Ajvar selbst gemacht | Rezept
Zutaten (für 1 großes Glas – ca. 700 g):
- 2 kg aromatische rote Spitzpaprika
- 4 EL Essig
- 2 TL Zucker zum Abschmecken
- Salz, Sonnenblumenöl
Ajvar, Havjar, würzige Paprikapaste
Ajvar ist ähnlich wie etwa Baklava oder Dugh (Ayran, Lassi) ein Gericht, das überregional weit über Landesgrenzen hinaus in einem bestimmten Gebiet, vom Mittelmeerraum, über den Balkan bis in den Vorderen Orient, in unterschiedlichen Varianten und Bezeichnungen bekannt ist. In Griechenland und der Türkei wird er ebenso geschätzt wie in Albanien, Serbien, Kroatien und Bulgarien.
Die puristischste Form ist zweifellos der Kaviar des Balkan (die Bezeichnung geht auf das türkische Wort “havjar” für Kaviar zurück). Besonders bekannt für die hohe Qualität der Zubereitung ist die Region im Grenzgebiet zwischen Serbien, Kosovo und Bulgarien, wo bei der Rezeptur nur reife geröstete Paprika, etwas Essig und Salz verwendet werden. Entscheidend ist die Qualität der Zutaten (die Paprika stammen von autochtonen hocharomatischen Sorten) und die Geduld bei der Zubereitung. Letztere ähnelt übrigens jener der Herstellung von Powidl bei uns – es wird so lange eingekocht und reduziert, bis das pure Aroma in dem Paprikamus übrig bleibt.
Das Ergebnis des serbischen Originalrezeptes ist überwältigend: ganz ohne Zugabe von Knoblauch, Tomaten oder Melanzani entsteht eine cremige Paprikapaste mit ganz dezentem Raucharoma. Herrlich zu Gegrilltem, zu Salaten oder einfach pur mit etwas Weißbrot genossen. Hier unser Rezept:
Ajvar selbst gemacht | Rezept
Hinweis:
Das beste Ajvar Rezept für langsam eingekochten, gerösteten Paprika. Wunderbar cremig mit ganz dezentem Raucharoma wird er so haltbar gemacht. Köstlich!
Zutaten
- 2 kg aromatische rote Spitzpaprika
- 4 EL Essig
- 2 TL Zucker zum Abschmecken
- Salz, Sonnenblumenöl
Zubereitung
- 1. Reife Spitzpaprika zwei bis drei Tage liegen lassen damit sie schon einmal etwas Wasser verlieren und die Haut etwas austrocknen kann. Dann werden auf dem Grill außen ordentlich verbrannt bis die Haut schwarz ist und Blasen schlägt. Das kann natürlich auch im Backrohr bei sehr hoher Temperatur geschehen, allerdings gibt das Raucharoma von glühenden Holzkohlen das gewisse Extra.
- 2. Anschließend die Paprika in einem verschlossenen Gefäß eine Stunde ausschwitzen lassen. Dadurch wird auch das Häuten einfacher, da sich die verbrannte Haut leichter abheben lässt. Dabei auch gleich die Kerne entfernen.
- 3. Aschließend die geschälten Paprika in kleine Stückchenbei schneiden und bei niedriger Hitze am Herd mit etwas Sonnenblumenöl mindestens 6 Stunden unter ständigem Rühren reduzieren, bis sie zu einem süß-herben, leicht rauchigen, intensiven Mus eingedickt sind.
- 4. In der letzten Stunde den essig, Salz und Zucker dazugeben und alles abschmecken.
- Tipp: Wer mag, kann auch eine Knoblauchzehe und/oder zwei scharfe Chilschoten dazugeben um noch mehr Pepp ins Ajvar zu bringen.
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