Schwimmen: gesunde Sportart für Kinder, Jugendliche & Erwachsene

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Schwimmen gesunde Sportart

Schwimmen ist die ideale Sportart für alle Altersgruppen: Sie belastet zahlreiche Muskelpartien, fördert die Ausdauer und schont die Gelenke. Je nach Geschwindigkeit verbrennt man beim Schwimmen 500 bis 700 Kalorien pro Stunde. Und doch können immer weniger Kinder schwimmen und die Zahl der Schwimmunfälle steigt.


Super-Training Schwimmen – Artikelübersicht:

So gesund ist Schwimmen wirklich

Wer sich nicht nur für den Besuch in der Therme und das Entspannen im warmen Thermenwasser mit neuester Bademode ausrüstet, sondern schwimmt, tut seinem Körper damit in vielerlei Hinsicht etwas Gutes. Diese positiven Eigenschaften sprechen Mediziner und andere Experten dem Schwimmsport zu:

– Schwimmen ist ein effektives Ausdauertraining. Wer Schwimmen als Ausdauertraining nutzen möchte, sollte mindestens eine halbe bis eine dreiviertel Stunde trainieren. Wie effektiv das Schwimmtraining ist, hängt mitunter auch von der gewählten Schwimmart ab. Das Kraulen zählt zu den anstrengenderen Schwimmstilen. Trainingstipp: Wer einen Pulsmesser im Wasser nutzt, sollte darauf achten, dass der Pulsschlag sich zehn bis 15 Schläge unterhalb des Pulsschlags beim Joggen einpendelt.

– Schwimmen ist ein gutes Muskeltraining. So gut das Schwimmen die Gelenke entlastet, so sehr erhöht der Wasserwiderstand auch die Kraft, die Muskeln im Wasser aufwenden müssen. Welche Muskelpartie am stärksten trainiert wird, entscheidet der jeweilige Schwimmstil. Der praktische Nebeneffekt: Gut trainierte Muskeln beugen Haltungsschäden vor und lösen aktiv Verspannungen auf. Trainingstipp: Beim Brustschwimmen werden vor allem Brust-, Schulter- und Beinmuskeln trainiert. Durchs Kraulen erhalten Schwimmer besonders starke Armmuskeln.

– Schwimmen ist eine gelenkschonende Sportart. Von diesem Vorteil können alle Schwimmer profitieren, ganz besonders jedoch jene, die einige Kilogramm zu viel auf die Waage bringen. Sie können sich im Wasser bewegen (was ihrem Körper gut tut – auch auf dem Weg zum Idealgewicht) und schonen dabei gleichzeitig ihre Gelenke.

Trainingstipp: Wer ausdauernd schwimmt, kann binnen einer Stunde an die 700 Kalorien verbrennen.

Schwimmen ist ein Sport, den wirklich jeder ausüben kann, der schwimmen kann. Wer durch regelmäßiges Schwimmen (das heißt mindestens zweimal pro Woche) seinem Körper etwas Gutes tun möchte, der hat die richtige Wahl getroffen, denn Schwimmen minimiert das Risiko einer Arteriosklerose sowie an Diabetes zu erkranken. Auch der Cholesterinspiegel soll nachweislich vom Schwimmen profitieren.

Wer zweimal in der Woche zum Schwimmen geht, der absolviert damit ein effektives Ausdauertraining, trainiert die Muskeln und schont die Gelenke. Je nach Schwimmart können binnen einer Stunde Schwimmtraining sogar bis zu 700 Kalorien verbrannt werden.

Die Schwimmfähigkeit der Kinder ist besorgniserregend

Wer die vielen positiven Eigenschaften des Schwimmsports für sich nutzen will, der hat eine Voraussetzung zu erfüllen: Er muss schwimmen können.

Im Nachbarland Deutschlands haben die Ergebnisse einer Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2017 in diesem Zusammenhang für eine kleine Schockstarre gesorgt, denn dort hieß es: „59 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer.“ (Quelle: dlrg.de)

Zudem rückt der Bericht gerade, was viele Eltern heute vermutlich falsch verstehen: „Als sicherer Schwimmer kann nur gelten, wer die Disziplinen des Jugendschwimmabzeichens in Bronze sicher beherrscht. Alle Experten, Sportwissenschaftler und unsere Ausbilder sind sich einig, dass die Prüfungsanforderungen des Seepferdchens dafür zu gering sind. Das Seepferdchen ist kein Schwimmabzeichen, hier handelt es sich lediglich um eine Bescheinigung dafür, dass sich das Kind auf einer Stecke von 25 Metern über Wasser halten kann.“

Auch in Österreich zeichnen Experten ein düsteres Bild. Laut einem ORF-Report aus dem Jahr 2016 sollen sogar Schwimmschulen sich auf ein Minimalprogramm stützen, bei dem es dem Lehrpersonal schon ausreiche, wenn sich die Kinder über Wasser halten können. Häufig krankt es bereits am Verständnis der Eltern, ihren Kindern technisch einwandfreies Schwimmen beizubringen – was sie bräuchten, um später von den positiven Gesundheitsaspekten profitieren zu können.

Der Grund: Die Eltern können es nicht, wissen aber nicht um ihren Kenntnismangel und sehen auch keine Notwendigkeit, diesen bei ihren Kindern zu minimieren.

Schwimmen lernen schon in jungen Jahren

Idealerweise lernen Kinder bereits im Kindergartenalter das Schwimmen und trainieren nach und nach die gängigsten Schwimmtechniken. In jungen Jahren lernen sie leicht, haben Spaß an Bewegung und genug Zeit, verschiedene Techniken einzuüben.

Experten fordern, Schwimmtechnik und Schwimmvermögen deutlich in den Lehrplan zu integrieren und bereits im Kindergartenalter mit dem Training zu beginnen. Dieser frühe Zeitpunkt birgt mehrere Vorteile: Die Kinder lernen schnell, haben oft großen Spaß an Bewegung und können so eine sichere Schwimmbasis ausbilden, die sie nicht nur im Freibad, in der Therme oder am See nutzen können, sondern auch, um später das Schwimmen als gesunden Sport zu entdecken. Zudem ist ein gutes Schwimmvermögen von klein auf ein wichtiger Sicherheitsaspekt – um die Zahl der Kinder zu verringern, die beim Schwimmen ertrinken.

keine Ausreden für Eltern: Viele Bäder bieten Schnupperstunden an, in denen qualifizierte Schwimmlehrer die Kleinen im Wasser begutachten und individuell entscheiden, ob Körpergröße, Kraft und Fitness schon für das Schwimmtraining ausreichen.

Außerdem sind Experten der Meinung, dass es für Kinder besser ist, Schwimmen in der Gruppe mit Gleichaltrigen zu lernen. So wir die Gefahr reduziert, dass Eltern ihre eigenen Schwimmfehler unbewusst an ihre Kinder weitergeben. Schwimmunterricht in der Gruppe hat eine positive Dynamik, die Kinder orientieren sich aneinander un das fördert sie in ihren Bemühungen. Ein weiterer Vorteil: Schwimmunterricht kann im Sommer wie auch im Winter erfolgen.

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Quellen:

¹ Warum ist Schwimmen so gesund? (AOK Rheinland/Hamburg – Die Gesundheitskasse)
² Wie Schwimmen Ihre Fitness steigert (inkl. Trainingspläne)

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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Linktipps

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