Salzburger Nockerl | Rezept

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Salzburger Nockerl | Rezept

Zutaten (für 4 Personen):

  • 6 Eiweiß
  • 4 Eigelb
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 20 g Mehl (optional auch Grieß oder Stärkemehl)
  • Etwas Butter (für die Form)
  • Staubzucker (zum Bestreuen)
  • Marmelade (optional: Preiselbeermarmelade oder Himbeermarmelade)
  • 200 ml Milch (für die Form)

Kulinarisches Symbol Salzburgs: luftig-leichte Salzburger Nockerl

Salzburger Nockerl haben ihren Ursprung in der österreichischen Küche und gelten als eine typische Spezialität aus Salzburg.

Die Geschichte des Gerichts ist eng mit der barocken Zeit und der Kultur des 17. Jahrhunderts verbunden, als Salzburg ein unabhängiges Fürsterzbistum war und kulinarischer Genuss eine wichtige Rolle spielte.

In dieser Zeit wurde die Zubereitung von luftig-leichten Speisen – insbesondere Desserts auf Eibasis – in adeligen Kreisen immer beliebter. Österreich, insbesondere Salzburg, war durch den Einfluss der Habsburger geprägt, die eine blühende Esskultur förderten. Süßspeisen wie die Nockerl wurden gerne in den fürstlichen Haushalten zubereitet, was ihre hohe symbolische Bedeutung unterstrich.

Salzburger Nockerl – so gelingen sie perfekt

Salzburger Nockerl gelten als knifflig in der Zubereitung, da sie eine empfindliche und luftige Struktur haben, die leicht zusammenfallen kann, wenn bestimmte Schritte nicht sorgfältig beachtet werden.

Wenn Sie folgende Faktoren beachten, gelingen die Salzburger Nockerl garantiert:

  • Aufschlagen des Eischnees: Der Eischnee ist die Hauptkomponente der Nockerl und muss perfekt steif geschlagen werden. Zu wenig geschlagen und die Masse wird zu flüssig, zu lange geschlagen und der Schaum verliert seine Stabilität.
  • Unterheben des Eischnees: Der steif geschlagene Eischnee muss vorsichtig und gleichmäßig unter die restlichen Zutaten gehoben werden, ohne dass er dabei zusammenfällt. Ein zu starkes Rühren zerstört die feine Luftigkeit.
  • Backzeit und -temperatur: Salzburger Nockerl müssen bei der richtigen Temperatur gebacken werden. Zu heiß und sie verbrennen außen, während sie innen noch roh sind; zu kalt und sie gehen nicht richtig auf. Perefekt ist es den Backofen auf 180°C (Ober-/Unterhitze) vorzuheizen und die Nockerl dann bei dieser Temperatur zu backen. Dies garantiert, dass sie gleichmäßig aufgehen und eine schöne, goldbraune Kruste bekommen, ohne dass sie zu schnell austrocknen. Verwenden Sie keine Umluft, denn dabei besteht das Risiko, dass die Nockerl zu stark von außen erhitzt werden, während sie innen noch nicht vollständig durch sind, oder sie verlieren durch die bewegte Luft ihre Feuchtigkeit und trocknen schneller aus. Das kann dazu führen, dass sie nicht die typische luftige Konsistenz erhalten.
  • Timing ist alles: Salzburger Nockerl müssen schnell serviert werden, da sie nach dem Backen relativ rasch ihre luftige Form verlieren und zusammenfallen. Timing ist also entscheidend – das Dessert sollte direkt vor dem Servieren aus dem Ofen kommen.

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