Fish and Chips mit Erbsenpüree und Sauce Tartare | Rezept

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knusprig-saftige Fish and Chips mit Erbsenpüree und Sauce Tartare | Rezept

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Zutaten (für 4 Portionen):

  • 4 Filets vom Kabeljau, Dorsch oder Schellfisch (je 150-200 g)
  • 400 g mehligkochende Kartoffeln
  • 200 g TK-Erbsen
  • ein paar Zweige frische Minze
  • 200 g Mehl
  • 300 ml Bier (am besten ein Ale oder Lager)
  • 1 EL Honig
  • 1 TL Backpulver
  • Salz und Pfeffer zum Würzen
  • Öl zum Frittieren (z.B. Sonnenblumenöl oder Rapsöl)
  • Zitrone geviertel zum Garnieren

Für die Sauce Tartare:

  • 200 g Mayonnaise
  • 2 Esslöffel saure Gurken, fein gehackt
  • 2 Esslöffel Kapern, fein gehackt
  • 1 Esslöffel frische Petersilie, fein gehackt
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • 1 Teelöffel Dijon-Senf
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Fish and Chips: Panierter Fisch als britisches Nationalgericht

Fish and Chips sind nach wie vor die britische Nationalspeise, auch wenn Chicken Tikka Masala & Co. bereits heftig an der Vormachtstellung des panierten Fisches rütteln.

Jedenfalls ist ein Freitag auf der Insel ohne “beer battered cod with chunky chips, mushy peas and home made tartar sauce” ein verlorener Tag, zumindest wenn es nach den Briten geht. In dieser Frage sind sich Engländer, Waliser und Schotten ausnahmsweise absolut einig.

Zwar sind weder die Zutaten etwas besonderes, noch ist die Zubereitung eine Hexerei, doch das Ergebnis kann sich sehen (und schmecken) lassen, wenn man alles richtig gemacht hat.

Wichtig ist vor allem der perfekte Backteig, der mit Bier (perfekt ist ein schönes bernsteinfarbenes Ale, ein Lager oder auch ein heimisches dunkles Bier) und ein wenig Honig zubereitet wird.

Dazu werden handgeschnittene Chips (Pommes Frites aus mehligen Kartoffeln), etwas Erbsenpüree (mashed peas) und selbstgemachte Sauce Tartare gereicht. Der Honig verleiht der Panier übrigens die wunderschöne goldene Farbe.

Die Geschichte von Fish and Chips

Die Geschichte von Fish and Chips reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück, als das Gericht vermutlich von den belebten Straßen Londons und anderer britischer Städte aus seinen Siegeszug antrat.

Während die Industrialisierung voranschritt und die Arbeiterklasse in den städtischen Zentren wuchs, suchten die Menschen nach schnellen, erschwinglichen Mahlzeiten, die sie auf dem Weg zur Arbeit oder nach einem langen Arbeitstag genießen konnten. Kabeljau (cod) bzw. Dorsch (ein junger, noch nicht geschlechtsreifen Kabeljau) oder generell Weissfisch [also Fische mit weißem, festem Fleisch, wie etwa Schellfisch (haddock) oder Seelachs (pollock)] waren massenhaft vorhanden und daher günstig zu bekommen, mit knusprigen Chips (also handgeschnittenen Pommes Frites) ergab Fish’n’Chips somit das perfekte street food.

Vermutet wird, dass Fish and Chips ihren Ursprung in den Küstenregionen Englands haben, wo die Fischer ihre fangfrischen Fische direkt an den Kai brachten. Die Idee, den Fisch in einem knusprigen Teigmantel zu frittieren, stammt möglicherweise von jüdischen Einwanderern, die eine ähnliche Methode für das Frittieren von Fisch praktizierten.

Je nach Quelle gibt es unterschiedliche Versionen, aber folgende Geschichte wird gerne erzählt: Joseph Malin, ein jüdischer Einwanderer aus Osteuropa eröffnete im Jahr 1860 das erste Geschäft, das ausschließlich Fish and Chips verkaufte und zwar im Londoner East End. Schnell verbreitete sich die Begeisterung für dieses einfache, aber köstliche Gericht, und bald darauf gab es Fish-and-Chip-Shops in ganz Großbritannien und Mullen gilt seither als “Vater von Fish and Chips”.

Jedenfalls haben sich Fish and Chips zu einem festen Bestandteil der britischen Esskultur entwickelt und dürfen auf keiner Speisekarte in Pubs, Restaurants und Imbissbuden fehlen. Es ist ein Gericht, das Generationen von Briten vereint hat und auch bei Zuwanderern und Touristen hoch im Kurs steht. Spötter fügen an, mangels jeglicher kulinarischer Alternativen.

Video

Unsere britischen Kollegen von Fork and Twist haben uns eine wunderschöne Videoanleitung gegeben. Damit gelingt das britische Nationalgericht garantiert.

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