Herbstaktivität statt Winterspeck | Fitness
Genießen ja, aber bewusst! Martinigansl im November, Punsch und Christstollen im Advent, Kekse und Truthahn zu Weihnachten, üppige Silvesterbüffets, kuschelige Nachmittage mit Chips und Video, während es draußen stürmt und schneit. Nebel und Kälte vergällen einem auch jeden noch so kurzen Spaziergang im Freien: Winterspeck heißt das Ergebnis, das pünktlich mit den ersten warmen Tagen zu einem ernüchternden Bild im Spiegel verhilft.
“Die Devise sollte eher heißen Winterspeck erst gar nicht entstehen zu lassen und jetzt schon an die Folgen denken. Im Wesentlichen sind es zwei Säulen, die dabei helfen: Bewegung und richtige Ernährung”, sagt Dr. Christian Feinböck vom Österreichischen Roten Kreuz.
Bewegung & sportliche Betätigung
Der Körper braucht zu jeder Zeit ein ausreichendes Maß an Bewegung, auch wenn es draußen kalt ist. Regelmäßige Bewegung hilft, den Körper fit zu halten. Der Stoffwechsel wird aktiviert und als positiven “Nebeneffekt” stärkt man auch die Widerstandskraft des Körpers gegen Infektionen. Fakt ist, regelmäßiger Sport stärkt das Immunsystem. Und Bewegung an der frischen Luft, etwa joggen, walken, wandern & Co. ist besonders empfehlenswert, da es das Immunsystem in Schwung hält und dafür sorgt, dass sich die Atmungsorgane an die niedrigen Temperaturen gewöhnen. Außerdem verteilt eine rege Durchblutung die Abwehrstoffe gleichmäßig und versetzt quasi das Immunsystem in Alarmbereitschaft – der Körper lernt, Stress auszuhalten und damit besser umzugehen.
“Aber natürlich spricht nichts gegen ein angemessenes Trainingsprogramm im Fitnesscenter. Sie können sich auch angewöhnen, statt des Lifts oder der Rolltreppe einfach über die Stiegen zu gehen”, so Feinböck.
Ausgewogene Ernährung
Bewusste Ernährung ist die zweite Säule. “Fettarm und kalorienbewusst essen sollte hier die Devise sein. Achten Sie auch darauf, Kohlehydrate und Fette zu trennen. Es ist einfach immer wichtig, sich ausgewogen zu ernähren”, sagt Feinböck. Die richtige Kombination aus Vitaminen, Mineral- und Ballaststoffen, Spurenelementen und Kohlehydraten, Fetten und Eiweißen ist gefragt. Einseitige Ernährung schadet dem Körper, genauso wie unregelmäßiges Essen. Nahrung sollte regelmäßig drei Mal am Tag aufgenommen werden.
Neben Vitamin C ist vo allem Zink ein nützlicher Helfer, um die Abwehrkräfte in der kälteren Jahreszeit zu stärken. Geflügel, Ei, Milch und Käse sollten daher fixe Bestandteile des Speiseplans sein.
Was in dieser “üppigen” Zeit sicher nicht schadet, ist ein verstärktes Augenmerk auf die Kalorientabelle. Erwachsene Frauen sollten täglich ungefähr 2.200 kcal, Männer etwa 2.600 kcal zu sich nehmen. Fünf Rippen Schokolade entsprechen etwa 500 kcal. Feinböck: “Die Weihnachtskekse sind niemandem verboten. Doch wer ein bisschen einschätzen kann, was er zu sich nimmt, dem gelingt die Kontrolle viel besser und im Frühjahr nach dem Blick in den Spiegel ist man dann vielleicht nicht ganz so enttäuscht.”
Erholung & Entspannung
Stress und wenig Schlaf ist Gift für unsere Abwehrkräfte. Erholung und Entspannung sollten daher vor allem im Herbst oberste Priorität haben. Regelmäßige Saunabesuche können dabei helfen, zudem stärken sie das Immunsystem und machen weniger anfällig für Grippe & Co.
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