Eisbergsalat bis Radicchio | Salat & Blattgemüse

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Eisbergsalat bis Radicchio | Salat & Blattgemüse

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In dieser Ausgabe unserer Übersicht über Salat- und Blattgemüsesorten: Eisbergaslat, Feldsalat, Kopfsalat, Kresse, Lauch, Löwenzahn, Lollo und Radicchio.


Eisbergsalat

Merkmale: Eisbergsalat ist auch unter dem Namen Eissalat oder Bummerlsalat bekannt und gehört zur Familie der Korbblüter. Erstmals angebaut wurde er in Kalifornien. Der große, runde Kopf ist fest und dicht geschlossen und misst im Durchmesser etwa 20 Zentimeter. Die Blätter haben grobe Adern, die fest und glänzend sind. Der Salat ist gelblich grün bis weißlich gefärbt. Der Geschmack ist leicht nussig, der Salat ist sehr knackig.

Verwendung: Eisbergsalat eignet sich besonders zur rohen Verarbeitung zu einem schmackhaften Blattsalat. Der Salatkopf sollte beim Kauf frisch und nicht verletzt sein. Ob der Eisbergsalat frisch ist oder nicht, lässt sich an der Schnittfläche erkennen.

Sie sollte hell, nicht zu dunkel verfärbt sein. Seine Blätter sollten je nach Sorte hell- bis dunkelgrün glänzen. Im Gemüsefach im Kühlschrank hält Eisbergsalat bis zu zwei Wochen frisch, der angeschnittene Salat lässt sich bis eine Woche lang nach Verwendung im Plastikbeutel aufbewahren.

Durch die fest anliegenden Blätter muss der Salat nur außen gewaschen werden, da nach Innen kein Schmutz eindringen kann. Der Salat kann schon früh mit Dressing zubereitet werden, durch seine knackige Konsistenz fällt er nicht so schnell in sich zusammen. Eisbergsalat hat etwa 15 Kalorien pro 100 Gramm.

Heilkräfte: Besonders die äußeren Blätter enthalten viel Vitamin C und stärken daher die Immunkraft. Die innenliegenden Blätter sind wesentlich nährstoffärmer.

Feldsalat (Vogerlsalat)

Merkmale: Feld- oder auch Vogerlsalat gehört zu der Familie der Baldriangewächse. Die bekannteste Sorte der etwa 80 Arten ist der gewöhnliche Feldsalat, der auch unter dem Namen Vogerlsalat, Rapunzelsalat oder Ackerlsalat bekannt ist. Die Wurzeln des Feldsalates enthalten Baldrianöl, welches in der Pharmazie zur Stärkung der Nerven eingesetzt wird. Feldsalat hat einen pikanten und leicht nussigen Geschmack. Erst seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird der Vogerlsalat in Europa und Asien kultiviert.

Verwendung: Feldsalat sollte nicht länger als 2-3 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden, da die Blätter sehr schnell welken, Die meist sandigen Blätter sollten erst kurz vor dem Verzehr gut gewaschen werden, da sie sonst sehr schnell welk zusammenfallen.

Besonders knackig wird der Salat, wenn er zehn Minuten vor Zubereitung in einem Plastiksack in den Kühlschrank gelegt wird. Die Blätter des frischen Feldsalates sollten dunkelgrün und klein sein, jedoch keinesfalls gelblich. Feldsalat hat pro 100 Gramm zirka 10 Kalorien.

Heilkräfte: Feldsalat enthält besonders viel Provitamin A und Vitamin C. Sein hoher Gehalt an Kalium, Calcium und Eisen macht in zu einem wertvollen Mineralstoffspender. Das enthaltene Magnesium und Chlorophyl fördern die Gehirnaktivität. Zudem wirkt Vogerlsalat stressabbauend, immunstärkend und er hilft der Haut bei der Zellerneuerung.

Kopfsalat

Merkmale: Der Kopfsalat gehört zu der Familie der Korbblütengewächse und wird auch Buttersalat genannt. Seinen Ursprung hat er im südeuropäischen Raum und in den westlichen Teilen Asiens. Der Kopf des Salates besteht aus einer dichten Knospe und locker anliegenden Außenblättern. Die zarten und weichen Blätter des Salates sind grün, gün-gelblich bis grün-bräunlich. Die zu den populärsten gehörende Salatsorte schmeckt leicht bitter, aber fast neutral.

Verwendung: Der Salat sollte frisch aussehen, keine welken oder fauligen Blätter aufweisen, auch der Strunk sollte keinesfalls dunkel verfärbt sein oder faul riechen. Das Dressing sollte erst kurz vor dem Verzehr zum Salat gegeben werden, da er sonst in sich zusammenfällt. Nass in einem Küchentuch eingewickelt oder in einem Plastikbeutel hält sich der Kopfslat im Kühlschrank bis zu 3 Tage knackig frisch. Kopfsalat hat pro 100 Gramm etwa 10 Kcal.

Heilkräfte: Die enthaltene Folsäure ist besonders bei Schwangerschaften wichtig, denn sie hilft der Entwicklung des Kindes. Durch den hohen Gehalt an Vitamin C, Vitamin E und Antioxidantien wirkt der Kopfsalat krebshemmend und er senkt das Risiko für Herzkrankheiten und Schlaganfälle.

Kressen

Merkmale: Gartenkresse ist einen einjährige krautige Pflanze aus der Familie der Kreuzblütengewächse und schmeckt roh beißend scharf, der Geschmack erinnert an Senf und Rettich. Neben der Gartenkresse wird in der Küche auch Brunnenkresse, Kapuzinerkresse (Knollige Kapuzinerkresse, auch Sauerklee oder Oka) und Winterkresse.

Verwendung: Küche verwendet werden vor allem die Keimlinge, die etwa eine Woche nach der Aussaat geerntet werden können. Diese Keimlinge verwendet man frisch für kalte Aufstriche, besonders solche auf Frischkäse- oder Quarkbasis, und für Salate. Manchmal streut man die gehackten Blätter auf warme Speisen, wie Gemüsesuppen oder Eierspeisen. Besonders gut schmecken gehackte Gartenkresseblätter auf Butter- oder Schmalzbrot..

Heilkräfte: Kresse liefert reichlich Vitamin C. Besonders interessant aber ist sie durch ihren Anteil am Spurenelement Chrom und am Spurenelement Jod.

Mit dem Jod stärkt die Kresse auf natürliche Weise die Schilddrüse. Das Chrom steuert das Hungergefühl und das Sattsein. Daher sollte man beim Abnehmen jeden Tag 2 Handvoll Kresse essen – etwa im Salat oder auf einem Butterbrot. Damit bekämpft man quälende Heißhunger-Gefühle. Außdem enthält Kresse natürliche Antibiotika, mit denen man gefährliche Bakterien im Magen und Darm bekämpfen kann..

Lauch

Merkmale: Lauch, auch Porree genannt ist eine zweijährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 80 Zentimetern erreicht. Lauch ist eng mit der Gartenzwiebel und dem Knoblauch verwandt, die ebenfalls zu der Gattung Allium gehören. Er hat keine Zwiebel, der Geschmack erinnert aber entfernt an Frühlingszwiebel.

Verwendung: Lauch wird sowohl als Gemüse (meist der sogenannte Winterlauch) als auch als Küchengewürz genutzt; man kann ihn als Gemüse (gedünstet: man schneidet den gewaschenen Lauch in Ringe und brät sie in zwei Esslöffel Öl an und dünstet fünf Minuten im eigenen Saft.

Man kann ihn aber auch der Länge nach durchschneiden, mit Öl und einem Glas Weißwein dünsten und dann auf Toast servieren) oder roh als Salat essen, oder zusammen mit Karotten (Möhren) und Sellerie als Gewürz in Suppen (im Suppengrün) verwenden.

Heilkräfte: Wie alle Zwiebelgewächse enthält Lauch (auch Porree genannt) die Mineralstoffe Kalium, Calcium und Eisen. Der gesundheitliche Wert ergibt sich aus seinen schwefelhaltigen ätherischen Ölen (Allyl-Senföl), die auch für den typischen Geschmack ausschlaggebend sind. Den Ölen werden antibiotische Wirkungen zugeschrieben. Lauch ist ein aktiver Darmpolizist; er unterstützt den Verdauungsapparat und ist der natürliche Feind von Darmpilzen und schädlichen Bakterien.

Löwenzahn

Merkmale: Löwenzahn zählt wie die meisten Salatsorten zu der Familie der Korbblütengewächse. Besonders im Frühjahr lassen sich die jungen Blätter ernten. Die gezahnten Blätter des Löwenzahns sind eiförmig mit tiefen Einschnitten und werden bis zu 30 Zentimeter lang. Die Blüte ist gelb und besteht aus zahlreichen Zungenblüten. Ursprünglich kommt der Löwenzahn aus Asien und Europa, ist aber auf der nördlichen Erdkugel inzwischen fast überall zu finden, vereinzelt wächst er auch auf der südlichen Halbkugel.

Verwendung: Löwenzahn lässt sich hauptsächlich als Salat zubereiten. Auch der Verzehr mit einer Speck-Rahmsauce ist sehr beliebt. Nur die Blätter des Löwenzahnes sind zum Verzehr geeignet. Löwenzahn kann sowohl in der freien Natur, als auch auf ungedüngten Wiesen gesammelt werden. Die Pflückstellen sollten allerdings nicht direkt an einer Straße liegen. Die Blätter schmecken umso besser, je zarter sie sind. Im Kühlschrank sollte Löwenzahn maximal 2 Tage gelagert werden, denn er trocknet sehr schnell aus. Löwenzahnblätter sollten nicht in zu großen Mengen verzehrt werden, denn dessen Bitterstoffe können Erbrechen und Durchfall hervorrufen. Aus den Blüten des Löwenzahnes lässt sich ein honigähnlicher Sirup herstellen.

Heilkräfte: Löwenzahn fördert die Gallen- und Leberfunktion und kurbelt den Stoffwechsel an. Auch eine antibiotische und harntreibende Wirkung wird ihm nachgesagt.
Lollo Rosso/Bionda
Merkmale: Lollo Rosso und Lollo Bionda sind relativ junge Salatsorten, die in Italien ihren Ursprung haben. Die Salatsorten gehören zur Familie der Korbblütengewächse. Lollo Rosso ist grün und wird zu den Blätterspitzen hin dunkelrot, Lollo Biondo ist ausschließlich grün gefärbt. Beide Salatsorten haben sehr stark gekrauste knackige Blätter. Der Geschmack der Salatsorten ist nussig herb.

Verwendung: Lollo Rosso und Lollo Bionda werden vornehmlich roh zur Zubereitung von Salat genossen. Sie können aber auch gekocht gegessen werden. Durch die Form und interessante Farbe eignet sich besonders Lollo Rosso zum Dekorieren von Speisen. Die Blätter werden vor der Weiterverarbeitung von den Stielen abgezupft. Der Salatkopf sollte weder welke Blätter noch faulige Stellen haben, denn das deutet auf zu lange Lagerung hin. Im Kühlschrank ist der Salat bis zu drei Tage lang haltbar. 100 Gramm haben etwa 11 Kcal.

Heilkräfte: Lollo Rosso und Lollo Bionda enthalten viele Vitamine und Mineralstoffe. Dazu gehören vor allem Vitamin A und Vitamin B, Kalium, Kalzium und Eisen. Der hohe Anteil an Folsäure hilft der Entwicklung von Embryos und stärkt die Gefäße. Die rote Färbung des Lollo Rosso kommt vom enthaltenen Carotinoid, das einen positiven Einfluss auf das Immunsystem hat.

Radicchio

Merkmale: Radicchio kommt ursprünglich aus Italien, wo er schon im 16. Jahrhundert kultiviert wurde. Er ist eng mit dem Chicoree verwandt. Radicchio ist auffällig weinrot gefärbt,seine gerippten Blätter sind mit von weißen Adern durchzogen. Bei den im Handel erhältlichen Radicchio werden bereits vor dem Verkauf die grünen Außenblätter entfernt, da diese sehr bitter sind. Je weiter innen die Blätter liegen, desto zarter und feiner sind sie im Geschmack. Radicchio schmeckt leicht bitter, besonders seine rote Farbe macht in zur Verwendung als Dekoration von Speisen attraktiv.

Verwendung: Er ist knackig, saftig, schmeckt gut im Salat und gekocht in Reisgerichten. Radicchio wird gerne mit anderen Salaten kombiniert. Er passt besonders gut zu Nudelgerichten, Risotto, aber auch Meerestieren wie Krebsen. Kurzes Einlegen in Wasser kann den bitteren Geschmack etwas mildern. Auch das Entfernen der weißen Rippen lindert die Bitterkeit. Radicchio kann auch gegart verwendet werden und so in Suppen, Pastasaucen etc. eingelegt werden. Im Kühlschrank hält der Salat bis zu acht Wochen lang. 100 Gramm haben etwa 10 Kcal.

Heilkräfte: Der enthaltene Bitterstoff Intybin, der in den Blattrippen enthalten ist, regt die Produktion der Gallensäfte, den Stoffwechsel und die Verdauung an. Radicchio enthält auch eine Menge Mineralstoffe, von denen Zähne, Knochen, Muskeln und Nerven profitieren. Das enthaltene Kalium etwa entwässert, die Folsäure wirkt blutbildend und das enthaltene Vitamin C stärkt die Immunkraft. Das Inulin im Radicchio kann helfen LDL-Cholesterin durch Bindung von Fetten im Darm zu verringern und das Immunsystem zu stärken. Nicht zuletzt enthält

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