Fußpflege: Schöne Füße im Sommer

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Fusspflege im Sommer

Die ersten Sonnenstrahlen lassen uns auf einen tollen Sommer hoffen. Eine schöne Zeit, auch für unsere Füße, denn nun locken wieder die offenen Schuhe. Dazu zählen modische Sandalen ebenso, wie sexy High Heels oder freche Flip-Flops. Dazu sind gepflegte Füße aber ein absolutes Muss.


Denn gelbliche Hornhaut und unansehnliche Hühneraugen passen so gar nicht zu Sommermode und Sandalen. Damit sie sich von ihrer besten Seite zeigen können, ist also Fußpflege angesagt. Damit werden Füße nicht nur optisch schön, sondern bleiben auch fit und gesund.

Sie spielen eine tragende Rolle in unserem Leben, aber wir nehmen sie oft erst wahr, wenn sie weh tun: unsere Füße. Dabei tragen Sie unser gesamtes Körpergewicht und das über wahrhaft gigantisch lange Strecken – immerhin tragen Sie uns im Laufe unseres Lebens rund vier Mal um die Erde. Sie sind wahre Schwerarbeiter, trotzdem werden sie unendlich vernachlässigt. Dabei genügen ein paar Minuten täglich, damit sie gut aussehen, sich wohl fühlen und gesund bleiben.

Schenken Sie Ihren Füßen Beachtung

Unsere Hände, ja, die betrachten wir als Visitenkarte, die werden im Alltag von vielen Menschen wahrgenommen und die werden gepflegt. Wir feilen die Nägel, wir polieren und lackieren sie, wir kümmern uns um die Nagelhaut und massieren auch schon einmal die teuersten Cremes ein. Aber unsere Füße? Wer sieht schon unsere Füße? Füße laufen so mit. Im wahrsten Wortsinn. Doch irgendwann meldet sich das vernachlässigte Glied am Ende unseres Körpers dann mit Druckschmerzen, eingewachsenen Nägeln oder Hühneraugen.

Füße brauchen mehr Zuwendung, als man ihnen im Allgemeinen schenkt. Rauhe Haut, aufgesprungene Fersen, Hühneraugen, kaputte und eingewachsene Nägel – wenn Füße so beieinander sind, möchte man sie eher in Stiefeln verstecken als in Sandalen präsentieren.

Dabei muss das gar nicht sein, denn die richtige Pflege für schöne Füße macht nur wenig Arbeit – aber zahlt sich doppelt aus. Umfassende Pflege ist vor allem im Frühjahr und Sommer unerlässlich – anbei die wichtigsten Tipps & Tricks:

1. Tägliche Pflege

  • Richtige Fußpflege fängt mit dem täglichen Waschen an.
  • Am besten verwenden Sie eine milde Seife, sparsam dosiert. Sonst trocknet die Haut zu sehr aus und wird leicht rissig.
  • Achten Sie darauf, dass die Wassertemperatur nicht mehr als 37 Grad C beträgt
  • Fußbäder nie länger als 3 Minuten, denn die Haut weicht auf und wird verletzlich und rissig, Keime und Bakterien können leichter eindringen
  • Nach dem Waschen sollten Füße und Zehen gründlich abgetrocknet werden, auch wenn es gerade morgens oft schnell gehen muss. Vor allem die Zehenzwischenräume nicht vergessen, sonst kann in dem feuchtwarmen Klima leicht Fußpilz entstehen.
  • Um Risse zu vermeiden, reiben Sie die Hautpartien an der Ferse oder Fußsohle mit feuchtigkeitsspendenden Produkten ein.

2. Hornhautentfernung

Hornhaut entsteht überall da, wo die Füße besonderer Belastung ausgesetzt sind. Eigentlich ist diese verdickte Haut also eine Art Schutz für die Füße, aber wo sie besonders dick wird, reißt sie eben auch leicht ein und das tut dann weh. Hornhaut entsteht durch permanenten Druck. Ergründen Sie woher dieser Druck stammen kann. Und achten Sie darauf, dass Sie keine drückenden Schuhe tragen. Regelmäßiges Entfernen ist jedenfalls angesagt.

Warmes Wasser, vielleicht ein duftender Badezusatz und 10 bis 15 Minuten Zeit – so fängt man eine Fußpflege an. Die Haut sollte richtig durchweicht sein, dann lässt sie sich – vorsichtig – mit einem Bimsstein abtragen. Ist die Haut schon so dick, dass mit einem Bimsstein nichts mehr zu wollen ist, hilft ein Hornhauthobel, aber dabei ist auch Vorsicht angesagt. Mit der scharfen Klinge rutscht man leicht ab.

Weiche und gepflegte Haut kommen nicht von selbst – da muss schon eine Fußpflege her. Und da sollte man den Weg zur Pediküre nicht scheuen. Ausgebildete Fachkräfte wissen, wie es richtig geht, wie man Hühneraugen entfernt und harte Haut abhobelt – ein bis zwei Besuche pro Jahr (vielleicht im Rahmen eines Wellness-Wochenendes) zahlen sich wirklich aus.

Noch ein Wort zu Hühneraugen: Eigentlich sind diese Quälgeister auch nichts weiter als Hornhautschwielen. Aber diese Schwielen bohren sich kegelförmig in tiefere Hautschichten. Hilfe bieten spezielle Hühneraugenpflaster oder auch aufweichende Tinkturen aus der Drogerie oder Apotheke. Der Hauptwirkstoff darin ist die ätzende Salicylsäure; sie löst die Kittsubstanz zwischen den Hautzellen auf, so dass sich die Hornhaut dann leicht wegrubbeln lässt. Vorsichtig ist allerdings geboten, die Tinktur darf nicht auf gesunde Haut kommen. Am besten wird die umliegende Haut mit Pflastern oder einer Fettcreme abgedeckt.

3. Gesunde Nägel mit der richtigen Nagelpflege

Gesunde Füße brauchen gesunde Nägel. Ewa alle drei bis vier Wochen sollten sie geschnitten werden. Alle verwendeten Instrumente einer Nagelpflege, also Nagelscheren, Zangen und Feilen, sollten unbedingt sauber sein, um eine Infektion zu verhindern. Nicht zu kurz und nicht in die Ecken schneiden, denn so steigt die Gefahr, dass die Nägel einwachsen. Und das ist eine unangenehme und schmerzhafte Sache.

Wer sich an der Nagelhaut stört: eincremen und dann vorsichtig mit einem Rosenholz- oder geeigneten Gummistäbchen zurückschieben. Es gilt dasselbe wie bei den Händen – nicht wegschneiden, sie franst sonst aus und wird unansehnlich.

4. Das Extra-Plus: Fußbäder, Massagen & das richtige Schuhwerk

Mindestens zwei Mal im Monat sollten die Füße mit einem ausführlicheren Beauty-Programm verwöhnt werden. Das beginnt mit einem Peeling: Mischen Sie einen Esslöffel grobes Meersalz mit zwei Esslöffeln Olivenöl und reiben Sie damit Ihre Füsse ein. Dieses Peeling entfernt alte Haut und bereitet die Füsse auf das Fussbad vor.

Bäder mit Meersalz machen müde Füße munter. Milch- und Molkebäder helfen bei rissiger Fußhaut, Kamillenblüten bei wunden Füßen. Wohlduftende Aromazusätze machen das Bad zum Wellness-Erlebnis.

Auch mit gelegentlichen Massagen können Sie Ihren Füßen etwas Gutes tun. Wie bei jeder Massage gilt: immer zum Herzen hinstreichen. Dehnen Sie Ihre Zehen, drücken und kneten Sie sanft die Fußballen und verwöhnen Sie Ihre Füße zum Abschluss mit Streicheleinheiten. Oder noch besser, lassen Sie dies doch ganz einfach Ihren Partner erledigen.

Mit Gymnastik lassen sich Verspannungen lockern und die Muskulatur wird gedehnt. Auch Füßen tut Fitness gut: Spreizen Sie z.B. die Zehen so weit es geht auseinander, lassen Sie morgens im Bett mit ausgestreckten Beinen die Füße kreisen oder machen Sie zwischendurch Greifübungen mit den Zehen. Wenn Sie viel am Schreibtisch sitzen lohnt eventuell die Anschaffung eines Fußmassage-Rollers. Während Sie arbeiten bewegen Sie die Füße auf den Rollen hin und her – es entspannt merklich.

Barfuß fühlen sich unsere Füße am wohlsten, selbst wenn wir das zumeist gar nicht mehr gewohnt sind. Aber auch das richtige Schuhwerk hindert die Füße nicht am Gehen! Mode hin oder her, der Schuh muss vor allem passen. Schuhe dürfen weder zu eng noch zu spitz sein, sie müssen so breit sein, dass die Zehen bequem nebeneinander liegen und noch bewegt werden können.

Beim Stehen darf der längste Zeh nicht vorn anstoßen und ein gutes Fußbett sollte die Form des Fußes unterstützen. Spitz zulaufende Stöckelschuhe mögen schick aussehen, aber bitte nicht ständig. Was nützt der schönste Schuh, wenn man irgendwann nicht mehr schmerzfrei und elegant laufen kann!

Tipp: Schuhe sollten am Nachmittag oder Abend gekauft werden, dann sind nämlich die Füße etwas angeschwollen, und Sie können sicher sein, dass der Schuh auch nach einem langen Tag noch passt.

Übrigens: Vor allem für Diabetiker ist richtige Fußpflege wichtig – und das nicht nur im Sommer. Denn für Menschen mit Diabetes besteht ein erhöhtes Risiko für Fußprobleme durch eine frühzeitige Zerstörung der peripheren Nervenfasern.

Die Folge: die Haut wird somit trocken, schuppig und rissig und kann so ihre natürliche Abwehrfunktion von Infekten nicht mehr ausreichend erfüllen. Barfuss laufen sollte man dann auf keinen Fall mehr, die Verletzungsgefahr ist zu groß. Auch Sandaletten sind für Diabetiker, die bereits Fußprobleme haben, nicht zu empfehlen.

Foto: Pixelquelle.de

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