Topfenknödel mit Ingwer-Hollerröster | Rezept
Zutaten (4 Portionen):
- 80 g Margarine
- 200 g Grieß
- 2 Eier
- 500 g Topfen (Quark)
- Prise Salz
- 2 TL Vanillezucker
- 230 g Brioche- oder Semmelbrösel
- 60 g Butter
- 250 g geriebene Haselnüsse.
- Zucker nach Belieben
- Staubzucker (Puderzucker)
- 200 g Holler (Holunder)
- etwa 7 mittlere Zwetschken (Pflaumen)
- 1 Apfel (50 g)
- 1 Birne (50 g)
- 15 g frischen Ingwer
- 10 g Vanillepuddingpulver
- 80 g Zucker
- Saft von ½ Zitrone
Locker-leichte Topfenknödel mit Ingwer-Hollerröster
1.) Margarine auslassen und erwärmen. Grieß, Salz und Vanillezucker dazugeben und gut alles durchrühren, dann abkühlen lassen. Topfen (gut in einem Küchentuch ausgepresst) und Ei zu der Grießmasse geben und gut durchmischen. Im Kühlschrank mindestens 1 Stunde rasten lassen (besser noch die ganze Nacht).
2.) Aus der Masse anschließend Knödel formen und diese in kochendes leichtes Salzwasser geben. Mindestens eine halbe Stunde kochen lassen.
3.) Für den Röster Zwetschken entkernen und Sechsteln. Äpfel und Birnen schälen, das Kerngehäuse entfernen und in dünne Spalten schneiden. In einem Topf Holler aufkochen, Äpfel, Birnen und Zwetschken dazugeben. Ingwer schälen, fein reiben und ebenfalls zugeben. Vanillepuddingpulver in kaltem Wasser anrühren und den Holler (je nach gewünschter Konsistenz) damit binden. Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken.
3.) Für die Nussbrösel die Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Die Brösel beigeben und rösten bis alles eine schöne Farbe hat. Die Haselnüsse beigeben und kurz mitrösten. Vom Herd nehmen und den Zucker beigeben.
4.) Knödel herausnehmen und in der Mischung aus haselnüssen Butter, Zucker und Semmelbröseln wälzen. Mit Staubzucker dekoriert servieren.
Zubereitungszeit: ca. 30 min.
Ernährungsinformation: Der bei uns oft auftretende Schwarze Holunder ist eine der häufigsten Straucharten in Mitteleuropa. Sowohl in den Blättern, der Rinde, unreifen Beeren und in den Samen reifer Beeren ist der Stoff Sambunigrin enthalten, der leicht giftig wirkt. Bei Kindern führt der Verzehr zu Symptomen von Erbrechen bis hin zu starkem Durchfall oder Magenbeschwerden. Durch Erhitzen zerfällt Sambunigrin und verliert seine Giftigkeit. Holunder findet sowohl in der Küche wie in der Kräuterheilkund vielfach Verwendung.
Holundersaft und die Holunderbeeren, aber auch Tees und Auszüge aus Rinde und Blütenständen gelten als Wirksames Hausmittel gegen Erkältung, Nieren- und Blasenleiden und finden bis heute Anwendung. Als Faktoren dieser Wirkung gelten vor allem die in den Früchten enthaltenen Vitamine C und B, Fruchtsäuren, ätherische Öle, Flavonoide und vor allem das farbgebende Anthocyan. Dieses Antioxidans schützt die Zellmembranen vor Veränderungen durch freie Radikale und verlangsamt so den Alterungsprozess der Pflanzenzellen wie auch der Zellen des menschlichen Konsumenten.
Der Geschmack der Beeren (schwach giftig, können nicht roh verzehrt werden) ist sehr herb mit einem leicht-süßlichen Anklang, nach Erhitzen können sie bedenkenlos verwendet werden. Holunderblüten lassen sich in Backteig frittieren und mit Staubzucker bestreut genießen, können aber auch zur Aromatisierung von Sekt dienen. Sirup wird in Mitteleuropa sowohl aus den Blüten als auch aus den Beeren des Schwarzen Holunders hergestellt.
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