Buchteln mit Vanillesauce | Rezept

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Buchteln mit Vanillesauce | Rezept

Fotocredit: Herz As Media

Zutaten (für 4 Personen):

  • 500 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 1 Würfel frische germ bzw. Hefe (42 g)
  • 150 ml lauwarme Milch
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 60 g weiche Butter
  • 2 Eier
  • 1 Prise Salz
  • Marillenmarmelade (ca. 12 Teelöffel)
  • 50 g geschmolzene Butter zum Bestreichen

Für die Vanillesauce:

  • 400 ml Milch
  • 3 Eigelbe
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 30 g Speisestärke

Flaumige Buchteln mit Vanillesauce – der Klassiker der Österreichischen Mehlspeisenküche

Die genaue Herkunft der Buchteln ist unklar, aber es wird vermutet, dass sie ihren Ursprung in Böhmen oder Mähren haben. Erstmals erwähnt wurden sie im 18. Jahrhundert, als sie in Wien populär wurden. Seitdem sind sie ein fester Bestandteil der österreichischen Küche.

Die Bezeichnung “Buchteln” leitet sich möglicherweise vom mittelhochdeutschen Wort “buoch” ab, was so viel wie “Buch” oder “Buchseite” bedeutet. Möglicherweise wurden die Buchteln ursprünglich in einer Buchform gebacken.

Andere Quellen gehen davon aus, dass der Name “Buchteln” eher von dem tschechischen Wort “buchtičky” abstammt, das in der Tat kleine, gedämpfte Hefeteigkugeln bedeutet.

Die böhmischen Buchteln unterscheiden sich allerdings leicht von der österreichischen Version, sie werden oft mit Topfenfüllung serviert und sind auch etwas kleiner. In beiden Ländern sind Buchteln jedoch ein beliebtes traditionelles Gericht, das oft als süße Hauptspeise oder Dessert serviert wird.

In Österreich besteht die klassische Zubereitung der Buchteln darin, Germteig (Hefeteig) zu kneten und ihn zu kleinen Kugeln zu formen, die dann mit Marillenmarmelade, Powidl oder auch mit Nüssen gefüllt werden. Anschließend werden die Kugeln in eine gefettete Backform gelegt und mit Butter bestrichen. Nach dem Backen werden die Buchteln oft mit Vanillesauce serviert.

Die Verwendung eines Vorteigs, auch Dampfl genannt, bei der Herstellung von Buchteln oder anderen Hefeteiggebäcken ist keine zwingende Vorgabe, sondern eine Option. Ein Vorteig besteht aus einer Mischung aus Mehl, Wasser und Hefe, die einige Stunden lang stehen gelassen wird, um zu fermentieren. Dadurch entstehen im Vorteig Aromen und Enzyme, die dem Teig eine bessere Struktur und Geschmack verleihen können.

Ein Vorteig kann auch dazu beitragen, dass der Hefeteig besser aufgeht und eine feinere Textur bekommt. Allerdings ist die Verwendung eines Vorteigs auch mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden, da der Vorteig einige Stunden ruhen muss, bevor er dem Teig hinzugefügt wird. Unser Rezept kommt ohne Dampfl aus, schmeckt aber dennoch hervorragend.

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