Basketball: Schnelligkeit & Sprungkraft
Basketball ist eine dynamische und attraktive Mannschaftssportart, bei der Sprungkraft, Reaktionsschnelligkeit, Geschicklichkeit und Koordinationsfähigkeit im Vordergrund stehen.
Die Sportart stammt aus den USA und ist dort seit langer Zeit ein regelrechter Volkssport. Basketball verbessert die Teamfähigkeit, Ausdauer und Koordination, außerdem verbrennt es eine Menge Kalorien – immerhin werden fast 400 kcal pro Stunde verbrannt.
Basketball: Schnelligkeit & Sprungkraft – Artikelübersicht:
- Basketball: gesunde Sportart mit hohen Ansprüchen
- Regelkunde beim Basketball
- Aufwärmung und Ausrüstung
- Infografik Verletzungsrisko
- Geschichte der Ballsportart
- Linktipps
Basketball: gesunde Sportart mit hohen Ansprüchen
Basketball ist mittlerweile weltweit ein beliebter Vereins- und Freizeitsport für alle Altersklassen. Das athletische Spiel, das auf Grund seiner Eleganz, Schnelligkeit und packender Szenen unter den Körben begeistert, hat eine Menge Fans. Auch Damen-Basketball erfreut sich zunehmender Beliebtheit und der Ableger Streetball hat sich längst als eigene Spielart etabliert und findet immer mehr begeisterte Anhänger unter den Jugendlichen.
Das Ziel des Spiels besteht darin, den etwa 600 Gramm schweren Spielball dribbelnd (den Ball auf den Boden tippen) oder per Passspiel in die gegnerische Spielhälfte zu bewegen und dort von oben in den gegnerischen Korb zu werfen, der in einer Höhe von 3,05 Metern hängt.
Die Körpergröße ist natürlich wichtig, aber längst nicht entscheidend. Schnelligkeit, Technik, Übersicht und natürlich Wurfgenauigkeit können fehlenden Zentimeter durchaus kompensieren.
Grundsätzlich sind Schnelligkeit und Ausdauer wichtige Voraussetzungen für den Sport. Zusätzlich sind Sprungkraft und Geschicklichkeit mit dem Ball besonders gefragt. Auch wenn jeder Köperkontakt mit dem Gegner beim Spielen des Balls als Foul gewertet wird, erfordert das temporeiche Spiel sehr viel Körpereinsatz.
Regelkunde beim Basketball
Regel 1 Allgemein
Basketball wird von zwei Mannschaften mit jeweils fünf Spielern gespielt. Ziel ist es den Ball in den Korb der gegnerischen Mannschaft zu werfen und die Gegner daran zu hindern, dass sie in den Besitz des Balles kommen. Der Ball darf gepasst, geworfen, getippt, gerollt oder gedribbelt werden.
Regel 2 Spielfeld
Das Spielfeld ist 28 m x 15 m groß. Die Linien sind 5 cm breit und sind in derselben Farbe. Außerhalb von Wettkämpfen können die Maße abweichen. Der Mittelkreis hat einen Durchmesser von 3,60 m. Die Mittellinie trennt das Vorderfeld vom Rückfeld. Es gibt noch eine Linie, die Freiwurflinie. Diese Linie ist 3,60 m lang und etwa 5,80 m von der Grundlinie entfernt.
Regel 3 Spieler und der Trainer
Die Mannschaft besteht aus 10 Spielern, einem Trainer und vielleicht einen Trainerassistenten. Die Aufgabe der Trainer ist es, die Spieler mit den entsprechenden Nummern auf dem Spielberichtsbogen zu benennen. Der Trainer ist die einzige Person, die während des Spiels stehen darf.
Regel 4: die Zeiten
Es werden 4 mal 10 Minuten gespielt. Bevor eine Verlängerung gestartet wird, wird eine 2-minütige Pause gewährt. Die Heimmannschaft darf vor Spielbeginn den Korb wählen. Wenn es nach Beendung des Spieles Gleichstand steht, gib es eine Verlängerung von 5 Minuten. In den Verlängerungen wird auf den Korb gespielt, auf den die Mannschaft in der zweiten Mannschaft gespielt hat.
Jeder Mannschaft stehen fünf Auszeiten zur Verfügung. Währen der ersten Halbzeit dürfen zwei Auszeiten und während der zweiten Halbzeit dürfen drei Auszeiten genommen werden. In einer Verlängerung steht jeder Mannschaft eine Auszeit zu.
Regel 5: Schiedsrichter und deren Pflichten
In der Regel sind 2 Schiedsrichter auf dem Spielfeld, in der Bundesliga sind es 3, der Anschreiber, der Zeitnehmer, der 24s-Zeitnehmer und bei internationalen Spielen ein technischer Kommissar. Der Schiedsrichter trifft die endgültigen Entscheidungen. Zudem signalisieren sie Regelverstöße und Fouls durch einen Pfiff.
Der Anschreiber notiert sich die Spielernamen und deren Nummern, den chronologischen Spielstand, die Ergebnisse und die Fouls. Außerdem kümmert er sich um die Foulanzeige, die Auszeiten und den Spielerwechsel. Der Zeitnehmer beendet mithilfe eines Signals das Spiel.
Durch Aufwärmung und Ausrüstung vor Verletzungen schützen
Das Verletzungsrisiko beim Basketball ist relativ hoch: Sprung- und Kniegelenke sind besonders gefährdet. Die Belastung für Herz und Kreislauf ist ebenfalls hoch. Deshalb kommt dieser Sport nur für Menschen in Frage, deren Kreislauf stabil ist. Durch die Sprünge zum Korb kann es vorkommen, dass der Spieler beim Aufkommen mit seinem Bein umknickt und sich somit am Sprunggelenk oder an den Bändern verletzt.
Verletzungen des oberen Sprunggelenks im Sinne von Außenbandrupturen gehören im Basketball zu den häufigsten Verletzungen. Der klassische Unfallmechanismus ist dabei das sogenannte Supinationstrauma. Hierbei handelt es sich um eine Verletzung, bei der es zu einer unfallbedingten Hebung des inneren Fußrandes in Kombination einer sogenannten Plantarflexion zu einer Überlastung des äußeren lateralen Bandapparates führt.
Auch deshalb muss dem richtigen Schuhwerk das Hauptaugenmerk gelten, denn die richtigen Schuhe können vor Verletzungen schützen. Handelsübliche Turnschuhe reichen zum Basketballspielen nicht aus, denn sie sind relativ niedrig geschnitten und können so die Knöchel nicht unterstützen.
Professionelle Basketballschuhe reichen hingegen zumeist bis über die Fußknöchel und bieten so einen guten und stabilen Halt und eine Unterstützung für Bänder und Gelenke.
Auch an den Knie- und Fingergelenken kann es zu Prellungen, Zerrungen oder Stauchungen kommen. Durch die ständigen Sprünge wird auch die Wirbelsäule ziemlich belastet. Aus diesen Gründen ist die richtige Aufwärmung sehr wichtig.
Auch die richtigen Schuhe sind beim Basketball sehr wichtig. Ordentliche Basketballschuhe gehen oft bis über die Fußknöchel und unterstützen Bänder und Gelenke. Profis tragen oft noch Bandagen oder Schienen, denn so wird das Risiko noch mehr minimiert. Zu der Ausrüstung gehören noch ärmellose Trikots und Shorts aus Kunststoff oder Baumwolle.
Infografik Verletzungsrisko
Geschichte der Ballsportart Basketball
Dr. James Naismith ist der Erfinder des modernen Basketballspiels. Basketball wurde als Wintertraining für Football und Baseball erfunden. Ähnliche Spielformen gab es vor etwa 1000 Jahren bei den Indianern. Vor etwa 1000 Jahren warfen Maya, Azteken und Inka den Ball durch einen Ring. Doch als Basketball wird das Spiel erst seit dem 21. Dezember 1891, benannt durch den Kanadier Dr. James Naismith, bezeichnet.
1896 wurde Basketball das erste Mal in Braunschweig in Deutschland gespielt.
1898 wurde die erste professionelle Liga (National Basketball League) gegründet.
1902 wurde die erste Collegeliga gegründet
1922 wurde das Rennen mit dem Ball ohne zu dribbeln mit Ballbesitz für die Gegner bestraft.
1936 wurde Basketball erstmals Teil der Olympischen Spiele, zur gleichen Zeit werden in Österreich erste Wettbewerbsspiele durchgeführt.
1946 wurde die NBA (National Basketball Association) gegründet.
1948 wurde der Österreichische Basketballverband (ÖBV) gegründet.
1949 wurde der DBB (Deutscher Basketball Bund) gegründet.
1984 wurde durch die FIBA die Dreipunktelinie eingeführt.
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Quellen:
¹ Die offiziellen Basketballregeln der FIBA (Fédération Internationale de Basketball)
² Streetbasketball Regeln (Deutscher Basketball Bund e.V.)
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Linktipps
– Wichtige Tipps für Sport und Training
– Sprunggelenksverstauchung: Arthroskopie bei Supinationstrauma
– Kinesio-Tape: mehr als bunte Pflaster?
– Umgenickt – was tun?
– Sportunterwäsche & Funktionsbekleidung – worauf es wirklich ankommt