Tipps für einen sicheren Campingurlaub mit dem Wohnmobil

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Tipps für einen sicheren Campingurlaub mit dem Wohnmobil

Der Sommer steht vor der Tür und somit ist es an der Zeit, sich Gedanken über den nächsten Urlaub zu machen. Ob Übernachtung auf der Luftmatratze im engen 3-Mann-Zelt oder Erholung im riesigen Wasserbett des Luxuswohnwagens – viele Naturfreunde setzen auch heuer wieder auf Campingurlaub im Grünen. Am komfortabelsten ist dies natürlich mit Wohnmobil oder Wohnwagen, doch auch hier gilt es einiges zu berücksichtigen. Worauf sie bei Ihrem nächsten Campingurlaub mit dem Wohnmobil achten sollten, erfahren Sie hier.


Campingurlaub mit dem Wohnmobil – Artikelübersicht:

Campingurlauber mit langjähriger Erfahrung wissen selbstverständlich um die Sicherheitsroutinen Bescheid, unsere Tipps richten sich also hauptsächlich an Interessenten und Neulinge im Bereich Urlaub mit Wohnwagen, Wohnmobil, Caravan und Reisemobilen.

Wohnmobil oder Caravan?

Ein mobiles Heim ermöglicht im Sommerurlaub viel Flexibilität und Spontanität und weckt zugleich die Abenteuerlust in uns. Aber welche Lösung ist die beste für Sie? Wir zeigen Ihnen die wichtigsten Vor- und Nachteile und die größten Unterschiede zwischen Wohnmobilen und Wohnwägen.

Die größte Stärke von Wohnmobilen liegt wohl in Ihrer Mobilität: Kein An- beziehungsweise Abkuppeln ist notwendig, um ins nächste Erlebnis starten zu können. Das Wohnmobil ist stets abfahrbereit und immer dabei. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich Reisende während der Fahrt im Mobil aufhalten können und dürfen.

Daraus ergeben sich allerdings zugleich auch die Nachteile: Denn spontane Ausflüge mit dem Wohnmobil können sich oftmals als schwierig gestalten. Vor der Abreise muss nämlich immer geklärt werden, ob passende Parkplätze vorhanden sind und ob Wohnmobile am Zielort überhaupt erlaubt sind. Außerdem sind Wohnmobile in ihren Anschaffungs- und Erhaltungskosten wesentlich teurer als Caravans.

Im Vergleich dazu sind Wohnwägen um einiges günstiger in ihrer Anschaffung und Erhaltung. Allerdings benötigen Sie dafür ein passendes Zugfahrzeug, welches natürlich auch Geld kostet. Des Weiteren bietet ein Wohnwagen mehr Platz und Stauraum, da zugleich PKW und Anhänger beladet werden können. Dank des zusätzlichen PKWs können Sie zudem schnell und problemlos in Ihr nächstes Abenteuer düsen.

Die übliche Ausstattung bei europäischen Wohnwägen umfasst je nach Größe Schlafmöglichkeit für 2 bis 7 Personen, einen Kühlschrank (220V/12V/Gas), Heizung, Cassetten-WC, Gaskocher, Platz für Gas, Spüle, Warmwassertherme, Frischwassertank, Sicherheitskupplung, Sonnensegel, Wohnwagenspiegel. Bei Mittelklasse-Wohnwägen zählen 220 V Dachklimaanlagen werden immer häufiger zum Standard.

Die Nachteile liegen allerdings klar auf der Hand: eine schnelle Abreise ist mit einem Caravan nämlich kaum möglich. Zuerst muss der Wohnwagen nämlich immer an- beziehungsweise abgekuppelt und für die nächste Abfahrt bereit gemacht werden.

Letztlich spielen die Kosten eine zentrale Rolle, wenn es um die Entscheidung zwischen einem Wohnmobil und einem Wohnwagen geht. Um hier faire Vergleichswerte zu erhalten müssen sämtliche Kosten, also auch Steuern und Versicherung beim Wohnmobil mit einberechnet werden. Auch der Wertverlust sollte berücksichtigt werden, denn üblicherweise hält ein Wohnwagen seinen Wert deutlich länger als ein Wohnmobil, das seinen Wert etwa im gleichen Umfang verliert wie ein PKW.

Eine allgemein gültige Antwort gibt es selbstverständlich nicht, entscheidend sind die individuellen Ansprüche hinsichtlich Preis, Handhabung und Platz. Wir meinen, dass ein Wohnmobil sich eher eignet, wenn man sehr häufig Reisen unternimmt. Für den klassischen Campingplatz-Urlaub einmal im Jahr ist hingegen der Wohnwagen vermutlich vorteilhafter.

Technik-Check: So machen Sie Ihr Wohnmobil fit

Bevor Sie in Ihren wohlverdienten Campingurlaub starten, sollten Sie Ihr Wohnmobil allerdings einem gründlichen Technik-Check unterziehen.

● Überprüfen Sie Ihr Fahrzeug auf Risse und undichte Stellen

● Checken Sie die Wasseranlage ab:
Diese könnte verschmutzt oder undicht sein.

● Überprüfen Sie die Gasanlage:
Funktionieren alle Gasverbraucher ordnungsgemäß?

● Testen Sie Bremslichter, Blinker und Rückleuchten

● Sind die Reifen noch in Ordnung?
Überprüfen Sie Reifendruck und Profiltiefe!

● Überprüfen Sie die Unterseite des Wohnmobils:
Sind Roststellen oder lose Teile vorhanden?

So schützen Sie Ihr Wohnmobil vor Diebstahl

Wohnmobile und Caravans sind vor allem im Urlaub ein beliebtes Ziel bei Einbrechern. Die zurückgelassene Geldbörse, Smartphones oder Laptops sind dabei häufig die ersehnte Beute. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Fahrzeug beziehungsweise Ihren Anhänger am besten vor Diebstahl und Einbruch sichern.

Tipp 1: Besorgen Sie sich eine Alarmanlage und eine Türsicherung
Alarmanlagen wirken abschreckend und beugen einem Diebstahl vor. Für Wohnmobile gibt es eigens angefertigte Alarmanlagen, die bei Türen, Fernstern oder Dachluken montiert werden. Im Handel finden Besitzer von Wohnmobilen viele Möglichkeiten, die Türen und Fenster der Fahrzeuge abzusichern. Sperrstangen und Zusatzschlösser erschweren den Einbrechern das Eindringen in das Wohnmobil.

Tipp 2: Übernachten Sie auf überwachten Parkplätzen
Sie sollten bei der Auswahl der Übernachtungsmöglichkeiten darauf achten, einen großen, beleuchteten und bestenfalls auch überwachten Parkplatz zu wählen. Abstellmöglichkeiten in abgelegenen Gebieten, im Wald oder neben Gebüschen laden die Einbrecher quasi dazu ein, in Ihr Wohnmobil einzudringen.

Tipp 3: Versicherungen schützen Ihr Wohnmobil

Doch was, wenn es tatsächlich zu einem Einbrauch beziehungsweise Diebstahl kommt? Eine Versicherung hilft Ihnen im Notfall. Schließen Sie eine KFZ-Kaskoversicherung ab – diese sichert Sie gegen einen möglichen Diebstahl Ihres Wohnmobils garantiert ab.

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Quellen:

¹ Fahrtechnik: Sicher unterwegs mit Wohnmobil und Wohnwagen
² GRAWE Automobil KFZ Versicherung
³ Kleine Fluchten – Wohnmobil Blog

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Fotohinweis: Fotocredit by Kave Atefie

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