Hochwertige Speiseöle im Überblick

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Hochwertige Speiseöle

Speiseöl sollte man in der Küche je nach Art der Zubereitung wählen. Zum Frittieren oder scharfen Anbraten reichen raffinierte Öle wie Rapsöl oder Maiskeimöl völlig aus.


Hochwertige kaltgepresste Öle eignen sich ob ihres intensiveren Geschmackes und ausgeprägten Aromen vor allem in der kalten Küche und zum Verfeinern von Suppen und Saucen. Wenngleich einige kaltgepresste Öle sich durchaus auch zum Erhitzen eignen und sich vorzüglich zum Dünsten, Schmoren und Grillen verwenden lassen.

Hochwertige Speiseöle – Artikelübersicht:

Wussten sie, dass man vier bis acht Kilo oder 1.000 bis 2.00 Stück frische Oliven benötigt um einen einzigen Liter Öl zu erhalten? Um ein Liter Traubenkernöl zu erhalten sind sogar sage und schreibe 50 Kilogramm Traubenkerne notwendig. Nicht nur das aufwendige Produktionsverfahren, auch und vor allem die Güte der Ausgangsprodukte macht Edelöle so exklusiv und teuer.

Öle lassen sich durchaus mit edlen Weinen vergleichen, da sie je nach Herkunft anders schmecken. Geologische und klimatische Bedingungen, unterschiedliche Bewässerung und nicht zuletzt die Herstellung machen den unverwechselbaren Geschmack eines edlen Öls aus.

Natürlich sollte immer ein vernünftiges Preis-, Leistungsverhältnis im Auge behalten werden, doch ab und an sollte man die Invstition in wirklich hervorragendes Öl wagen, denn oft machen gerade Edelöle aus einfachen Gerichten kulinarische Ereignisse. Die Auswahl ist heute groß wie nie und umfasst klassisches Olivenöl höchster Qualität ebenso wie exotische Vertreter wie etwa Arganöl, Pistazienöl oder Marillenkernöl.

Arganöl

Gesundheit: Arganöl ist ein hervorragender Vitamin-E-Lieferant. Gut gegen Akne, Gelenkschmerzen, Rheuma, Neurodermitis und Hämorrhoiden.

Küche: Sehr kräftiger, nussiger Geschmack, der Salaten, Gemüse, Fisch- und Fleischgerichten eine eigene Geschmacksnote verleiht. Sehr teuer, da nur sehr begrenzt verfügbar. (Der Argana-Baum wächst ausschließlich in Marokko.)

Tipp: Arganöl hilft äußerlich angewendet auch hervorragend gegen trockene Haut und sprödes Haar.

Distelöl

Gesundheit: Wirkt Cholesterin senkend, stärkt das Immunsystem und ist ein sehr guter Lezithinlieferant.

Küche: Distelöl schmeckt fruchtig bis neutral und eignet sich da es sehr hitzeempfindlich ist ausschließlich für die Kalte Küche – für Rohkost und Salate,oder zum Verfeinern von Nudeln und Gemüse.

Tipp: Distelöl gilt dank des hohen Anteils an essenziellen Fettsäuren (Omega 6 und Omega 9 Fettsäure) als das Diätöl schlechthin. Denn dadurch wirkt es stoffwechselanregend und damit gewichtsreduzierend.

Hanföl

Gesundheit: Hanföl hat einen extrem hohen Gesundheitsfaktor, denn der Mix aus ungesättigten Fettsäuren Omega 3, 6 und 9, wertvoller Eiweiße und sonstiger Vitalstoffe ist beinahe einmalig. Die enthaltenen Phytosterine regulieren den Cholesterinspiegel und fördern die Krebsprophylaxe.

Küche: Nussiger bis leicht grasiger Geschmack, gut für Brotaufstriche, Marinaden, Saucen und Salate geeignet. Wegen des eher niedrigen Rauchpunktes (ca. 165°C) nicht zum Braten oder Frittieren zu verwenden.

Tipp: Hanf ist generell ein ökologischer Hoffnungsträger, denn die Pflanze ist robust, laugt die Böden nicht aus und braucht weder Kunstdünger noch Spritzmittel für hohe Erträge.

Kokosöl

Gesundheit: Kokosnussöl wird in den Industrienationen häufig als ungesund betrachtet. Ursache dafür ist der hohe Gehalt an gesättigten Fettsäuren, und die damit in Verbindung stehende Erhöhung des Cholesterinspiegels. Heute weiß man, dass durch qualitativ hochwertiges Kokosöl nur der Gehalt des HDL-Cholesterins steigt – dabei handelt es sich um das ‚gute‘ Cholesterin, das uns beispielsweise vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützt.

Bei Kokosöl und Kokosfett ist es besonders entscheidend, auf die Qualität des Produktes zu achten, denn viele im Handel erhältliche Kokosfette sind industriell gehärtet. Bei diesem Prozess entstehen aus den natürlichen Fettsäuren Transfettsäuren, die sich schädigend auf die Gesundheit auswirken können.

Kaltgepresstes Kokosöl hat durch den hohen Anteil der gesättigten, mittelkettigen Laurinsäure einen positiven Einfluss auf das Herzkreislaufsystem sowie den Cholesterinspiegel, da diese das gute Cholesterin begünstigen und das Schlechte senken. Laurinsäure macht Kokosöl gesundheitlich insgesamt wertvoll. 50 % des Inhalts des Kokosöls besteht aus diesem wertvollen Stoff, der sonst sehr selten in der Natur vorkommt.

Laurinsäure hat antibakterielle Eigenschaften, die das Kokosöl zum natürlichen Abwehrmittel gegen Krankheiten macht. Tragen Sie Kokosöl auf Schnitt- und Schürfwunden auf. Es schützt aufgrund seiner antibakteriellen, antiviralen und fungiziden Wirkung zuverlässig vor Infektionen und unterstützt gleichzeitig den natürlichen Heilungsprozess der Haut, wobei das Kokosöl die Narbenbildung verringert oder gar ganz verhindert. Aufgrund seiner antimikrobiellen Wirkung soll Kokosöl auch bei Erkältungen sowie bei Halsschmerzen helfen können. Um die Symptome zu lindern, einfach ein wenige Kokosöl in einen warmen Tee geben.

Küche: Milder, leicht süßlicher bis neutraler Geschmack. Sehr hitzestabil und kann beim Braten und Backen sehr hohen Temperaturen ausgesetzt werden, ohne dabei gesundheitsschädliche freie Radikale zu bilden und schnell ranzig zu werden. Bio-Kokosöl gilt als gesunder und kalorienarmer Butterersatz. Übrigens: da Kokosöl beim Schmelzen erhebliche Schmelzwärme aufnimmt, erzeugt es im Mund einen deutlichen Kühleffekt – dies nutzt unter anderem die Süßwarenindustrie bei der Herstellung von Eiskonfekt.

Tipp:  Bereits kleinste Mengen Kokosöl genügen, um die Kopfhaut zuverlässig von Schuppen zu befreien. Diese effektive und sanfte Methode ist auch für Babys oder Kleinkinder mit Milchschorf geeignet. Aufgrund seiner feuchtigkeitsspendenden Wirkung wird Kokosöl nicht nur für die Haar-, sondern auch in der Hautpflege eingesetzt – vor allem zur Pflege von trockener Haut. Viele herkömmliche Lippenpflegeprodukte trocknen die Lippen auf Dauer aus und machen sie dadurch süchtig nach immer mehr Lippenpflege. Benutzen Sie einfach Kokosöl als optimale Lippenpflege. Sie können das Öl dazu in ein kleines Tiegelchen abfüllen und haben es so immer griffbereit.

Die wichtigsten Essige & Öle

Essig & Öl (Start)
Apfelessig
Balsamessig
Obstessig
Reisessig
Weinessig
Distelöl
Erdnussöl
Kürbiskernöl
Leinöl
Maiskeimöl
Mandelöl
Mohnöl
Olivenöl
Palmöl
Rapsöl
Sesamöl
Sojaöl
Sonnenblumenöl
Traubenkernöl
Walnussöl

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Linktipps

– Palmöl – das problematische Fett der Ölpalme
– Leinöl und Cannabisöl – die unbekannten Speiseöle
– Fette & Öle | Kalorientabelle
– Braten & Backen – Tipps & Tricks
– Kennen Sie Ihre Cholesterin-Werte?
– Studie: Low-Carb Diät doch besser als Low-Fat?

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