Effektive Sportphysiotherapie: Unterstützung für Hobbysportler und Profis

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Effektive Sportphysiotherapie: Unterstützung für Hobbysportler und Profis

Fotocredit: Herz As Media | AI

Dass es neben der klassischen Physiotherapie mit ihrem sehr breit gefächerten Leistungsspektrum auch gesonderte Behandlungsformen für Profi- und Amateursportler gibt, ist vielen Menschen vermutlich gar nicht bewusst.


Effektive Sportphysiotherapie spielt eine entscheidende Rolle sowohl für Hobbysportler als auch für Profis, indem sie Verletzungen vorbeugt, die Genesung beschleunigt und die Leistungsfähigkeit steigert.

Sportphysiotherapie – Artikelübersicht:

Diese Spezifizierung macht überaus Sinn, schließlich haben Sportler ganz andere Bedürfnisse, da ihre Muskeln, Gelenke und Sehnen überdurchschnittlich stark beansprucht werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, wie maßgeschneiderte Therapieansätze den sportlichen Erfolg fördern und die Freude an der Bewegung erhalten können.

Breiter Einsatzbereich

Sportler erleiden häufig Verletzungen, die einer individuell angepassten Rehabilitation bedürfen, um eine zeitnahe Genesung zu fördern.

Weiterhin gilt es, wirksame Prävention vor Überbeanspruchung zu leisten und die körperliche Leistungsfähigkeit zu steigern, um gerade Profis optimal für anstehende Wettkämpfe vorzubereiten.

Die Sportphysiotherapie umfasst somit ein sehr großes Behandlungsangebot, das Athleten mit ihren jeweiligen Anliegen optimal unterstützt und sehr gute Erfolge zeigt. Wir wollten wissen, welchen Aufgaben Anbieter wie die Sportphysiotherapie Wien damit im Einzelnen nachkommen und welche Methoden dabei eingesetzt werden.

Welche Aufgaben übernimmt die Sportphysiotherapie?

Je nachdem, welches Anliegen des Sportlers aktuell im Vordergrund steht, fließen andere Vorgehensweisen in die Behandlung ein, die aufeinander abgestimmt werden.

Akute Intervention bei Sportverletzungen

Es erfolgen sofortige Hilfsmaßnahmen noch während eines Spiels oder Trainings, um Komplikationen im weiteren Heilungsverlauf zu verhindern und den Sportler gegebenenfalls direkt wieder zurück in den Wettkampf zu bringen.

Rehabilitation

Muskelzerrung, Faserriss, Sehnenentzündung und viele weitere Verletzungen treten im Profi- und Hobbysport extrem oft auf. Aber auch Muskeldysbalancen und Überbelastungsschmerzen bedürfen der konkreten Behandlung. Zudem helfen Sportphysiotherapeuten dabei, Betroffene nach einer Operation wieder fit für den Sport zu machen.

Hierfür werden individuelle Rehabilitationspläne erstellt, auf denen manuelle Therapie ebenso vertreten ist wie aktives sportartenspezifisches Training für den langsamen Wiederaufbau von Muskulatur und Flexibilität. Es können ebenfalls zusätzliche Maßnahmen zum Einsatz kommen, wie zum Beispiel Kinesio-Tapes bei orthopädischen Erkrankungen.

Prävention

Um sowohl Verletzungen als auch Überlastung und deren Folgen wie Gelenkschmerzen zu vermeiden, werden klassische krankengymnastische Behandlungsweisen eingebracht, die den Körper mobilisieren, konkrete Muskelgruppen stärken, das Reaktionsvermögen verbessern und vieles mehr.

Leistungssteigerung

Im Rahmen der Sportphysiotherapie wird mithilfe von maßgeschneiderten Ausdauer-, Koordinations- und Beweglichkeitstraining an der Leistungsfähigkeit des Sportlers gearbeitet.

Sportphysiotherapie zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit

Sportphysiotherapie zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit

Hierbei stehen die Bewegungsabläufe der jeweiligen Sportart im Vordergrund, je nach Fall wird jedoch auch das Lungenvolumen verbessert oder die Spannkraft erhöht.

Welche Vorteile bringt die Sportphysiotherapie mit sich?

  • Besonders positiv ist die konkrete Ausrichtung auf die Herausforderungen und körperlichen Belastungen, welche die jeweilige Sportart charakterisieren.
  • Die Therapie wird individuell auf das Leistungsniveau des Sportlers zugeschnitten, um sich realistische Ziele zu setzen und diese auch zu erreichen.
  • Durch Eingliederung einer medizinischen Trainingstherapie (MTT) in die Behandlung bekommt der Athlet angepasste Übungspläne für das eigene Training an die Hand, welche die Zusammenarbeit mit dem Sportphysiotherapeuten perfekt ergänzen.
  • Durch maßgeschneiderte Präventionsmaßnahmen sinkt das Verletzungsrisiko messbar.
  • Der Genesungsvorgang wird beschleunigt, da alle Maßnahmen extrem zielgerichtet sind.
  • Die Therapie fördert die Funktionalität und Flexibilität des Bewegungsapparates und trägt damit zur allgemeinen Fitness und gesteigerten Gesundheit bei.
  • Die Begleitung durch einen Experten verhindert falsches, zu einseitiges oder auch übertriebenes Training und sorgt für angemessenen Ausgleich zwischen Anspannung und Erholung.

Wann sollten Hobbysportler einen Spezialisten aufsuchen?

Im Profisport ist die Betreuung durch Sportphysiotherapeuten ein unbestrittenes Muss, um das Training sinnvoll auszurichten und die körperlichen Grenzen jedes Athleten zwar auszuweiten, jedoch nicht zu überstrapazieren. Doch auch für all diejenigen, die Breitensport rein hobbymäßig betreiben, kann der Gang zum Therapeuten durchaus gewinnbringend sein.

Und zwar nicht erst dann, wenn bereits Beschwerden aufgetreten, Bewegungseinschränkungen durch Über- oder Fehlbelastung entstanden sind oder im schlimmsten Fall eine tatsächliche Sportverletzung vorliegt.

Man kann sich dort fachmännische Beratung bezüglich des eigenen Trainingsplans einholen, sich zielgerichtete Übungen zeigen lassen und erfahren, wie man die eigenen sportlichen Ziele am schnellsten und zugleich vernünftigsten erreicht.

Auch was die beste Prophylaxe angeht, bekommt man hier geballtes Wissen und individuelle Empfehlungen, die ganz unabhängig vom eigenen Fitnessgrad und Leistungsniveau sehr wertvoll sind.

Immer mehr Hobbyvereine nutzen heutzutage die Option, sich in Form von Workshops von einem Sportphysiotherapeuten anleiten zu lassen, um beispielsweise sportartenspezifische Verletzungsrisiken und Fehler im Bewegungsmuster aufzuzeigen, gleichzeitig aber auch effektive Gegenmaßnahmen zu lernen.

Durch welche Kompetenzen zeichnen sich Sportphysiotherapeuten aus?

Sportphysiotherapeuten weisen ein sehr fundiertes Wissen der Sportmedizin auf und sind bezüglich wissenschaftlicher Erkenntnisse, neuester Behandlungsansätze und durchgeführter Studien auf dem aktuellen Stand. Sie kennen sich bestens aus, was medizinische Untersuchungsmethoden und spezifische Rehabilitationsmaßnahmen zu den unterschiedlichen Krankheitsbildern anbelangt.

Als leidenschaftliche Hobbysportler bringen sie einen reichen eigenen Erfahrungsschatz mit, sind darüber hinaus jedoch auch kompetente Ansprechpartner für sportmedizinische Fragen rund um Themen wie Ernährung oder Anti-Doping. Weiterhin verfügen sie je nach absolvierter Zusatzausbildung über weiteres Wissen, das sich unter anderem auf die Bereiche Neurologie, Kardiologie, Rheumatologie, Orthopädie oder Traumatologie beziehen kann.

Um Sportphysiotherapeut zu werden, kann man einerseits als bereits anerkannter Physiotherapeut, Masseur oder medizinischer Bademeister eine mehrjährige Zusatzqualifikation abschließen, die alle sportspezifischen Aspekte beinhaltet. Alternativ ist in Österreich ein praxisnahes Bachelor- oder Masterstudium möglich, das von verschiedenen (Fach)hochschulen sowohl in Vollzeit als auch berufsbegleitend angeboten wird.

Wo arbeiten Sportphysiotherapeuten?

Das Einsatzgebiet ist vermutlich größer, als man meinen möchte. Zunächst einmal betreuen Sportphysiotherapeuten Sportler jeglichen Alters und unterschiedlicher Leistungsstufen.

Viele sind im Profisport angestellt, arbeiten für Einzelathleten und Gruppen gleichermaßen und begleiten als Freelancer beispielsweise Vereine oder Mannschaften durch die sportliche Vorbereitungszeit und letztlich auch während konkreter Wettkämpfe.

Es findet ein intensiver Austausch mit anderen zuständigen Experten wie Trainern oder Ärzten statt. Während manche Sportphysiotherapeuten sich mit eigener Praxis niederlassen, sind andere im Gesundheitswesen oder beispielsweise auf Olympiastandpunkten tätig.

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Quellen:

¹ Sportphysiotherapie Wien
² Sport ist Prävention (Univ. Prof. Dr. Stefan Nehrer, Univ. Prof. DDr. Josef Niebauer; aerztezeitung.at)
³ Physio- und sporttherapeutische Interventionen zur Behandlung eines Karpaltunnelsyndroms (Gräf JK, Lüdtke K, Wollesen B. in Schmerz. 2022; 36(4): 256–265; Published online 2022 Mar 14.) DOI: 10.1007/s00482-022-00637-x

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Linktipps

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