Mittel

Wirkungsweise

  • repariert geschädigte Zellen
  • unterstützt den Stoffwechsel
  • beugt Muskelverspannungen vor
  • stärkt Herzfunktion und Kreislauf
  • lindertMenstruationsbeschwerden
  • Anti-Stress-Gemüse
  • vermindert das Krebsrisiko

Hauptwirkstoffe

  • Beta-Carotin
  • Folsäure
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Vitamin E
  • Zink

Der Brokkoli ist ein naher Verwandter des Karfiols. Er braucht viel Sonne zum Gedeihen und gehört zu den gesündesten Gemüsesorten überhaupt. Brokkoli ist ein ausgezeichneter Radikalenfänger und sozusagen die natürliche Antwort auf Antiaging-Pillen. Brokkoli ist leicht verdaulich und hervorragend für Schonkost geeignet.

Brunnenkresse – Blutreiniger

Wirkungsweise

  • regt den Stoffwechsel an
  • reinigt das Blut
  • stärkt das Immunsystem
  • wirkt hautreinigend
  • unterstützt die Verdauung
  • schützt Herz und Gefäße
  • stärkt Knochen und Zähne

Hauptwirkstoffe

  • Kalzium
  • Beta-Carotin
  • Folsäure
  • Vitamin B1, C, E
  • Zink
  • Eisen
  • ätherische öle
  • Bitterstoffe

Die Brunnenkresse, auch Wasserkresse genannt ist eine mehrjährige Sumpf- bzw. Wasserpflanze und besticht mit ihrem leicht scharfen – senfähnlichen – Geschmack. Die alte Heilpflanze gilt als Aphrodisiakum, appetitanregend, stoffwechselfördernd, harn- und wehentreibend.

Ausserdem soll sie bei Diabetes helfen. Neben ihrer antioxidativen Wirkung und dem Schutz vor Infektionen ist die Brunnenkresse vor allem für ihre blutreinigende Wirkung bekannt.

Chicorée- wirkt entgiftend

Wirkungsweise

  • fördert die Ausschüttung von
  • Verdauungssäften
  • entgiftet den Darm
  • befreit von Verstopfung
  • stabilisiert die Darmflora
  • senkt Blutfettwerte
  • Hauptwirkstoffe
  • Bitterstoffe

Hauptwirkstoffe

  • Kalzium
  • Kalium
  • Vitamin A, B1, B2, C
  • Phosphor

Wächst im Dunkeln und hat deshalb außer Bitterstoffen wenig Wirkstoffe. Dafür unterstützt er die Verwertung anderer Kost bei der Verdauung und vor allem die Entgiftung des Körpers. Chicorée wirkt leicht harntreibend, infolge des Basenüberschusses säurebindend und wird daher für Diabetiker und Rheumatiker empfohlen. Der Chicorée ist ein naher Verwandter der Endivie.

Erbsen

Erbsen – Nervenschoner

Wirkungsweise

  • Eiweißlieferant
  • wirken vitalisierend und
  • regenerierend
  • beruhigen
  • senken Blutfettwerte
  • fördern den Muskelaufbau
  • regulieren die Darmtätigkeit

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Kalium
  • Vitamin B1
  • Vitamin C
  • Zink
  • Magnesium
  • Vitamin B12

Erbsen sind wie alle Hülsenfrüchte gute Eiweißlieferanten. Erbsen sind das eiweißreichste Gartengemüse. Sie enthalten 3mal soviel Ballaststoffe wie Spargel und sind reich an den Mineralstoffen Kalium, Magnesium und Eisen. Das Besondere: ein hoher Zink- und Vitamin B1-Gehalt wirkt beruhigend auf die Nerven.

Es gibt mindestens 80 verschiedene Erbsensorten. Die bei uns bevorzugte Erbsenform ist die Markerbse mit kleinen, runzeligen, fast eckigen Körnern. Sie schmeckt recht süß und lieblich.

FENCHEL- toll gegen Blähungen

Wirkungsweise

  • entbläht den Darm
  • senkt Blutfettwerte
  • wirkt entgiftend
  • wirkt schleimlösend
  • beruhigt und entspannt
  • reguliert den Hormonspiegel

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Beta-Carotin
  • Kalium
  • Folsäure
  • Vitamin C
  • Zink

Unglaublich aber wahr: Der Gehalt von Vitamin C ist bei Fenchel doppelt so hoch wie bei Orangen! Nach der Mahlzeit roh gegessen, reinigt er zudem die Zähne vortrefflich.Schon die alten Griechen und Römer wussten um die Heilkraft der Fenchelknolle und schätzten ihr würziges Aroma in der Küche.

In der indischen Küche wird nach jeder Mahlzeit Fenchelsamen gereicht, der die Verdauung unterstützen und Blähungen verhindern soll. Die drei bekanntesten Fenchelarten sind der Gartenfenchel (der Samen wird als Tee und Gewürz zum Backen verwendet), der Gewürz- und Wildfenchel (in Italien sehr beliebt) und der Gemüsefenchel.

Gurke – der perfekte Durstlöscher

Wirkungsweise

  • verbessert die Eiweißverwertung
  • kräftigt Haut und Haare
  • hilft bei Sonnenbrand (äußerlich)
  • entgiftet und reinigt den Darm

Hauptwirkstoffe

  • Erepsin
  • Silizium
  • Kalium
  • Kalzium
  • Phosphor
  • Eisen

Kalorienärmer geht es wirklich nicht! Dafür enthält die Gurke viel Wasser (96%), in dem die Biostoffe in idealer Weise gelöst sind. Gurken zählen zu den gesündesten und basenreichsten Gemüsesorten. Sie wirken harnsäurelösend und wassertreibend.

Wichtigster Bestandteil ist Erepsin (ein dem Insulin ähnliches Ferment), ein Enzym, das Eiweiß spaltet und Bakterien und Würmer im Darm tötet. Man unterscheidet zwischen den länglich schlanken Schlangengurken und den meist im Freiland angebauten Feldgurken, die kürzer, unförmiger und meist stark gebogen sind.

Karfiol / Blumenkohl – voller Vitamine

Wirkungsweise

  • kräftigt das Immunsystem
  • senkt den Blutdruck
  • wirkt heilend auf Dickdarm-
  • schleimhäute
  • hilft bei Gewichtsreduktion
  • wirkt entwässernd

Hauptwirkstoffe

  • Beta-Carotin
  • Kalium
  • Vitamin B, C, E
  • Folsäure
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Zink

Karfiol (Blumenkohl) ist ein idealer Schlankmacher mit wenig Kalorien, aber voller Vitamine und Spurenelemente, der dazu noch satt macht.

Karotte – gut für die Augen

Wirkungsweise

  • stärkt die Sehkraft
  • aktiviert die Spermienbildung
  • bindet freie Radikale
  • beugt Krebserkrankungen vor

Hauptwirkstoffe

  • Beta-Carotin
  • Selen
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Vitamin K
  • Folsäure

Ihre orange Farbe verdankt die Karotte ihrem hohen Gehalt an Beta-Carotin, einer Vorstufe des Vitamin A, das unter anderem die Sehkraft verbessert, aber auch Haut und Haar gut tut. Aber sie hat auch noch mehr zu bieten: neben weiteren Vitaminen enthält sie das seltene, kostbare Spurenelement Selen.

Karotten sind besonders bekömmlich in der Schonkost. Das liegt unter anderem am Pektingehalt. Pektine quellen im Verdauungstrakt schleimartig auf und schützen so die Magen- und Darmschleimhaut.

Kohl – Winterfitmacher

Wirkungsweise

  • kräftigt alle Schleimhäute im Körper
  • schützt vor Erkältung
  • wirkt Osteoporose entgegen
  • stärkt Nägel und Haare
  • wirkt positiv auf die Psyche
  • stoppt den Alterungsprozess

Hauptwirkstoffe

  • Kalzium
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B1, 2, 3, 5, 6
  • Folsäure
  • Biotin
  • Vitamin C
  • Magnesium

Ob Rotkohl, Grünkohl, Weißkohl, Wirsing, Kohlrabi oder Rosenkohl es ist das ideale Wintergemüse, das unseren Körper mit hohen Vitamindosen in der kalten Jahreszeit vor Erkältungen schützt. Außerdem enthält eine Portion Kohl so viel Kalzium wie zwei Gläser Milch.

Im Gegensatz zum Kalzium der Milch ist es aber aus dem Kohl für unseren Körper zu 100 Prozent verwertbar. Achtung: In Österreich und Bayern wird für einige Sorten nahezu ausschließlich die Bezeichnung Kraut für Kohl benutzt.

Kürbis, Pumpkin

Kürbis – das Prostatamittel

Wirkungsweise

  • hilft bei Nieren- und Prostataleiden
  • reguliert den Wasserhaushalt
  • entgiftet
  • wirkt beruhigend

Hauptwirkstoffe

  • Beta-Carotin
  • Kalium
  • Vitamin B, C, E
  • Magnesium
  • Eisen
  • Zink (Kürbiskerne)

Neben dem Fruchtfleisch, das einen hohen Anteil an Beta-Carotin, Mineralien und Vitaminen aufweist, sind die kleinen Kürbiskerne ein wahrer Bioschatz: hochwertige, ungesättigte Fettsäuren und Eiweißbausteine verjüngen die Körperzellen, sorgen für gesundes Wachstum und sollen besonders der Prostata gut tun. Wegen ihrer Heilkraft bei Blasen- und Prostataschwäche werden Kürbiskerne als Arzneimittel gehandelt.

Sie enthalten größere Mengen an essentiellen Inhaltsstoffen wie Aminosäuren, Spurenelemente (Selen, Mangan, Zink, Kupfer), ungesättigte Fettsäuren und Vitamine, besonders Vitamin E. Die Heilwirkung des Kürbis basiert auf sekundären Pflanzenstoffen wie Beta-Sitosterin u.a. Es gibt zahlreiche Kürbissorten, darunter auch Zierkürbisse. Bei uns wird zumeist der Riesen- oder Speisekürbis verwendet. Aus den nährstoffreichen Kürbiskernen wird speziell in der Steiermark das grünliche Kürbiskernöl gewonnen. Die Schale ist meist ungenießbar – Ausnahme: Hokkaido-Kürbis, dessen Scvhale kann bedenkenlos mitgegessen werden.

Lauch / Porree – der Darmpolizist

Wirkungsweise

  • sorgt für eine gesunde Darmflora
  • senkt Blutfettwerte
  • hilft bei Blähungen und Durchfall
  • fördert die Durchblutung
  • hilft bei Venenleiden
  • beugt Hämorrhoiden vor

Hauptwirkstoffe

  • Allizin
  • Beta-Carotin
  • Vitamin B1
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Folsäure

Wie alle Zwiebelgewächse enthält Lauch (auch Porree genannt) die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Eisen. Der gesundheitliche Wert ergibt sich aus seinen schwefelhaltigen ätherischen Ölen (Allyl-Senföl), die auch für den typischen Geschmack ausschlaggebend sind. Den Ölen werden antibiotische Wirkungen zugeschrieben.

Lauch ist ein aktiver Darmpolizist; er unterstützt den Verdauungsapparat und ist der natürliche Feind von Darmpilzen und schädlichen Bakterien.

Linsen – die Eiweißlieferanten

Wirkungsweise

  • Eiweißlieferant
  • aktivieren Libido und Potenz
  • stärken das Immunsystem
  • regulieren den Blutzuckerspiegel
  • fördern Muskelaufbau

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Eisen
  • Zink
  • Kalium
  • Vitamin B12
  • Folsäure

Sie sind durch ihren hohen Eiweißanteil in der vegetarischen Küche unersetzlich. Aber es steckt noch mehr in ihnen: ein ungewöhnlich hoher Zinkgehalt mit vielseitigen positiven Einflüssen auf unsere Gesundheit.

Mais

MAIS – Nervennahrung

Wirkungsweise

  • stärkt die Nerven
  • erhöht die Gehirnleistung und
  • Konzentrationsfähigkeit
  • hilft bei Impotenz
  • stärkt Haut und Haare
  • wirkt Stress entgegen

Hauptwirkstoffe

  • Kohlenhydrate
  • essentielle Fettsäuren
  • Vitamin B1, B3, B5
  • Mangan
  • Folsäure
  • Biotin
  • Selen
  • Zink

In Italien macht man Polenta daraus, in Mexiko Tortillas und in Amerika Whisky. In Deutschland wird Mais hauptsächlich an Masttiere verfüttert. Einstweilen ist Mais eine köstliche Nährstoffbombe und wirkt besonders positiv auf Psyche und Nerven.

Mangold – Schutz für die Schleimhäute

Wirkungsweise

  • schützt die Schleimhäute
  • kräftigt das Immunsystem
  • festigt Knochen und Zähne
  • schützt vor freien Radikalen

Hauptwirkstoffe

  • Beta-Carotin
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Vitamin C

Je dunkler die Blätter, desto mehr Beta-Carotin –  die Vorstufe des Vitamin A  –  enthält er. Mangold ist reich an Ballaststoffen und der beste Freund unserer Darmschleimhaut und Darmflora. Eine köstliche Alternative zu seinem Verwandten, dem Spinat.

Oliven – reinigen die Arterien

Wirkungsweise

  • beugen Arteriosklerose vor
  • senken das schlechte LDL-Cholesterin
  • wirken entzündungshemmend
  • regenerieren die Zellen

Hauptwirkstoffe

  • ungesättigte Fettsäuren
  • Vitamin E

Abgesehen von Samen, Kernen oder Keimlingen finden wir in keiner anderen Pflanze einen solchen Reichtum an hochkarätigen, ungesättigten Fettsäuren wie in den Oliven. Der hohe Anteil an Vitamin E schützt den Körper vor freien Radikalen und somit vor dem Altern.

Paprika – fördert die Durchblutung

Wirkungsweise

  • verbessert die Durchblutung
  • unterstützt das Immunsystem
  • beugt Alterungsprozessen vor
  • stärkt die Libido

Hauptwirkstoffe

  • Capsaicin
  • Beta-Carotin
  • Vitamin C
  • Vitamin B6 Zink

Ein Antiaging-Gemüse und Muntermacher im besten Sinne. Der wichtigste Wirkstoff ist Capsaicin, der schon in der Antike gegen Durchblutungsstörungen eingesetzt wurde.

Pilze (Schwammerl)

Pilze – reich an Spurenelementen

Wirkungsweise

  • stärken das Immunsystem
  • liefern wertvolle Eiweißstoffe
  • mindern das Krebsrisiko

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Zink
  • Vitamin B3, B5
  • Jod
  • Mangan
  • Kalium
  • Selen

Riesige Auswahl für Konsumenten: Austernpilze, Champignons, Morcheln, Pfifferlinge, Shitake,Steinpilze, Trüffel, Kräuterseitlinge, Mairitterlinge

Während gezüchtete Pilze wie Champignons oder Austernpilze das ganze Jahr über zu bekommen sind, sind Kräuterseitlinge oder Mairitterlinge nur kurze Zeit im Frühling, frische Steinpilze oder Trüffel im Herbst erhältlich. Besonders diese natürlich wachsenden Pilze gelten allerdings als Delikatesse und liefern wertvolle Mineralien.

Radieschen

Rettich und Radieschen – sommerlicher Gesundheitssnack

Wirkungsweise

  • desinfizieren die Schleimhäute
  • helfen bei Verdauungsbeschwerden
  • unterstützen eine gesunde Darmflora
  • stärken die Immunabwehr
  • senken Blutfettwerte
  • wirken schleimlösend

Hauptwirkstoffe

  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Selen
  • Aminosäure
  • ätherische öle

Beide sind potente Bakterienjäger, robust und überlebensfähig. Die ätherischen Senföle, die sie enthalten, sind die beste Verteidigung gegen Feinde des Körpers wie Pilze und andere Krankheitserreger.

Rote Rüben – wahrer Jungbrunnen

Wirkungsweise

  • entgiftet und bindet Schwermetalle
  • bringt Glanz in Haut, Haare und Nägel
  • sorgt für positive Stimmung
  • wirkt zellregenerierend
  • aktiviert die Produktion roter
  • Blutkörperchen
  • stärkt die Knochen

Hauptwirkstoffe

  • Silizium
  • Folsäure
  • Kalium
  • Mangan

Sie ist der Glücklichmacher aus dem Garten, ein Jungbrunnen für den Organismus und ein Geheimtipp für die Schönheit. Einzigartig ist die Kombination aus Silizium und anderen Nährstoffen, die seine Aufnahme in den Körper erst ermöglichen. Silizium stärkt die Knochen und entgiftet unser Gehirn von Schwermetallen.

Sellerie – Vitamin-B-Paket

Wirkungsweise

  • wirkt antibakteriell und pilztötend
  • desinfiziert Schleimhäute
  • kräftigt Nerven und Gehirn
  • hilft bei Harnwegsinfekten
  • wirkt schleimlösend

Hauptwirkstoffe

  • Vitamin-B-Komplex
  • Terpene

Verantwortlich für Wirkung und Geschmack sind ätherische öle, die so genannten Terpene, die die Sellerieknolle zum Volksheilmittel machen. Sie töten Pilze und Bakterien und befreien so vor Infektionen. Der hohe Vitamin-B-Anteil ist reine Nervennahrung.

Soja – hormonhaltiger Eiweißlieferant

Wirkungsweise

  • fördert den Muskelaufbau
  • vertreibt Müdigkeit und Stress
  • nimmt Angst und Nervosität
  • unterstützt die Hormonproduktion
  • hilft bei Wechseljahrsbeschwerden
  • forciert den Zellstoffwechsel

Hauptwirkstoffe

  • Aminosäuren
  • Lezithin
  • Vitamin E
  • Kalium
  • Phytoestron

Als Milch, Bohne, Mehl oder Tofu unverzichtbar als Grundlage für den vegetarischen Fleischersatz. Durch den hohen Gehalt an östrogenähnlichen Stoffen sind den Asiatinnen, die täglich Sojaprodukte konsumieren, Wechseljahrsbeschwerden fremd.

Spargel – Frühlingsbote

Wirkungsweise

  • stärkt die Nerven
  • wirkt zellverjüngend
  • entwässert und entsäuert
  • stärkt das Immunsystem
  • blutreinigend

Hauptwirkstoffe

  • Vitamine B1, B2
  • Vitamine B3, B6
  • Vitamin C
  • Folsäure
  • Beta-Carotin
  • Kalium
  • Zink

Spargel entwässert und entsäuert, stärkt das Immunsystem, hilft bei Konzentrationsschwäche, wirkt verjüngend auf die Zellen, stärkt die Nerven, unterstützt die Sehkraft. Spargel ist ein sehr kalorienarmes Gemüse und für Diabetiker geeignet. Der Nährwert pro 100g beträgt 17 kcal/71 kJ. Spargel enthält Folsäure, Beta-Carotin, Vitamin B1, B2, B3, B6, Vitamin C, Kalium, Zink.

Bei Spargel unterscheidet man zwischen der grünen, roten und weißen Sorte. Die unterschiedlichen Farben kommen anbaubedingt zustande. Spargel ist ein unvergleichbares Gemüse, das im Frühling sehnsüchtig erwartet wird, wie die ersten Erdbeeren. Spargel zählt zu den besten Verjüngungsmitteln, die die Natur zu bieten hat. Allein der Folsäureschub kann noch eine Woche nach dem Genuß belebend wirken.

gesunder Spinat

Spinat – Muntermacher

Wirkungsweise

  • hilft bei Müdigkeit
  • aktiviert den Stoffwechsel
  • hebt den Blutzuckerspiegeln
  • stärkt Knochen und Zähne
  • schützt die Schleimhäute

Hauptwirkstoffe

  • Kalzium
  • Magnesium
  • Vitamin B, C, E
  • Beta-Carotin

Spinat verfügt über die lebensnotwendigen Mineralstoffe Kalium, Calcium, Magnesium und ist sehr kalorienarm. Durch einen Übertragungsfehler eines Wissenschafters wurde Spinat als regelrechter Eisenlieferant bekannt, doch die Berechnungen bezogen sich auf Trockenspinat. Er enthält also längst nicht so viel Eisen wie einst angenommen – etwa 3-4 mg/100 g. Außerdem speichert er leider Nitrat aus dem Boden und darf deshalb gekocht auch nicht lange warmhalten werden, damit sich dieses Nitrat nicht in das gesundheitsschädliche Nitrit verwandelt. Das Entfernen der Stängel und Blattrippen senkt aber den Nitratgehalt.

Tomate, auch als Paradeiser bekannt

Tomate bzw. Paradeiser – schützt die Zellen

Wirkungsweise

  • stärkt die Zellstruktur
  • verjüngt die Zellen
  • schützt vor Krebs
  • kräftigt das Herz
  • beugt Infektionen vor
  • fördert einen gesunden Schlaf

Hauptwirkstoffe

  • Vitamin B, C
  • Kalium
  • Zink
  • Selen
  • Beta-Carotin

Tomaten regen die Tätigkeit von Magen, Bauchspeicheldrüse und Leber an, darüber hinaus wirken sie sehr appetitanregend. Neben vielen anderen Vitaminen und Spurenelementen enthalten Tomaten die zellschützenden Lykopene, die auch vor Krebserkrankungen schützen. Um an sie heranzukommen, die Frucht kurz mit etwas öl erhitzen, damit sie freigesetzt werden. Achtung: die grünen Teile der Tomate enthalten Solanin. Dieser Stoff ist toxisch und kann Kopfschmerzen und Übelkeit verursachen. Die für den Erwachsenen als tödlich angenommene Dosis von 400 mg ist — je nach Sorte — in 1,25 bis 4,5 kg rohen grünen Tomaten enthalten.

Zucchini – reguliert den Darm

Wirkungsweise

  • entgiftet und entsäuert
  • kräftigt die Schleimhäute
  • regt den Zellstoffwechsel an
  • erhöht die Konzentration
  • räftigt Herz und Muskeln

Hauptwirkstoffe

  • Vitamin A, E
  • Vitamin C
  • Eisen
  • Magnesium
  • Kalzium
  • Beta-Carotin

Wie ihr großer Verwandter, der Kürbis, ist besonders die Zucchini-Schale reich an Beta-Carotin und Magnesium. Der große Muntermacher und Freund von Darm und Zellen. Zucchini sind leicht bekömmlich und daher für Schonkost besonders geeignet. Zucchini enthalten vor allem Kohlehydrate, Eiweiß, Kalzium, Phosphor, Eisen, das Provitamin A und Vitamin C.

Zwiebel – natürliches Antibiotikum

Wirkungsweise

  • antiseptisch
  • beugt Infektionen vor
  • senkt Bluthochdruck
    und Blutfettwerte
  • lindert Venenleiden und
    Gefäßkrankheiten
  • hilft bei Durchblutungsstörungen
  • desinfiziert Nasen-,
    Mund- und Rachenraum
  • stimuliert die Libido

Hauptwirkstoffe

  • Kalium
  • Folsäure
  • Eisen
  • Zink
  • Vitamin C

Zwiebel ist bis heute als Heilpflanze in ihrer Vielfältigkeit ungeschlagen. Sie wirkt antiseptisch, enthält Glucosinolate, die krebsvorbeugend wirken und als Hausmittel gegen Husten und Heiserkeit – der Saft frischer Zwiebeln ist ein altes Hausmittel gegen Erkältungskrankheiten und Husten – ist sie ebenfalls gut bekannt. Untersuchungen haben gezeigt, dass sich durch fermentierten Zwiebelsaft eine allergisch bedingte Reaktion der Atemwege bessern lässt. Außerdem hilft rischer Zwiebelsaft bei Insektenstichen (auf die betroffene Hautstelle wird die frisch halbierte Zwiebel mit der Schnittstelle nach unten aufgelegt).

Die Zwiebel enthält, ähnlich wie die anderen Allium-Arten Knoblauch und Bärlauch, schwefelhaltige Verbindungen, die beim Zerkleinern der Zwiebel enzymatisch zersetzt werden und Augentränen verursachen. Verantwortlich dafür ist Allizin, das antibakterielle und antimykotische Wirkung hat und noch bis zu den ableitenden Harnwegen heilend wirkt. Bestimmte Bioflavonoide senken darüber hinaus den Blutdruck und erhöhte Blutfettspiegel.

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