Österreichische Thermenregion Steiermark

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Thermenregion Steiermark

Im steirischen Thermenland strömen heiße Thermalwässer, deren Urheilkraft sich die Thermen der Region – Bad Waltersdorf, Loipersdorf, Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg und Blumau – zunutze gemacht haben und damit den Besuchern eine multifunktionale Erlebniswelt mit Sport, Kultur und natürlich auch Zeit zum Genießen bieten.


Aqualux Therme Fohnsdorf

Die erst 2007 eröffnete Aqualux Therme in Fohnsdorf bietet ein völlig neues Thermenerlebnis inmitten obersteirischer Berglandschaft. Neben der Heilwirkung des Thermalwassers sollen stimmungsvolle Musik- und Lichtinszenierungen, sowie individuelle Raumdüfte und hochwertige Materialen alle fünf Sinne regenerieren.Das Thermalwasser (Quelltyp: Natrium-Chlorid-Hydrogencarbonat-Thermal-Mineral-Säuerling) wird aus 2000m Tiefe gefördert und tritt mit einer Temperatur von 42,2 °C aus.¹

Das Heilwasser eignet sich vor allem bei chronisch-entzündlichen und degenerativen Erkrankungen des Bewegungsapparates, sowie bei posttraumatischen Schäden desselben. Aber auch zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Lähmungen, Nerven- und Altersbeschwerden und bei allgemeinen neurovegetativen Regulationsstörungen wird es empfohlen. Dabei wird von der Thermenleitung darauf hingewiesen, dass die hohe Wassertemperatur den Kreislauf stark beanspruchen kann, weshalb empfohlen wird, den Badegang mit max. 20 Minuten zu begrenzen.

Als Attraktionen der Therme gelten: Panoramasauna, Black-Hole-Rutsche, Wellenbecken und das Balancezentrum mit zahlreichen Wellnessangeboten. Ebenfalls erwähnenswert ist der sogenannte Vitadome – ein exklusiver Ruhebad- und Saunabereich für Erwachsene und Kinder ab 14 Jahren mit Sanarium, einem Dampfbad und einer Holztrockensauna, sowie die bereits erwähnte – am Montag für die Damenwelt reservierte – finnische Außensauna mit herrlichem Panoramablick auf den Zirbitzkogel.

¹ Quelle: Balneomedizinische Beurteilung A. Univ. Prof. Dr. W. Marktl

Grimming Therme Bad Mitterndorf

Die 2009 eröffnete Grimming Therme liegt auf 810 m Seehöhe, im Ort Bad Mitterndorf im steirischen Salzkammergut. Die architektonisch ansprechende Therme mit angeschlossenem 4 Stern-Hotel bietet ihren Gästen ein umfangreiches Thermenangebot mit über 800 m² Wasserfläche im Innen- und Außenbereich. Als Kulisse dient der Hausberg Grimming, der der Grimming Therme ihren Namen verliehen hat, im Westen erhebt sich die größte Naturschanze der Welt, der Kulm.

Die Thermenlandschaft bietet zwei Innen-, zwei Außen- und ein Kinderbecken, Riesenrutsche, ein großzügiges Saunadorf mit 7 Indoor- und 2 Outdoor-Saunen, sowie einen Ladies-Spa-Bereich. Mit einer Kapazität von “nur” 600 Tagesgästen soll der individuelle Anspruch gewahrt bleiben.

Das Thermalwasser wird aus über 2400 Meter mit ca. 40 °C Oberflächentemperatur gefördert und darf aufgrund der Mineralstoffzusammensetzung als „akratisches fluoridhaltiges Calcium-Magnesium-Sulfat-Thermalwasser“ bezeichnet werden. Als Indikationen werden

  • chronisch-entzündliche Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • degenerative Erkrankungen des Bewegungsapparates
  • funktionelle Herz-Kreislaufstörungen

angeführt. Zu den Kontraindikationen zählen dekompensierte Herz-Kreislauferkrankungen sowie akut-entzündliche und fieberhafte Erkrankungen.

Parktherme Bad Radkersburg

Ende der 1970er-Jahre wurde gezielt nach Thermalwasser gesucht, um den Tourismus in der benachteiligten Grenzregion zu beleben. Nach wochenlangen ergebnislosen Bohrungen stieß man endlich im Jänner 1978 auf eine höchst ergiebige Thermalquelle. Aus knapp zwei Kilometern Tiefe sprudelt seither unermüdlich eine der heißesten und mineralreichsten Quellen des Thermenlandes. Das heilende Thermalwasser der Parktherme, angereichert mit wertvollen Mineralstoffen, dient seit Jahrzehnten den Gästen zur Erholung, Rehabilitation, Revitalisierung und Stärkung. Die wohltuende Wirkung der heißen und mineralstoffreichen Thermalquelle von Bad Radkersburg auf den Bewegungsapparat ist weithin bekannt.

Die vorherrschenden Inhaltsstoffe der hochmineralisierten Thermalquelle sind Natrium und Hydrogencarbonat, die auch in unseren Körperzellen an nahezu allen Stoffwechselvorgängen beteiligt sind. Durch die Abwesenheit von Jod, aktivem Schwefel und höheren Konzentrationen an radioaktiven Stoffen ist das Thermalwasser auch für Kranke gut verträglich.

Es sind aber auch die besonderen Wohlfühlangebote, die Kombination aus vitalem Thermengenuss, sanftem Rundumverwöhnen ohne Trubel und Hektik und Ausspannen in Ruhe-Oasen, die mehr Qualität in Ihre Freizeit bringt und die Parktherme zu einem wahren Jungbrunnen macht.

Rogner Bad Blumau

Die Vulkania® Heilquelle, in der Gäste im stärksten Heilwasser des steirischen Thermenlandes baden, bietet Erholung für Körper, Geist und Seele. Der Vulkania® Heilsee, gefüllt mit dem jahrtausendealten, unverfälschten Heilwasser aus der aus einer Tiefe von 2843 m stammenden Vulkania® Heilquelle, bietet den Gästen ein unvergessliches Badeerlebnis. Die Vulkania® Heilquelle kommt mit einer Temperatur von 110 °C an die Oberfläche. Sie ist hochmineralisiert und wird als die stärkste Quelle im steirischen Thermenland bezeichnet. Sie enthält pro Liter Wasser 17.621,1 mg gelöste Stoffe.

Mit der Vulkania® Heilquelle werden der Vulkania® Heilsee (38 °C) sowie die Vulkania PerlenBäder gespeist. Zur Verkostung finden Sie Krüge mit dem Vulkania® Heilwasser an der Therapierezeption im Erdgeschoss. Besonders empfehlenswert ist das Vulkania Heilwasser als Bad bei Muskelverspannungen, Rücken-, Kreuz- und Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, Rheuma, Ischias und bei Schuppenflechte und Neurodermitis. Als Trinkkur empfiehlt es sich bei Leber-, Galle- und Darmproblemen sowie bei Nieren- und Blasenleiden.

Die Melchior Heilquelle entspringt in einer Tiefe von 970 Metern mit einer Temperatur von 47 °C. Sie ist mild, farb- und geruchlos und dient der Speisung der Innen- und Außenthermalwasserbecken im Rogner Bad Blumau (Temperatur: 36 °C). Im Gesundheitszentrum „FindeDich“ wird diese Heilquelle auch für Trinkkuren herangezogen – Sie finden den Melchior- Brunnen im ersten Stock. Pro Liter enthält das Heilwasser 1.334,5 mg gelöste Stoffe. Es handelt sich um eine Natrium-Hydrogencarbonat-Chlorid-Quelle.

Besonders empfehlenswert ist das Melchior Heilwasser als Bad bei Kreuz- und Nackenschmerzen, Gelenkschmerzen, Rheuma, Ischias und chronischen Hautekzemen. Als Trinkkur empfiehlt es sich bei Magen- und Darmproblemen, Stoffwechselstörungen wie Gicht und Diabetes sowie bei Nieren- und Blasenleiden.

Heiltherme Bad Waltersdorf

Die Heiltherme Bad Waltersdorf steht seit über 20 Jahren ganzjährig und wetterunabhängig für Gesundheit, Lebensfreude, Vitalität und Schönheit. Stets quellfrisch sprudelt das heilkräftige Thermalwasser mit 28 bis 37 °C in die 7 Becken der 4.000 m² großen Thermalbade- und -schwimmlandschaft. Ein Saunadorf mit 12 Kabinen, ein tägliches Gesundheitsprogramm und der Wellnesspark mit Well-fit-Einrichtungen runden das umfangreiche Angebot ab.

Das mineralstoffhaltige, besonders weiche Wasser mit einem optimalen pH-Wert übt durch seine thermischen, physikalischen und chemischen Reize eine Tiefenwirkung auf den gesamten Organismus aus. Das Thermalwasser wirkt entspannend auf Körper und Seele, tut der Haut gut, stärkt Muskeln, strafft Bindegewebe und aktiviert die Selbstheilungs- und Abwehrkräfte bei vielen Erkrankungen. Die ideale Badedauer im Thermalwasser mit ca. 36 °C beträgt ca. 20 Minuten, im Schwimm- und Sportbecken mit ca. 28 °C ist eine längere Verweildauer möglich. Da das Thermalwasser für Kleinkinder aus gesundheitlichen Gründen nicht geeignet ist und es keine speziellen Kinderangebote gibt, ist der Thermenbesuch für Kleinkinder nicht zu empfehlen.

H2O Therme

Das Hotelresort mit Therme bei Bad Waltersdorf bietet vor allem Familien mit (Klein-)Kindern ausreichend Möglichkeiten zu Spiel, Spaß und Erholung. Zu den Attraktionen zählen Österreichs breiteste Doppelreifenrutsche „Magic Eye“, H2O Speedy Rutsche, Sternenpool, Wildbach, Wellenbecken mit Acapulco-Beach sowie Kleinkinder- und Babybecken. Zu den Anwendungsbereichen des Thermalwassers zählen: Stärkung des Immunsystems, Stärkung der Abwehrkräfte, Vorbeugung gegen Schäden des Bewegungsapparates.

Kurhaus Bad Gleichenberg

Das Kurzentrum Bad Gleichenberg ist eines der größten Kurzentren Österreichs. Bei Einschränkungen des Bewegungs- und Stützapparates und bei Krankheiten des Herz-Kreislaufsystems ist man hier am richtigen Ort. Das nagelneue Kurhaus Bad Gleichenberg hat im Jänner 2007 seine Pforten geöffnet und mit diversen Therapieformen gestartet: Ob Atemwegserkrankung, Kreislaufbeschwerden oder schmerzende Gelenke – bei der neuen Ganzkörper-Kältetherapie verharren Sie z. B. maximal 3 Minuten bei bis zu -110 °C in der Kältekammer. Die Kälte lässt die Schmerzen für kurze Zeit völlig verschwinden, und der Körper reagiert mit einer Überwärmung, wodurch Haut und Muskulatur besser durchblutet werden. Die gesamte Therapie wird von speziell geschulten Mitarbeitern überwacht.

Therme Loipersdorf

Die Therme Loipersdorf liegt im Grenzgebiet zwischen Burgenland und Steiermark. Es sind nicht nur die 7.500 mg an gelösten mineralischen Inhaltsstoffen pro Liter 63 °C warmem Thermalwasser (im Becken sind’s nur noch wohlige 36 °C). Es ist vor allem diese unnachahmliche Weichheit und fast süchtig machende Sanftheit, mit der Sie das Wasser umschmeichelt. Anerkannt indiziert ist es bei “Störungen im Bewegungsapparat wie Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen, Weichteilrheumatismus, Nachbehandlung nach Verletzungen, Operationen und bei Erschöpfungszuständen.”

Einen ganz besonderen Platz in der Thermen-Lagune nimmt das “Salarium”, die neue Salzgrotte, ein. Sie wurde aus massiven, teilweise geschnittenen und rund 250 Millionen Jahre alten Salzbrocken aus dem Himalaya-Massiv gefertigt. In der Grotte selbst herrscht ein besonderes Mikroklima vor – ähnlich wie in einem Salzstollen tief im Berginneren. Dieses Reizklima reinigt die Atemwege, erfrischt die Haut, fördert den Stoffwechsel und das Allgemeinbefinden – eine Kraftquelle für Körper und Geist. Ein Aufenthalt im Solestollen von nur 25 Min. ist vergleichbar mit einem 2- bis 3-stündigen Spaziergang am Strand eines stark bewegten Meeres.

Anwendungsgebiete:

  • Bronchitis
  • allergischer Schnupfen
  • allergische Nebenhöhlenentzündung
  • überempfindliche Atemwege
  • psychosomatische Erkrankungen
  • Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne

Therme Hotel Köflach

Die Therme Nova wird aus der Barbaraquelle im Ortsteil Piber gespeist. Solche Grundwässer — und besonders Tiefengrundwässer — stehen in enger Wechselwirkung mit dem Gestein, in dem sie strömen. Durch Auflösen von Mineralien des Grundwasserleiters erhalten sie ihre Mineralisierung. Das geförderte Wasser spiegelt aus diesem Grund auch die mineralogische Zusammensetzung des durchflossenen Gesteins wider.

Die durchgeführte „Große Heilwasseranalyse“ zeigt, dass mit dieser Bohrung ein Calcium-Magnesium-Hydrogencarbonat-Sulfat-Thermalwasser mit einer Summe von gelösten festen Stoffen von 382,9 mg/l erschlossen wurde. Ein Gutachter spricht in diesem Zusammenhang von einem wertvollen Heilvorkommen.

Die Quelle, aus der die Therme und auch das Hotelbecken gespeist werden, ist als Heilvorkommen anerkannt. Die Mineralisierung des Köflacher Thermalwassers ist sowohl für die Nutzung in einem Thermalerlebnisbad als auch für die Anwendung als Heilwasser zum Baden optimal geeignet. In dem balneomedizinischen Gutachten von Univ.-Prof. Kukovetz, Institut für Pharmakologie und Toxikologie an der Karl- Franzens- Universität Graz, wird die Eignung des Wassers für die Bekämpfung von Osteoporose (Knochenkrankheit) und von verschiedenen Formen der Diabetes hervorgehoben.

Gesundheitstherme Wildbad

Die als “älteste Therme der Steiermark” beworbene Therme bietet ihren Gästen Erholung und Entspannung in familiärer Athmosphäre. Das Thermal- und Heilwasser in Wildbad ist aufgrund der durchgeführten Analysen als Kalzium-Hydrogen-Karbonat-Sulfat-Thermalsäuerling gekennzeichnet. Und tatsächlich ist die Heilkraft von Wildbad Einöd bereits seit Hunderten von Jahren bekannt. Bereits Paracelsus, der den Ort 1522 besuchte, hat die heilende Wirkung des Quellwassers beschrieben.

Die Gesundheitstherme genießt darüber hinaus einen guten Ruf als kleines aber feines Kur- und Therapiezentrum mit den Schwerpunkten Physiotherapie, Balneotherapie und Elektrotherapien, es verfügt außerdem über ein ambulantes Therapiezentrum.

Anwendungsbereiche des Thermalwassers: bei Störungen des Kreislaufs im Rahmen der vegetativen Dystonie sowie labiler Hypertonien (Bluthochdruck), Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates, rheumatische Erkrankungen, Herz-Kreislaufstörungen, Gefäßerkrankungen, Durchblutungsstörungen, Atemwegserkrankungen, bestimmte Hauterkrankungen.

Sowohl das Kurzentrum als auch das Kurhotel wird von den Deutsch-Ordens-Schwestern geleitet, deren Leitgedanken “Heilen und Helfen” sich im Bestreben nach nachhaltigen Gesundheitserfolgen manifestiert.

Die steirischen Thermen im Überblick:

Aqualux Therme Fohnsdorf
Grimming Therme Bad Mitterndorf
Parktherme Bad Radkersburg
Rogner Bad Blumau
Heiltherme Bad Waltersdorf
H2O Therme
Kurhaus Bad Gleichenberg
Therme Loipersdorf
Therme Hotel Köflach
Gesundheitstherme Wildbad

Weitere Thermenregionen Österreichs:

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Thermenland Burgenland
Thermenland Kärnten

Thermenland Niederösterreich

Thermenland Oberösterreich

Thermenland Salzburg

Thermenland Tirol

Thermenland Wien

Linktipps

Thermenreport Österreich
Die Thermen von Österreich

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