Indisches Fladenbrot Chapati & Naan | Rezept
Zutaten (6-8 Portionen):
- 500 g Weissmehl (oder Chapatimehl),
- 1 Teelöffel Salz,
- 1 Esslöffel Ghee (bzw. Butterschmalz),
- 3 dl heisses Wasser,
- 2 Esslöffel Milch
Indisches Fladenbrot – Zubereitung:
Chapati
1. Mehl und Salz in einer Masse mischen. Ghee dazu geben und mit den Händen verreiben bis die Masse krümelig ist. Das heisse Wasser mit der Milch vermischen. Einen Teil des Wassers zum Mehl giessen und mischen, bis sich das Mehl zu einem Stück verbindet. Dann nach und nach das restliche Wasser hinzugeben, bis der Teig weich und elastisch wird. In einer Schüssel zugedeckt bei Zimmertemperatur während 30 min ruhen lassen.
2. Den Teig nochmals kneten und dann in 2 Stücke teilen. Jede Hälfte zu einer Rolle formen und diese in 12 gleiche Teile schneiden. Daraus Bällchen formen. Die Teigkugeln auf einem bemehlten Brett einzeln rund auswallen. Die Fladen mit Ghee einpinseln und einmal falten. Wieder mit Ghee einpinseln und ernet falten. Dies einige Male wiederholen, so dass am Schluss ein Dreieck einsteht. Den Teig dazwischen immer wieder mit Mehl bestäuben.
3. Die Bratpfanne bei mittlerer Hitze warm werden lassen. Mit etwas Ghee einpinseln. Dann die Chapati nacheinander in die Pfanne legen und bei mittlerer Hitze etwa 1 min braten. Die Oberfläche mit Ghee einpinseln, wenden und die andere Seite ebenfalls etwa 1 min braten. Den Fladen nochmals wenden. Sie sind fertig, wenn beide Seiten goldbraun sind.
Hinweis: Eine Variante sind Tanduri Chapatis: Bei ihnen wird der ausgerollte Teig mehrmals mit Ghee bepinselt, zusammengeklappt und wieder ausgerollt, so dass das Ergebnis an Blätterteig erinnert. Sie werden zu Tanduri-Gerichten serviert. Das Formen des Teiges ist etwas aufwendig. Der Ablauf ist aber genau zu befolgen, weil das Brot sonst nicht die besondere Blätterteigart von Original-Chapati bekommt.
Naan
Zutaten (6-8 Portionen):
- 500 g Vollkornmehl,
- 2 EL Joghurt
- etwas Trockenhefe oder Backpulver
- Salz,
- etwa 2 Teelöffel Öl,
- 2 – 2.5 dl lauwarmes Wasser
Alle Zutaten mischen und einen Teig bereiten. 20 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Den Teig zu Fladen formen und backen.
Kleine Warenkunde: Mehl
Indisches Brot wird vorwiegend aus fein gemahlenem Weizenmehl gebacken, meistens entweder aus Atta, einem Vollkornmehl aus Hartweizen oder aus Maida, einem sehr feinen, fast pudrigen Weizenmehl.
Da bei uns die Mehlbezeichnungen anders sind, müseen Sie sich an der Typenzahl auf der Verpackung orientieren. Die Typenzahl bezeichnet den Anteil der Kleie im Mehl (resp. Mineralstoffgehalt). Eine Type von 1400 entspricht z.B. einem Weizenkleieanteil von 10%.
Die Ermittlung der Type bzw. Helligkeit erfolgt durch die Bestimmung des Mineralstoffgehaltes. Niedrige Mehl-Typen wie 405 sind – mit geringem Mineralstoffgehalt – sehr hell, hohe Typen wie 1800 sehr dunkel und reich an Mineralstoffen. Die Typenzahl bezeichnet hierbei den Mineralstoffgehalt in Gramm pro 100 Kilogramm wasserfreiem Mehl.
Type 1150 – für Mischbrote, regional unterschiedlich verbreitet
Type 1050 – für Mischbrote oder herzhafte Backwaren im Haushalt
Type 1370/1740 – typische “Bäckermehle” für herzhafte Roggen- und Roggenmischbrote
Unseres Wissens nach gibt es Type 1700 (Weizenbackschrot ohne Keimling) für indische Roti-Fladen etwa in indischen Supermärkten (Chapati-Atta = Mehl) z.B am Wiener Naschmarkt. Ansonsten 1370 bzw. 1740 alternativ.
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