Mumps (Ziegenpeter) | Kinderkrankheiten

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Mumps, Ziegenpeter

Mumps oder Ziegenpeter ist eine ansteckende Viruserkrankung, die durch Tröpcheninfektion oder durch Gegenstände, die mit infiziertem Speichel in Berührung gekommen sind, übertragen wird. Die Erkrankung ist durch eine nicht eitrige Schwellung der Ohrspeicheldrüse gekennzeichnet, meistens zunächst linksseitig. Buben sind häufiger als Mädchen betroffen. In den ersten Lebenswochen sind die Babys meistens noch durch mütterliche Antikörper geschützt.


Die Ansteckung durch Tröpfcheninfektion geschieht sehr leicht und die Krankheit kann sich epidemisch ausbreiten. Wie die meisten Virusinfektionen beginnt der Mumps mit einem Nasen-Rachen-Katarrh, mit Schnupfen und Halsschmerzen beim Schlucken. Dann folgt die typische ein- oder beidseitige Anschwellung der Speicheldrüsen mit leichtem bis hohem Fieber. Auch innere Organe können betroffen sein. Eine Entzündung der Hoden, die zu Unfruchtbarkeit führen kann, und die nicht ganz seltene Hirnhaut- oder Hirnentzündung bei Mumps sind Komplikationen und ein überzeugendes Argument dafür, die Mumps-Schutzimpfung vorzunehmen

Haupterkrankungsalter: 4-10 Jahre.

Inkubationszeit: 14-24 Tage.

Eine Erkrankung mit Mumps führt meist zu lebenslanger Immunität.

Beschwerden: Die Krankheit beginnt mit Frösteln, Kopfschmerzen, Unwohlsein und Fieber. Danach kommt es zu einer schmerzhaften Schwellung der Ohrspeicheldrüse (vor oder unter dem Ohr) und hohem Fieber. Es können Ohrenschmerzen oder Schmerzen beim Kauen auftreten. Häufig ist die Mundschleimhaut entzündet und die Wangen werden dick.

Komplikationen: Bei männlichen Patienten nach der Pubertät kann es zu einer Hodenentzündung kommen, die zur Sterilität führen kann. Außerdem besteht die Gefahr einer Gehirnhautentzündung.

Was Sie tun können: Die Ohrspeicheldrüsen mit einem Schal um den Kopf warm halten. Bei Fieber viel trinken und wenn nötig ein fiebersenkendes Zäpfchen (Paracetamol) geben. Ansteckung von anderen Kindern vermeiden.

Wann Sie zum Arzt müssen: Bei starken Ohren- oder Kopfschmerzen. Wenn der Nacken steif wird. Wenn Jungen nach der Pubertät über Hodenschmerzen klagen.

Vorbeugung: Eine Impfung gegen Mumps, auch in Kombination mit Masern und Röteln, ist möglich.

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