Wehen – Senkwehen – Geburtswehen: Baby im Anmarsch!
Das Erkennen und die Interpretation der ersten Wehen stellt ein schwieriges Unterfangen dar: ist es schon soweit oder doch noch nicht? Hier die drei Hauptbegriffe zu diesem Thema und ihre Unterscheidung.
Wehen
Die Wehe ist die Tätigkeit der Gebärmuttermuskeln, welche netzartig ineinander verwoben sind. Wehen können schon im Laufe der Schwangerschaft auftreten – der Bauch wird hart und die Gebärmuskeln bewegen sich. Dies bezeichnet man auch als “Üben” der Gebärmutter. Diese Kontraktionen werden sehr oft nicht bemerkt – sie sind nämlich auch schmerzlos. Die Gebärmutter wächst dadurch und wird gut durchblutet. Solche Wehen dauern bis max. 30 Sekunden und können häufig auftreten.
Senkwehen
Treten bei manchen Frauen 4-6 Wochen vor der Geburt ein. Infolge der Senkwehen rutscht das Baby tiefer und liegt dann mit dem Kopf fest im Beckeneingang.
Senkwehen können länger anhalten und derart heftig sein, dass vielfach daran gedacht wird, das Spital aufzusuchen. Sehr wohl kommt es aber auch vor, dass die Mutter die Senkwehen überhaupt nicht bemerkt und nur der Bauch als Resultat daraus am nächsten Tag ein wenig tiefer hängt.
Bei Frauen, die schon eine Geburt hatten, werden Senkwehen seltener wahrgenommen, da das Baby von Haus aus weiter unten positioniert ist.
Geburtswehen
Sobald der Muttermund reif ist, auf Wehen zu reagieren und sich alle Muskelfasern gleichzeitig und mit aller Kraft zusammenziehen, öffnet sich der Muttermund durch die Eröffnungwehen. Wehen sind rhythmisch und kommen in Abständen von 2-15 Minuten. Die Länge von Wehen steigt stetig an – in der Austreibungsphase können diese bis zu einer Minute dauern.
Einige (mögliche) Beschreibungen von Wehen:
– schmerzhafte Wellen
– starke Menstruationskrämpfe
– Schmerzen im Kreuzbein
– Magendrücken (-zwicken)
– Ziehen im Oberschenkel