Brustvergrößerung – Vorteile für die Psyche!?

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Brustvergrößerung – Vorteile für die Psyche!?

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Ästhetische Mediziner sprechen oft von psychischen Vorteilen, für Patientinnen, die sich für eine Brustvergrösserungen entscheiden, ergeben. Doch was ist dran?

7,7 Prozent der Patientinnen, die sich einer Ästhetisch-Plastischen Behandlung unterzogen, entschieden sich im Jahr 2021 für eine Brustvergrößerung mit Implantaten. Es gibt einige Hinweise darauf, dass Patienten nach einer Brustvergrößerung positive psychologische Veränderungen erfahren können.

Brustvergrößerung für die Psyche – Artikelübersicht:

Kleine Brüste können psychisch belasten
Mögliche Vorteile einer Brust-OP für die Psyche
Die Sehnsucht nach der perfekten Brust
Sonderfall Mastektomie
Linktipps

Bei Eingriffen an der Brust besteht ein erhöhter Beratungsbedarf. Der Grund: Frauen möchten sich im Idealfall nur einmal einer Brustvergrößerung unterziehen und ihr Leben lang von einem ansprechenden Erscheinungsbild profitieren.

Für sie gehen große, runde Brüste mit Schönheit und Attraktivität Hand in Hand. Zudem erhoffen sie sich eine Steigerung des Selbstwertgefühls und eine Reduktion der Unsicherheiten.

Doch welche Gefühle lösen zu kleine, asymmetrische oder schlaffe Brüste aus?

Ästhetische Mediziner schwärmen gerne von den psychischen Vorteilen, die angeblich mit diesem Eingriff einhergehen. Aber was ist wirklich dran?

Warum entscheiden sich Patientinnen für eine Brust-Vergrößerung und welche Vorteile bietet diese auf psychischer Ebene?

Kleine Brüste können psychisch belasten

Die weiblichen Kurven gelten seit jeher als ästhetisch und anregend. Mittelgroße bis große, straffe Brüste können sich deswegen positiv auf das Körpergefühl einer Frau auswirken. Frauen mit kleinen Brüsten wiederum fühlen sich häufig unzufrieden und unsicher. Sie leiden unter ihrer kleinen Oberweite.

Das bedeutet: Kleine Brüste können psychisch belasten. Betroffene ergreift das Gefühl, den gängigen Schönheitsidealen nicht gerecht werden zu können und nicht dem attraktiven Durchschnitt zu entsprechen. In der Folge isolieren sich die Frauen sozial – oder vergleichen sich permanent mit anderen Frauen.

Der offene Umgang der Prominenz mit Schönheitsoperationen und die perfekten Szenerien auf Instagram und Co. können die Selbstzweifel verstärken. Dabei gilt: Jede Frau nimmt ihren eigenen Körper auf eine ganz eigene Weise wahr.

Während es einigen Frauen gelingt, ihre kleinen Brüste als Teil ihrer Identität anzuerkennen, fühlen sich andere Frauen mit wenig Oberweite nicht wohl.

Mögliche Vorteile einer Brust-OP für die Psyche

Ja, es gibt Studien, die behaupten, dass Frauen nach einer Brust-OP ein gesteigertes Selbstwertgefühl und eine bessere Körperzufriedenheit haben. Aber Moment mal – heißt das, dass jede Frau mit einem B-Körbchen automatisch unglücklich ist? Sicher nicht!

Und was ist mit den Risiken und Nebenwirkungen? Es gibt immer das Risiko von Komplikationen wie Infektionen, Narbenbildung und sogar Problemen beim Stillen. Sind diese potenziellen Risiken es wirklich wert, nur um ein paar Cup-Größen größer zu werden?

Außerdem ist da noch die Frage der Motivation. Wenn eine Frau eine Brustvergrößerung nur macht, um den Erwartungen anderer gerecht zu werden oder um einem unrealistischen Schönheitsideal zu entsprechen, ist das wirklich ein gesunder Grund?

Mögliche Vorteile einer Brust-OP für die Psyche

● Die Patientinnen können ihr Selbstbewusstsein steigern. Viele Studien haben gezeigt, dass Frauen nach einer Brustvergrößerung eine signifikante Steigerung ihres Selbstwertgefühls erfahren. Dies kann auf die Verbesserung ihres Körperbildes und ihrer Zufriedenheit mit ihrem Aussehen zurückzuführen sein.

● Die Patientinnen können eine positive Beziehung zu ihrem eigenen Körper aufbauen. Eine Brustvergrößerung kann durchaus dazu beitragen, dass sich Frauen wohler und selbstbewusster in ihrem eigenen Körper fühlen. Dies kann sich positiv auf ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Lebensqualität auswirken.

● Die Patientinnen erhalten die Chance, die schön und begehrenswert zu fühlen.

● Patientinnen, die psychisch unter ihren natürlichen Brüsten leiden, können Folgeerkrankungen unter Umständen vermeiden. Einige Untersuchungen legen nahe, dass Patientinnen nach einer Brustvergrößerung eine Verringerung von Angstzuständen und Depressionen sowie eine verbesserte psychische Gesundheit erfahren können.

● Frauen, die mit ihrem Aussehen zufriedener sind, könnten sich möglicherweise auch in sozialen Situationen selbstbewusster fühlen und positive Interaktionen mit anderen erleben. Nicht wenige denken, damit der sozialen Isolation im Onlinebereich (Facebook, Tik Tok, Instagram usw.) entgehen zu können.

● Patientinnen entscheiden selbstbestimmt über ihren Körper.

Die Sehnsucht nach der perfekten Brust

Mädchen fiebern dem Tag entgegen, an dem sich die erste Schwellung der Brust zeigt. Von diesem Zeitpunkt an träumen sie von dem perfekten Busen – und werden von gesellschaftlichen Vorstellungen der optimalen weiblichen Brust beeinflusst.

Frauen mit “unterentwickelten” Brüsten (als Mikromastie verstanden), asymmetrischen Brüsten, einem schlaffen Brust-Bindegewebe nach Schwangerschaften oder ehemalige Brustkrebspatientinnen entsprechen diesem Ideal aus Sicht der Betroffenen häufig nicht. Doch auch sie haben das Recht auf einen Körper, der sie sich stark, schön und begehrenswert fühlen lässt.

Dr. med. Patrick Bauer, Facharzt für Plastische Chirurgie, ist auf die Ästhetische Brustchirurgie spezialisiert und weist über 20 Jahre Erfahrung auf. Er kennt die Leidenswege betroffener Frauen. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Frauen zu ihrem Wunsch-Dekolletee zu verhelfen und setzt dabei auf hochwertige Implantate und Eigenfett-Injektionen.

Der Mitbegründer und Vorsitzende der karitativen Organisation Menschenliebe e.V., ausgebildeter Reiki-Meister und Experte der alternativen naturheilkundlichen Heilmethoden, erläutert:

„Der Druck, schön zu sein und mit einem tollen Dekolletee zu glänzen, nimmt durch die idealisierte Darstellung auf Social-Media-Plattformen spürbar zu. Nicht zuletzt deswegen kommen immer mehr Frauen direkt nach ihrem 18. Geburtstag zu mir und wünschen sich mehr Weiblichkeit durch eine Brustoperation. Gerade hier ist es eminent wichtig, einfühlsam, offen und unter Berücksichtigung der besonderen Situation zu beraten, verständnisvoll auf die Patientinnen einzugehen und die Situation gemeinsam ergebnisoffen zu analysieren. Es geht darum, die individuell passende Lösung zu finden – und nicht darum, um jeden Preis zu operieren.“

Sonderfall Brustkrebs: Brustaufbau und psychische Unterstützung nach Mastektomie

Für Frauen, die eine Mastektomie (chirurgische ein- oder beidseitige Entfernung der Brustdrüse) aufgrund von Brustkrebs (Mammakarzinom) durchlaufen haben, kann eine Brustvergrößerung oder Wiederaufbauoperation eine wichtige Rolle bei der Wiederherstellung ihres Körperbildes und ihres Selbstvertrauens spielen.

Nach einer so einschneidenden Erfahrung wie einer Brustkrebsdiagnose und einer Mastektomie kann der Verlust einer Brust das Selbstbewusstsein stark beeinträchtigen.

Eine Brustvergrößerung oder ein Wiederaufbau kann Frauen dabei helfen, sich wieder vollständiger und selbstsicherer zu fühlen.

Darüber hinaus können diese Operationen dazu beitragen, psychologische Belastungen zu mindern, indem sie den Frauen helfen, sich mit ihrem Körper und ihrer Weiblichkeit wieder zu versöhnen.

Für Frauen nach einer Mastektomie werden dazu auch psychologische Interventionen empfohlen, um die Widerstandsfähigkeit ihres allgemeinen Körperbildes gegenüber emotionalen und kognitiven Verzerrungen zu verbessern.

Allerdings ist es wichtig zu betonen, dass in diesen Fällen die Brustvergrößerung oder der Wiederaufbau nicht nur aus rein ästhetischen Gründen erfolgt, sondern auch dazu dient, das emotionale Wohlbefinden und die Lebensqualität der Patientinnen zu verbessern.

Frauen, die diesen Weg in Betracht ziehen, sollten aber auch hier über alle Risiken und möglichen Komplikationen informiert sein und eine umfassende Beratung mit ihren Ärzten durchführen, um die für sie beste Entscheidung zu treffen.

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Quellen:

¹ – DGÄPC-Statistik 2021 Zahlen Fakten Trends Plastische Chirurgie (dgaepc.de)
² Psychological Resilience as a Protective Factor for the Body Image in Post-Mastectomy Women with Breast Cancer (Izydorczyk B. et al. in Int J Environ Res Public Health. 2018 Jun 5;15(6):1181) PMID: 29874874
³ Mammaaugmentation – medizinische Information zur Brustvergrößerung (Dr. med. Patrick Bauer; München)

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