Jumbo-Garnelen mit Süßkartoffelpüree und Minz-Cranberry-Gremolata
Zutaten (für 4 Portionen):
-
Für die Jumbo-Garnelen:
- 8 Jumbo-Garnelen (roh, ohne Schale, z.B. Hummerkrabbenschwänze )
- 1 kleine Knoblauchzehe
- ½ Bund Minze
- abgeriebene Schale und
- 1 Bio Limette
- 80 g getrocknete Cranberries
- 1 EL Olivenöl
- 1 kg Süßkartoffeln
- 2 EL Butter
- 1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
- 2 EL kalifornische Walnüsse
- Salz, Pfeffer, Chilipulver
Für das Püree:
Jumbo-Garnelen mit Süßkartoffelpüree – Zubereitung:
1. Süßkartoffeln schälen und in Stücke schneiden. In Salzwasser ca. 20 Minuten weich kochen. Süßkartoffeln abgießen und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken, dabei die Butter in kleinen Stückchen untermengen. Mit Salz, Pfeffer, Chilipulver und Muskat abschmecken. Walnüsse hacken und unterziehen.
2. Cranberries grob hacken. Minze abbrausen und fein hacken. Limettenschale mit Cranberries und Minze mischen. Knoblauch schälen. Jumbo-Garnelen (Hummerkrabben) putzen bzw. den Darm entfernen, abspülen und trocken tupfen. Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Hummerkrabben darin 2-3 Minuten braten. Knoblauch dazupressen. Hummerkrabben mit Limettensaft beträufeln und mit Salz und Pfeffer würzen.
3. Die Jumbo-Garnelen zusammen mit der Gremolata und dem Süßkartoffelpüree anrichten.
Zubereitungszeit: ca. 35 Min.
Nährwertangaben pro Portion
Energie: 419 kcal / 1756 kJ
Eiweiß: 16,2 g
Fett: 10,6 g
Kohlenhydrate: 68 g
Ernährungsinformation: Egal ob Jumbo Garnelen, Jumbo Shrimps, Tiger Prawns, Gambas oder einfach nur Shrimps, es gibt viele Handelsbezeichnungen für die garnelenartige Langschwanzkrebse, doch sie alle gehören zur Gattung der Krustentiere. Es gibt leider keine internationale Namensgebung und die handelsübliche Bezeichnungen Shrimps oder Prawns sind für eine zoologische Bestimmung nicht geeignet, da diese die Tiere meist nur nach ihrer Größe einteilen. Tatsächlich gibt es an die 20.000 bekannten Arten, darunter sowohl Süß-, wie auch Salzwasserarten, die meisten jedoch sind reine Meerestiere.
Rohe Shrimps haben eine graue bzw. schwarze Farbe. Wenn die Shrimps erhitzt werden, wechseln sie ihre Farbe von grau zu rot. Hervorgerufen wird der Farbwechsel durch einen Farbstoff, der in den Shrimps enthalten ist. Im lebenden bzw. rohen Zustand ist dieser Farbstoff an ein Eiweiß gebunden, er spaltet sich beim Kochen ab und wir so sichtbar.
Aus küchentechnischer Sicht werden Garnelen in Kaltwassergarnelen oder Warmwassergarnelen unterteilt. Die Kaltwassergarnelen sind hierbei die qualitativ hochwertigeren Tiere. Hier gilt die Regel: Je kälter und tiefer das Wasser in dem die Garnelen leben, desto besser die Qualität und der Geschmack der Garnelenschwänze. Die meisten Garnelen im Handel stammen aus den Tropen. Sie sind sehr fruchtbar und vermehren sich schon klein, daher gelten sie als resistent gegen Überfischung.
Allerdings gelten die Fangtechniken mit gigantischen Schleppnetzen als eine erhebliche Gefahr für die Umwelt. Leider ist auch die Verbreitung der Zuchtgarnelen äußerst problematisch, da die Garnelenzucht massiv die Mangrovenwälder in Asien reduziert und damit die Ökosysteme gefährdet. Zudem ist in vielen kommerziellen Zuchtsystemen die Garnelendichte in den Becken zu hoch, weswegen große Mengen an Antibiotika, Pestiziden und anderen Chemikalien eingesetzt werden, um Krankheiten zu vermeiden und die Gewinne zu maximieren.
Die einzige Alternative: suchen Sie biologische gezüchtete Garnelen oder Garnelen aus nachhaltigem fang aus dem fairen Handel. Eine Nahrungsmittelallergie auf Krustentiere (Krustazeenallergie) ist übrigens nicht selten. In den USA sind Allergien auf sogenannten shellfish (Schalen- und Krustentiere) die am meisten verbreitete Allergieart unter Erwachsenen (2 % der US-amerikanischen Bevölkerung).
*** Der aktuelle Buchtipp zum Thema ***
Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)
Linktipps
– Rezept: Gegrillte Rosmarin-Garnelen mit Knoblauch
– Rezept: Fish and Chips mit Erbsenpüree und Sauce Tartare
– Rezept: Brandacujun – ligurische Stockfischcreme mit Kartoffeln
– Rezept: Crab Cakes mit Cranberry-Aioli
– Rezept: Garnelencurry mit Ingwer
– Rezept: Tom Yam Gung Suppe
– Rezept: Gebratene Riesengarnelen mit Wasabipüree