Endlich faltenfrei!? Die Methoden der Schönheitskliniken
Abgesehen von gesundheitlicher Beeinträchtigung, sind Falten wohl die unschönste Randerscheinungen des Älterwerdens, denn sie zeigen deutlich, dass die jugendliche Frische und Straffheit der Haut langsam aber sicher an Substanz verliert.
Viele Menschen wünschen auch in späteren Jahren eine möglichst straffe, wenn nicht gar makellose Haut. Nicht umsonst boomt der Kosmetikmarkt, doch viele dieser Präparate wirken nur schlecht oder gar nicht. Viele Anwender halten also nach etwas Neuem Ausschau. Hier möchte die Ästhetische Medizin ein Angebot machen. Doch welche Methoden bieten Schönheitskliniken zur Bekämpfung optischer Alterserscheinungen?
Faltenfrei – Artikelübersicht:
Operative Eingriffe für die Schöheit
Wer sich dazu entschließt, seine Falten in einer entsprechenden Schönheitsklinik behandeln zu lassen, der muss sich zunächst darüber im Klaren sein, dass hier natürlich – wie im Grunde bei jedem Eingriff – auch Risiken zu bedenken sind.
Es ist daher sehr wichtig, stets im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt zu besprechen, welche Technik sich am ehesten eignet, ob mit Nebenwirkungen zu rechnen ist und welche Bedingungen für den Eingriff erfüllt werden müssen. Gute Ärzte werden hier unter anderem darauf hinweisen, dass womöglich Blutergüsse in Folge der Behandlung entstehen können, wenngleich diese auch nur sehr selten auftreten.
Ebenso kann bei der Faltenunterspritzung auch ein Pigmentverlust auftreten, wobei dieser sich aber vom Arzt ausmassieren lässt. Selbst massieren sollte der Betroffene diese Stellen übrigens auf keinen Fall.
Sollte einer Behandlung nach einer solchen Beratung nichts im Wege stehen, so können sich Patienten gemeinsam mit dem Arzt schließlich für eine von vielen Methoden entschließen. Ein vertrauensvoller Mediziner ist dabei natürlich empfehlenswert, um ein bestmögliches und qualitatives Ergebnis zu erhalten – hier bieten sich Experten an, die sich bereits seit vielen Jahren mit den Möglichkeiten und Neuheiten des Anti-Agings auseinandersetzen.
Die Methoden im Überblick
Botulinumtoxin, auch Botox genannt, kommt vor allem bei mimischen Falten und Krähenfüßen zum Einsatz. Hierfür wird es direkt in den Muskel gespritzt, woraufhin dieser sich entspannt.
Als Resultat entsteht eine Glättung aller Falten, die durch Muskelzug entstanden sind. Nach rund zwei bis zwölf Tagen tritt die Wirkung des Nervengiftes schließlich ein, allerdings hält der Effekt in der Regel nicht allzu lange an. Etwa drei bis neun Monate können Anwender sich nun über glatte Haut freuen, danach wird jedoch eine erneute Behandlung nötig, damit die Falten auch in Zukunft nicht sichtbar sind.
Nicht zu vergessen sind außerdem die Nebenwirkungen, die bei der Botoxspritzung auftreten können. Eine zu starke Dosis kann beispielsweise dazu führen, dass Lähmungserscheinungen im Gesicht auftreten. Auch Kopfschmerzen oder grippeähnliche Symptome sind kurz nach der Behandlung möglich, wenn auch nur kurzfristig.
Wenn eine Behandlung mit Botox nicht ausreicht, so können auch andere Füllstoffe wie beispielsweise Hyaluronsäure genutzt werden, um Falten zu behandeln. Da Hyaluronsäure auch selbst vom Körper hergestellt wird und die Produktion insbesondere in der Jugend sehr ausgeprägt ist, nimmt er den Stoff in der Regel sehr gut an und eignet sich daher optimal dafür, bestehende Falten aufzufüllen, zu polstern und damit unsichtbar zu machen. Allerdings muss die Behandlung alle 6-8 Monate wiederholt werden, denn der Stoff wird im Laufe der Zeit von den Zellen verstoffwechselt.¹
Sollen keine Füllstoffe untergespritzt werden, so besteht auch die Möglichkeit des Laserns. Dabei sorgt das ausgestrahlte hochenergetische Licht des Kohlendioxidlasers dafür, dass die Struktur der Haut verändert wird und so während einer örtlichen Betäubung Falten effektiv geglättet werden.
Sowohl Pigmentflecken als auch Altersflecken verschwinden auf diese Weise, sodass die Haut insgesamt frischer und jünger erscheint. Das Ergebnis der Laserbehandlung hält mehrere Jahre an und kann bei Bedarf auch wiederholt werden, allerdings dauert es rund 4-6 Monate, bis das komplette Ergebnis der Behandlung überhaupt in Erscheinung tritt.
Ähnlich wie bei einem normalen Peeling, wie es auch aus der Drogerie bekannt ist, so können auch Hautärzte und plastische Chirurgen zu einem ähnlichen Präparat greifen, mit dem ein Peeling durchführbar ist.
Dabei handelt es sich meist um spezielle Säuren wie Salicylsäure oder Fruchtsäuren, die zarte Fältchen glätten können und so die Haut auffrischen. Die Behandlung ist allerdings langfristig angelegt und es ist pauschal kaum zu bestimmen, wie lange das Ergebnis anhält.
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Quellen:
¹ Hyaluronsäure | Onmeda.de
² Pigmentflecken & Hautprobleme | Fitforfun.de
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