Tischtennis – gesundes Rückschlagspiel für alle Altersgruppen

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Tischtennis - gesundes Rückschlagspiel für alle Altersgruppen

Tischtennis ist die fünftbeliebteste Sportart der Welt und eine der beliebtesten Ballsportarten überhaupt. Das temporeiche Rückschlagspiel gilt als perfekter “Gesundheitssport”, fördert er doch Herz, Kreislauf und Konzentration in jedem Alter. Kaum eine andere Sportart lässt sich so problemlos und ohne große Vorkenntnisse und Investitionen in teures Equipment spielen – und dass zu jeder Jahreszeit.


Tischtennis – Artikelübersicht:

Egal ob im Freibad, im Park oder an einem der öffentlichen Tische oder zur kälteren Jahreszeit in einer der Tischtennishallen oder Vereine – Tischtennis hat immer Hochsaison! Und dass Sport, Spiel, Spaß und Bewegung die besten Mittel sind, um einen Ausgleich zum täglichen Stress zu finden und sich Gesundheit zu erhalten ist längst kein Geheimnis mehr.

Tischtennis, liebevoll auch Ping Pong genannt, ist die schnellste Rückschlagsportart der Welt – mit bis zu 180 Stundenkilometern fliegt der Ball der Profis hin und her. Bei den unzähligen Hobbyspielern geht es allerdings nicht ganz so rasant zu. Ein Sieg ist Tischtennis in jedem Fall – hier lesen Sie mehr über die vier wichtigsten Siege die Sie bei diesem beliebten Spiel jedenfalls erzielen.

1. Tischtennis – ein Sport für jedermann

Es gibt kaum eine Sportart die ‚niederschwelliger‘ zu erlenen und auszuüben ist, als Ping Pong: Tischtennistische finden sich an vielen öffentlichen Plätzen, und es ist recht einfach, den Sport kennenzulernen und sich bis zu einem gewissen Grad selbst bei zu bringen. Das Gute daran: „schädliche“Auswirkungen, wie es sie bei manchen anderen Sportarten bei falscher Technik (Tennis, Golf, Gerätetraining,..) gibt, sind beim Tischtennis de facto ausgeschlossen. Der sportliche und gesundheitliche Nutzen wird aber unter fachkundiger Anleitung sicher rascher und besser erzielt – wie so oft: wer die Technik beherrscht, profitiert am Meisten.

2. Tischtennis – mach einfach Spaß!

Egal ob man zu zweit spielt, ein Doppel zu viert oder ‚zu mehrt‘ ein ‚Ringerl‘ – Tischtennis macht auch Hobbyspielern Spaß! Wer es jedoch professioneller mag und sich mit Anderen messen will, dem empfehlen wir den Beitritt zu einem Club oder Verein – nicht umsonst ist Tischtennis eine der beliebtesten Vereinssportarten. Und natürlich steigt auch die Motivation und der Ehrgeiz wenn man regelmäßig mit Gleichgesinnten trainiert.

3. Tischtennis – „Gesundheitssport“ für vielseitiges Training

Unter „Gesundheitssport“ versteht man Sportarten, die sowohl der Prävention, als auch der Rehabilitation dienen – und Tischtennis ist ein wunderbarer Gesundheitssport. Laut Sportmedizinern gibt es beim Tischtennis zudem so gut wie keine Einschränkungen – weder Alter noch gesundheitliche Vorbelastungen betreffend: Tischtennis verbessert das Konzentrations- und Reaktionsvermögen, koordinative Fähigkeiten (Hand – Augen Koordination) und damit insgesamt die Beweglichkeit. Während des gesamten Spiels ist man ständig in Bewegung: Das bei guten Spielern typische ‚Tänzeln‘ auf den Fußballen um rasch genug nach rechts oder links springen zu können, ist ein wunderbares Herz Kreislauftraining ohne übermäßige Belastung der Gelenke.

4. Tischtennis – ein Sport zum Abnehmen

Tischtennis eignet sich auch zum Abnehmen: Neben der Stärkung des Herzkreislaufsystems wird auch die Muskulatur aufgebaut. Genau diese beiden Faktoren benötigt man damit möglichst viel Energie verbrannt wird und der Körper Fettreserven angreift und abbaut. Wer hobbymäßig ein wenig fortgeschritten Tischtennis spielt erzielt einen Kalorienverbrauch von ca. 280 Kalorien pro Stunde; ein Profispieler verliert während eines Turniers bis zu 3,5 kg Gewicht pro Wettkampftag. Während eines Satzes verbraucht er damit etwa doppelt so viel Energie wie ein Leichtathlet, der 100 Meter in 10,2 Sekunden läuft.

Doch wo Licht da auch Schatten – natürlich gibt es auch typische „Tischtennisverletzungen‘. Es muss aber dazu gesagt werden, dass diese Verletzungen eher für Profispieler typisch sind. Bei Hobbyspielern – vor allem wenn entsprechend aufgewärmt wird und ein regelmäßiges Kraft- sowie Ausdauertraining erfolgt – überwiegen bei Weitem die positiven Effekte.

Sportmedizinische Gefahren beim Tischtennis – typische Verletzungen

Dass ein falscher Schritt zu Verletzungen des Sprunggelenks führen kann, gilt beim Ping Pong wie im tägliche Leben: einmal dumm Umknicken reicht, und der Knöchel ist beleidigt.
Aber auch durch die hohen Beschleunigungskräfte, schnelle Richtungswechsel und abrupte Ausfallschritte sowie die nach vorn gebeugte Grundhaltung kann es im Tischtennis immer wieder zu muskulären Verletzungen und Sehnenansatzverletzungen kommen. Zerrungen und Muskelfaserrisse am Bizeps- und Trizepsmuskel, Muskelverletzungen an den Beinen im Adduktorenbereich oder eine Beleidigung der Lendenwirbelsäule im Bereich der Gleitwirbel sind ebenso wie Schleimbeutelentzündungen im Schulterbereich typische Profiverletzungen.

Was Sie schon immer über Tischtennis wissen wollten – Regeln, Historie und Bemerkenswertes

Tischtennis wurde erstmals Ende des 19. Jahrhunderts in England gespielt und hieß ursprünglich „Ping Pong“ – auch heute umgangssprachlich noch gebräuchlich. Gespielt wird auf einem mattgrünen oder mattblauen Tisch, der Ball ist matt in den Farbtönen weiß oder orange (früher weiß oder gelb) und hat einen vorgeschriebenen Durchmesser von 40 mm (früher 38 mm; durch die Erhöhung sollte das Spiel verlangsamt werden).

Die Regeln in aller Kürze: Jeder Ballwechsel beginnt mit dem Aufschlag. Der Ball berührt zuerst die eigene Tischhälfte, dann jene des Gegners. Ein Netzroller gibt Wiederholung. Nach jeweils 2 Punkten ändert das Aufschlagsrecht. Ein unkorrekter Aufschlag ergibt einen Punkt für den Rückschläger. Bei einem Ballwechsel muss der Ball direkt auf die gegnerische Tischhälfte fliegen, ohne dabei etwas zu berühren (ausgenommen Netzgarnitur). Ein Tischtennismatch geht in der Regel über 3 Gewinnsätze (best of five). Einen Satz gewinnt, wer zuerst 11 Punkte hat und min. 2 Punkte Differenz bestehen. Nach jedem Satz wechseln die SpielerInnen die Seite. Im Entscheidungssatz ebenfalls, sobald der erste Spieler 5 Punkte erreicht hat.

Tischtennis gespielt werden kann in Wien an vielen öffentlichen Plätzen, in Vereinen, in den Wiener Fun- und Sport Hallen, sowie in der ältesten Tischtennishalle der Welt. Diese, das „Tischtenniscenter Langegasse“ befindet sich im Herzen Wiens, in der Josefstadt. Das auch als Pritzi – oder Bolena-Halle bekannte Tischtenniscenter wurde bereits im vorvorherigen Jahrhundert als Tischtennissalon geführt und erlebte nach einem kurzen Intermezzo als Weinhalle in den frühen 1930ern alsbald seine Wiedereröffnung als Tischtenniscenter.

Österreich stellte im Übrigen auch schon einmal einen Tischtennisweltmeister – und das ist gar nicht so lange her: 1993 gewann Werner Schlager die Weltmeisterschaften in Frankreich. Seitdem erfreut sich dieser in jeder Hinsicht gesunde Sport einer bemerkenswerten Popularität in Österreich.

[abo & red]

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