Weg mit dem Festtagsspeck – fit nach den Feiertagen
Vanillekipferl, Mandelspeculatius oder Christstollen, dazu Feiertagsbraten, Alkohol und mangelnde Bewegung – kein Wunder, dass wir über die Feiertage etwas Speck angesetzt haben.
Doch jetzt ist die Zeit gekommen, den inneren Schweinehund zu überwinden und nicht der Lethargie nachzugeben. Dazu bedarf es auch überhaupt keiner Askese, beherzigen Sie einfach die kleinen Tipps und Tricks, die wir für Sie zusammengestellt haben.
Die Weihnachtszeit ist tradionell mit gutem Essen verbunden, da schlagen selbst Kalorienbewusste schon mal über die Stränge. Das ist auch grundsätzlich kein Problem, denn unser Körper benötigt gerade während der kalten Jahreszeit etwas mehr Energie, um den Wärmehaushalt auf Niveau zu halten.
Problematisch wird es erst, wenn der aufgekommenen Trägheit und dem Dauergusto nach Süßem und Deftigem auch nach den Feiertagen nachgegeben wird.
Bekanntlich sind ja nicht die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr das Problem, sondern die Tage zwischen Neujahr und Weihnachten! In diesem Sinne sollten Sie auch erst gar keinen Schlendrian einreißen lassen, denn das Gute ist, dass die Kilos noch nicht alt sind.
Der Speck, der erst seit wenigen Wochen auf den Hüften sitzt, geht auch schnell wieder weg, aber nur bei denjenigen, die jetzt auch die Kurve kratzen.
- Am wichtigsten ist es nun, das eigene Essverhalten eine Zeit lang genau zu beobachten.
- Vor allem vom Zucker- und Fettkonsum der vergangenen Wochen muss der Körper entwöhnt werden.
- Für viele kann es wirklich hilfreich sein, ein Ernährungstagebuch zu führen. Wenn man alles aufschreibt, was man isst und trinkt, kommt man auch den Kleinigkeiten auf die Spur.
- Knabbereien und Alkohol sind besonders hochkalorische Genussmittel. Fatal: Zusammen sind sie noch hinterhältiger. Ein Beispiel: Eine halbe Flasche Rotwein (0,35 l) und eine halbe Tüte Kartoffelchips liefern 730 Kilokalorien. Zum Vergleich: Eine 30-jährige Frau braucht am Tag cirka 2.300 Kilokalorien. Da sind 700 Kilokalorien, die sich nebenbei und abseits der Mahlzeiten zusätzlich ansammeln eindeutig zu viel, denn so wächst der Speck.
Realistische Ziele stecken hilft
Seien wir ehrlich, viele von uns nehmen sich zu Neujahr einfach zu viel vor, ohne die nötigen Verhaltensänderungen wirklich zu planen. Nach kurzer Zeit fühlen wir uns deshalb überfordert und geben die Vorsätze auf. Dabei reicht es schon, wenn man gravierende Fehler vermeidet:
- Keine guten Vorsätze fassen, nur weil alle es tun oder weil gerade Jahresende ist.
- Gewohnheiten nicht nur der Familie, Freunden oder dem Arzt zuliebe ändern, sondern weil es selbst gewollt ist.
- Nicht zuviel vornehmen: Rauchen und Trinken gleichzeitig aufzuhören, ist zu viel. Vorsätze lieber nacheinander angehen.
- Klar machen und aufschreiben, welche Vorteile von der Veränderung zu erwarten sind.
- Vorsätze klar formulieren, am besten auch aufschreiben und den Weg der Umsetzung genau festlegen.
- Planen, wie auf Versuchungen und Hemmnisse reagiert werden soll.
- Auch Teilerfolge belohnen – Abnehmen soll langsam und stetig gehen, nur dann ist es dauerhaft.
- Ausrutscher sind verzeihlich: Nicht aufgeben, nur weil die Pläne kurzfristig nicht gelingen.
Fit statt fett – Ausreden gelten nicht
Trotz langen Sitzens im Büro freuen sich die meisten im Winter auf Fernseher, Sofa und vor allem gemütliches, reichhaltiges Essen. Dass dieses Leben auf Dauer eine Tortur für Herz, Muskeln und Gelenke ist, verwundert nicht wirklich.
Erst der Blick in den Spiegel bringt die Wahrheit ans Licht: das einzige, was aufgegangen ist, sind die Fettpölsterchen. Lassen Sie es erst gar nicht so weit kommen, nützen Sie das Ende der Feiertage ab der 2. Jännerwoche, um sportliche Aktivitäten aufzunehmen und sich wieder bewusst zu ernähren.
Und es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Sie müssen sich gar nicht unbedingt in einem Fitnessclub einschreiben lassen:
- Verzichten Sie auf den Fahrstuhl zugunsten der Treppe.
- Bei Fragen an die Kollegen in die Nachbarbüros gehen, statt dort anzurufen.
- Nutzen Sie die Mittagspause – sie ist eine perfekte Gelegenheit, ein wenig an die frische Luft zu kommen. Ein flotter Spaziergang allein oder mit Kollegen bringt den Kreislauf auf Touren.
- Halten Sie sich zu Hause fit. Gymnastik kann einen ganz schön außer Atem bringen. Vielleicht gönnen Sie sich auch einen Hometrainer oder einen Cross-Trainer (Rudergerät) für zu Hause?
- Warum gehen Sie nicht mal wieder ins Schwimmbad?
- Der Winter muss noch lange kein Ausschlussgrund für Bewegung an der frischen Luft sein. Sportärzte sind einhellig der Meinung, dass sogar bis minus zehn Grad Joggen kein Problem ist. Aber es muss ja gar nicht Joggen sein, auch Walken ist bestens geeignet. Lediglich auf gute und richtige Kleidung ist zu achten: Im Handel findet man bereits extrem gute Funktionsunterwäsche, die den Schweiß nach außen transportiert. So bleibt er nicht am Körper und man verkühlt sich auch nicht. Zudem hat sich das Zwiebelschalenprinzip bewährt: Es ist immer besser, mit vier dünnen Schichten zu laufen als mit zwei dicken, weil die Isolierung einfach besser funktioniert.
Diese Tipps zählen:
- Essen Sie kleinere Portionen, dafür fünf Mal am Tag.
- Fisch statt Fleisch, Obst statt Süßem
- Verwenden Sie weniger tierische Fette.
- Trinken Sie öfter Kräutertee statt Kaffee.
- Nehmen Sie sich mehr Zeit beim Essen.
- Knabbern Sie beim Fernsehen lieber Rohkost und Studentenfutter als Chips und Schokolade.
- Schlafen Sie mehr – das fördert das Abnehmen.
- Gönnen Sie sich frisch gepresste Fruchtsäfte statt Fertigware und Limonaden.
- Sparen Sie sich Ausreden, die bringen Sie nicht weiter!
- Es gibt keine Wunderdiäten, die Ihre langsam angesammelten Kilos schnell schmelzen lassen!
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Das Ernährungskonzept, nach dem das Schlank-im-Schlaf-Programm funktioniert, heißt Insulin-Trennkost. Insulin-Trennkost bedeutet essen nach der Bio-Uhr: Morgens sorgen Kohlenhydrate für einen Warmstart in den Tag. Mittags gibt es Mischkost und abends hauptsächlich Eiweiß und Vitamine.
So schaltet der Körper nachts auf Fettabbau und man nimmt im Schlaf ab. Der Vorteil: Man muss weder Kalorien noch Punkte zählen. Wichtig ist vielmehr, zur richtigen Zeit das Richtige zu essen. Der Nachteil (für alle, die gern snacken): Zwischen den drei Hauptmalzeiten gibt es mindestens fünf Stunden nichts. Diese Pausen sind nötig, damit der Insulinspiegel nach dem Essen wieder absinken kann.
Kundenrezension: “Es funktioniert wirklich: einleuchtende Methode, super erklärt – tolle Rezepte!”
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