Rindsuppe mit Fritatten | Rezept

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Rindsuppe mit Fritatten | Rezept

Fotocredit: Paul Schwarzl | AdobeStock

Zutaten (für 4 Portionen):
Für die Rindsuppe

  • 1 kg Suppenfleisch (z. B. Tafelspitz, Schulterscherzel, Brustkern oder Wadschinken)
  • 2 Markknochen (optional für extra Geschmack)
  • 2 Karotten
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 kleines Stück Sellerieknolle
  • 1 Stange Lauch
  • 1 Zwiebel (mit Schale)
  • 2 Lorbeerblätter
  • 5 Pfefferkörner
  • 2-3 Zweige Petersilie
  • 2 TL Salz

Zutaten für die Frittaten:

  • 2 Eier
  • 100 g glattes Mehl
  • 200 ml Milch
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Butter (für die Pfanne)
  • Frischer Schnittlauch, fein geschnitten

Kräftige Rindsuppe mit Frittaten: Ein Klassiker der österreichischen Wirtshausküche

Die Rindsuppe mit Frittaten war zwischen den 1970er und 1990er Jahren eine unverzichtbare Spezialität in österreichischen Wirtshäusern.

Als Symbol bodenständiger Küche bot sie nicht nur Wärme, sondern auch Geborgenheit in einem Löffel, um es pathetisch zu formulieren.

Tatsächlich kam die Suppe damals nie ohne die obligatorische Maggi-Suppenwürze aus. Diese flüssige Würze besteht aus reichlich Salz, pflanzliches Eiweiß, Wasser, Aromen (mit WEIZEN), Geschmacksverstärker (Mononatriumglutamat, Dinatriuminosinat), und Zucker.

Auch wenn es der Name Maggi-Kraut, wie Liebstöckel auch gern genannt wird, nahe legt – in der Maggi-Suppenwürze ist kein Maggikraut (Liebstöckel), selbst wenn der Geschmack das vermuten lässt.

Der Name des Schweizer Unternehmens und der Marke kommt nämlich von seinem Gründer Julius Maggi. Nach einer wechselhaften, aber nicht immer ruhmreichen Geschichte, gehört die Marke heute zur Nestlé AG.

Heute mag das Gericht – vielleicht auch deshalb – seltener auf Speisekarten zu finden sein, doch zu Hause zubereitet entfaltet die Rindsuppe mit der klassischen Einlage ihre wahre Stärke.

Der volle Geschmack einer langsam gekochten Suppe, gepaart mit selbstgemachten Frittaten, die mit frischem Schnittlauch bestreut werden, machen sie zu einem Erlebnis, das zum Genießen einlädt. Die Zubereitung lohnt sich, da man die Qualität der Zutaten selbst bestimmen und durch die Wahl des Fleisches auch die Nachhaltigkeit unterstützen kann.

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Praxistipps für die Fleischwahl

  • Tafelspitz: Sehr aromatisch, eignet sich ideal für eine klare Suppe und kann anschließend als Hauptgericht verwendet werden.
  • Schulterscherzel: Preiswerter, mit viel Geschmack, besonders gut für Suppen.
  • Beinfleisch: Günstige Option, ideal für eine kräftige Suppe durch den hohen Knochenanteil.

Der Brustkern und der Wadschinken sind hervorragende Alternativen für die Zubereitung einer kräftigen Rindsuppe, da sie ein intensives Aroma bieten und zugleich ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aufweisen.

  • Brustkern: Der Brustkern stammt aus dem vorderen Bereich des Rindes und zeichnet sich durch seinen höheren Fettgehalt aus, der der Suppe eine besonders vollmundige Note verleiht. Das Fleisch wird bei längerem Kochen wunderbar zart und bleibt dennoch saftig. Besonders für Liebhaber von aromatischem Suppenfleisch ist der Brustkern eine ausgezeichnete Wahl.
  • Wadschinken: Dieses Fleischstück aus der Rinderkeule enthält viele Sehnen und Bindegewebe, die während des Kochens zu Gelatine zerfallen. Dadurch wird die Suppe besonders klar und geschmacklich intensiv. Der Wadschinken eignet sich hervorragend, wenn man eine kräftige Konsistenz und ein aromatisches Endergebnis wünscht.

Sowohl Brustkern als auch Wadschinken sind nicht nur preislich attraktiv, sondern liefern auch ausgezeichnete Ergebnisse, die den Tafelspitz geschmacklich in nichts nachstehen.

Bedenken Sie aber: Fett und Sehnen am Fleisch tragen zur Aromabildung bei. Sie können nach dem Kochen leicht entfernt werden, falls sie nicht mitgegessen werden sollen.

Außerdem profitieren beide Fleischsorten von einer langen Garzeit (mindestens 2,5 Stunden), um ihre Aromen vollständig abzugeben und das Fleisch zart zu machen.

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¹ Maggi – Geschichte, Vermarktung, Trivia (Wikipedia)

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Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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