Knusprig gebratene Sardellen | Rezept

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Knusprig gebratene Sardellen mit grünem Salat und Zitrone

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Zutaten für 4 Portionen
Für die Sardellen:

  • 800 g frische Sardellen (ausgenommen, ggf. entgrätet)
  • 100 g Weizenmehl, Typ 480 oder 700
  • 50 g feiner Maisgrieß (z. B. Polenta)
  • 1 TL Salz
  • Frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
  • Optional: ½ TL Piment d’Espelette oder mildes Paprikapulver
  • 500 ml Pflanzenöl (z. B. Erdnuss- oder Sonnenblumenöl) zum Braten
  • 1 Bio-Zitrone, in Spalten geschnitten

Für den grünen Salat:

  • 1 Kopf Vogerlsalat (alternativ junger Spinat), gewaschen und trocken geschleudert
  • 1 kleine Salatgurke, in feine Scheiben geschnitten
  • 1 Frühlingszwiebel, fein gehackt
  • 2 EL kaltgepresstes Olivenöl
  • 1 EL Weißweinessig oder Zitronensaft
  • 1 TL Dijon-Senf
  • Salz und frisch gemahlener Pfeffer

Knusprig gebratene Sardellen mit grünem Salat und Zitrone

Dieses Gericht ist ein mediterraner Klassiker: knusprig gebratene Sardellen, begleitet von einem erfrischenden grünen Salat und Zitronenspalten, bietet eine ausgewogene Kombination aus Umami, Frische und Leichtigkeit.

Sardellen – nicht zu verwechseln mit den salzig eingelegten Anchovis – sind im frischen Zustand eine echte Delikatesse. Ihr zartes Fleisch verlangt nach einer kurzen, aber präzisen Zubereitung, die die natürliche Aromatik unterstreicht.

Einkaufstipp: Achten Sie beim Kauf auf klare Augen, glänzende Haut und einen frischen Meeresduft. Die Fische sollten keinesfalls unangenehm riechen. Wenn möglich, lassen Sie sie direkt beim Fischhändler entgräten und ausnehmen.

Für eine perfekte Panier empfiehlt sich eine Mischung aus Weizenmehl und feinem Maisgrieß oder Polenta. Dadurch entsteht eine besonders knusprige Textur. Die Sardellen sollten stets unmittelbar vor dem Braten paniert werden, damit die Hülle nicht durchweicht. Eine nicht zu niedrige Temperatur des Öls ist entscheidend – ideal sind ca. 170–180 °C –, sonst saugen sich die Fische mit Fett voll und werden matschig statt knusprig.

Für knusprig gebratene Sardellen wie in unserem Rezept ist kein Entgräten zwingend nötig, sofern die Fische klein genug sind. Die Mittelgräte wird beim Braten knusprig und ist essenzieller Bestandteil des Texturerlebnisses – ähnlich wie bei frittierten kleinen Sprotten oder Weißfischen.

Müssen Sardellen entgrätet werden?

Grundsätzlich: Frische Sardellen (Engraulis encrasicolus), wie sie am Mittelmeer sehr geschätzt werden, haben eine sehr feine Mittelgräte. Bei kleinen Exemplaren – typischerweise unter 10 cm Länge – ist diese beim Braten so weich, dass sie problemlos mitgegessen werden kann. Die Gräte wird knusprig und nahezu unmerklich im Biss.

Wann wird entgrätet? Entgrätet werden Sardellen meist dann, wenn sie:

  • etwas größer sind (über ca. 12 cm Länge),
  • filetiert und mariniert werden sollen (z. B. für „Boquerones en vinagre“), oder
  • in feiner Panierung ohne Grätengefühl serviert werden sollen, etwa in der gehobenen Gastronomie.

Sardellen oder Ährenfische?

Ährenfische (auch als „Ährenfischchen“ oder „Sandspierlinge“ bekannt, engl. smelt) werden häufig ähnlich wie Sardellen zubereitet: ganz, paniert und knusprig gebraten oder frittiert.

Trotzdem gibt es einige interessante Unterschiede zwischen den beiden Fischarten – sowohl biologisch als auch kulinarisch.

Kulinarischer Vergleich Sardellen vs. Ährenfische

Beide Fischarten eignen sich hervorragend zum knusprigen Braten – die Wahl hängt vom gewünschten Aroma ab. Sardellen punkten mit mediterranem Charakter und zartem Fleisch, Ährenfische mit regionaler Note, milderem Geschmack und angenehmem Biss.

Wer saisonal und lokal kocht, kann zur Ährenfisch-Saison im Frühling gerne zugreifen.

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