Kampf dem Viszeralfett: So werden Sie lästiges Bauchfett los

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Kampf dem Viszeralfett: So werden Sie lästiges Bauchfett los

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Sie wollen Ihr Bauchfett nachhaltig reduzieren? Wir verraten, warum viszerales Fett so gefährlich ist und welche Fatburner wirklich helfen.


Kampf dem Viszeralfett – Artikelübersicht:

Wie Sie schnell und nachhaltig Bauchfett reduzieren

In den warmen Sommermonaten erweisen sich Fettpölsterchen als besonders lästig. Doch viszerales Fett ist nicht immer sichtbar und birgt enorme gesundheitliche Risiken.

Dieses intraabdominale Fett, das auch als Bauchfett bezeichnet wird, lagert sich in der Bauchhöhle an und kann somit auch lebenswichtige Organe umgeben. Zudem begünstigt viszerales Fett eine Reihe kritischer Prozesse im Körper, die zu schweren Erkrankungen führen können.

Wir verraten Ihnen in unserem Ratgeber, wie Sie viszerales Fett gezielt abbauen können und warum etwa HIIT-Training sich an dieser Stelle bewährt.

Die wichtigsten Unterschiede von subkutanem und viszeralem Fettgewebe

Zunächst sei erwähnt, dass kleine Fettpolster nicht zwingend schädlich sein müssen. So ist das subkutane Fettgewebe, das sich in der Unterhaut ansammelt, nicht gefährlich. Subkutanes Fett zeichnet sich beim Zusammendrücken der Haut in Form von kleinen Dellen ab und ist somit gut sichtbar.

Leider tritt subkutanes Fett vor allem bei enganliegenden Kleidungsstücken deutlich hervor und wird demnach häufig als unästhetisch wahrgenommen. Dennoch birgt diese Form des Bauchfettes, in Maßen, keine nennenswerten Risiken. Lagert sich hingegen viel subkutanes Fett ein, rutschen die Betroffenen schnell ins Übergewicht.

Das erhöhte Körpergewicht stellt wiederum eine langfristige Belastung für die Gelenke sowie auch das Herz-Kreislauf-System dar.

Viszerales Fett manifestiert sich in der Bauchhöhle und kann demnach lebenswichtige Organe, wie beispielsweise die Leber, einschnüren. Da viszerales Fettgewebe jedoch nicht fühl- und sichtbar ist, können auch schlanke Personen einen hohen Anteil dieser gefährlichen Fettzellen aufweisen.

Bei einer sehr ausgeprägten Einlagerung von viszeralem Fett zeigt sich eine sichtbare Wölbung des Bauches. Daher wird für die Feststellung von viszeralem Fett in der Regel der Bauchumfang gemessen. Sollte sich dieser in einem kritischen Bereich bewegen, können Betroffene mit den richtigen Ernährungsgewohnheiten sowie ausreichend Sport gezielt entgegensteuern.

Warum ist viszerales Fett so gefährlich?

Viszerales Fett ist mit erheblichen gesundheitlichen Risiken verbunden und sollte daher in jedem Fall reduziert werden.

Schließlich sind diese Fettzellen besonders stoffwechselaktiv und setzen entzündungsfördernde Hormone, wie beispielsweise Zytokine, frei. Durch diese Botenstoffe werden dauerhafte Entzündungsprozesse im Körper angestoßen, die wiederum chronische Erkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Demenz und Alzheimer, begünstigen.

Weiterhin sammelt sich viszerales Fett in den Gefäßen an, sodass die Entstehung von Arteriosklerose gefördert wird. Demnach steigt für Betroffene auch die Gefahr, langfristig einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall zu erleiden.

Warum sind Männer häufiger betroffen?

Bierbauch, Blähbauch, Männerwampe – die die Problemzone Nummer Eins bei Männern hat viele Namen, doch die Ursache ist in den allermeisten Fällen das potenziell gefährliche viszerale Fett. Der sogenannte Bierbauch kommt übrigens nicht (oder nicht hauptsächlich) vom alkoholischen Getränk und ist auch kein rein ästhetisches Problem. Er sorgt bei den Betroffenen für ein erhöhtes Risiko fü Herzerkrankungen und/oder Diabetes.

Wenn auch beide Geschlechter mitunter Übergewicht aufweisen können, so sind Männer häufiger von viszeralem Fett betroffen.

Dies ist dem Umstand geschuldet, dass die Verteilung des Fettgewebes je nach Geschlecht variiert. So begünstigt das Sexualhormon Testosteron bei Männern eine Fettansammlung in der Körpermitte. In diesem Fall ist die Rede von sogenannten Apfel-Körpertypen.

Das weibliche Sexualhormon Östrogen fördert bei Frauen wiederum eine Fettverteilung, die dem Birnen-Körpertypen entspricht. Dies bedeutet, dass die Fettpolster bei Frauen vorrangig an dem Gesäß, den Hüften sowie den Oberschenkeln zu finden sind. Fettgewebe in diesen Regionen ist weit weniger gesundheitsgefährdend als das klassische Bauchfett bei Männern.

Allerdings verändert sich die Fettverteilung im Alter, sodass sich bei Frauen nach den Wechseljahren ebenfalls mehr Fettgewebe in der Bauchregion ansammelt.

Sport ist unverzichtbar für den Fettabbau

Wer langfristig viszerales Fettgewebe abbauen und gesund schnell abnehmen möchte, der sollte neben der richtigen Ernährung auch auf ein ausreichendes Bewegungspensum achten.

Die besten Erfolge lassen sich mit einer Kombination aus Kraft- und Ausdauereinheiten erzielen. Insbesondere die Sportarten Walken, Radfahren, Schwimmen, Gymnastik sowie Aqua Aerobic regen den Fettstoffwechsel an und erweisen sich als besonders gelenkschonend.

Die Ausdauereinheiten sollten dreimal pro Woche für mindestens eine Stunde erfolgen, wobei eine moderate Trainingsintensität ausreichend ist.

Damit langfristig auch Muskeln aufgebaut werden, sollte auch auf Krafttraining keinesfalls verzichtet werden. Auch hier erweist sich ein effektives Ganzkörpertraining als besonders wirksam. Durch den Aufbau von Muskelmasse erhöht sich schließlich der Grundumsatz des Körpers, sodass auch in Ruhephasen mehr Energie verbraucht wird.

Infolgedessen greift der Körper auf die Fettreserven zurück, sodass auch mehr viszerales Fett abgebaut wird.

Unser Tipp: Wer sich nur schwer für ein Workout motivieren kann, der sollte gemeinsam mit Freunden oder in einer Sportgruppe trainieren.

HIIT-Training bringt den Fettstoffwechsel in Schwung

HIIT-Training erweist sich als wahrer Geheimtipp, wenn es um den effektiven Abbau von Körperfett geht. Bei HIIT (High Intensiyty Interval Training) handelt es sich um ein Intervalltraining, das auf einem steten Wechsel von intensiven Belastungs- und Erholungsphasen basiert.

Während bei der Belastungsphase die maximale Leistung abgerufen wird, folgt in der Erholungsphase eine niedrige Trainingsintensität. Das HIIT-Training sollte so gestaltet werden, dass die Erholungsphase dreimal so lang wie die Belastungsphase ausfällt.

Durch das HIIT-Training wird der Stoffwechsel ordentlich in Schwung gebracht, sodass auch die Fettverbrennung auf Hochtouren arbeitet. Da der Stoffwechsel nach der Trainingseinheit nur langsam gedrosselt wird, profitiert der Körper von dem sogenannten Nachbrenneffekt.

Das HIIT-Training lässt sich bei vielen Sportarten, wie beispielsweise Radfahren, Schwimmen oder Joggen, problemlos umsetzen.

Doch so wichtig Bewegung und Sport auch sind, alleine damit ist eine nachhaltige Reduktion nicht zu schaffen.

Diese gelingt nur mit der sogenannten BEA-Regel. Die Buchstaben stehen für Bauchübungen, Ernährungsumstellung plus Ausdauertraining. Dabei sind alle drei Elemente gleich wichtig.

Wer das ernst nimmt, muss übrigens auch auf ein Bier ab und an nicht verzichten, denn es enthält zwar Alkohol, ist dafür aber frei von Fett und Cholesterin und enthält in der Regel deutlich weniger Kalorien als Cola, pure Fruchtsäfte oder auch Wein.

Der Bauch kommt immer daher, dass man mehr Kalorien zu sich nimmt als man verbrennt. Im Fall von Bier ist es die appetitanregende Eigenschaft (durch die Bitterstoffe des enthaltenen Hopfens), die dazu führt, dass mehr gegessen wird und man somit an Gewicht zulegt.

Fazit: Ein kritischer Blick auf die Lebensgewohnheiten lohnt sich

Viszerales Fettgewebe ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar und sollte dennoch in jedem Fall reduziert werden. Wer die lästigen und ungesunden Fettpolster loswerden möchte, der sollte daher auch seinen Lebensstil grundlegend überdenken. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Tipps an dieser Stelle weiterhelfen und wünschen Ihnen schon jetzt viel Spaß für das anstehende Training.

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Quellen:

¹ Gesund schnell abnehmen am Bauch
² HIIT-Yoga-Workout Video (www.focus.de)

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– Bauchmuskeltraining | Fitness
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