Grill-ABC: Infos von A bis Z

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Grill-Special – Infos von A bis Z

Ein lauschiger Sommertag, die Familie oder Freunde, ein gemütlicher Platz im Garten, gut gekühltes Bier, Salate, Saucen und Koteletts, Würste, Faschiertes für den Rost: Zutaten zu einem unbeschwerten Grillfest. Wer denkt da schon daran, dass die Glut oder der Rost des Grillers 500 Grad heiß sind?


Ein Sommer ohne fröhliche Grillpartys ist für viele Menschen kein richtiger Sommer. Denn mit der Familie oder Freunden den Grill anzuwerfen, den verlockenden Duft von gebratenem Fisch, Gemüse oder Fleisch zu riechen und dann die saftigen Leckereien zu genießen, ist schließlich ein gar köstliches Vergnügen. Dennoch gilt es einige wichtige Regeln zu beachten, weshalb wir neben köstlichen Rezepten auch die wichtigsten Tipps für eine gelungene Grillparty für Sie zusammengestellt haben.

Grillkunde – damit nichts mehr schief geht

Worauf es beim Grillen ankommt:

  • Grillgut erst auf den Rost legen, wenn die Kohle vollständig durchgeglüht ist. Ebenfalls Grillgut vom Rost nehmen, wenn Kohle nachgelegt wird.
  • Wenn Fett und Fleischsaft auf die glühenden Kohlen oder in die Glut tropfen, verbrennen sie und bilden Benzpyrene (krebserregende Substanzen), diese steigen mit dem entstehenden Rauch auf, der sich auf der Lebensmitteloberfläche niederschlägt. Deshalb Marinaden vom Grillgut abtropfen lassen bzw. antupfen oder das Grillgut auf Alu-Grillschalen legen.
  • Weiches und empfindliches Grillgut in geölte Alufolie wickeln oder auf Alu-Grillschalen legen.
  • Kein gepökeltes Fleisch oder Würste zum Grillen verwenden. Es enthält Nitirtpökelsalz, das durch sehr hohe Temperaturen zur Bildung gesundheitsgefährdender Nitrosamine führen kann.
  • Geräucherte Lebensmittel ebenfalls nicht grillen.
  • Beim Grillen von Fischen ist zu beachten, dass diese möglichst festes Fleisch haben, wie beispielsweise Lachs, Sardinen, Thunfisch oder Forellen. Fisch am besten auf Alu-Grillschalen oder in speziellen Fischzangen grillen.
  • Holz- oder Bambusspieße vor dem Grillen in Wasser einweichen, anschließend gut abtropfen lassen.
  • Für Marinaden nur hochwertiges und hoch erhitzbares Öl verwenden, wie Oliven- oder Erdnussöl.

1. Wissenswertes über den Holzkohlegrill

Achten Sie beim Kauf auf das GS-Zeichen. Das bestätigt die gesicherte Funktionsfîhigkeit Ihres Grills und wird von einer unabhängigen Prüfstelle verliehen. Der Grill muss standfest sein und den Rost sollten Sie in der Höhe regulieren können.

2. Alternativen zum Holzkohle-Grill

Wer bei schlechtem Wetter im Wohnzimmer bruzzeln will, sollte sich einen Elektro-Grill kaufen. Wem das Anfeuern des Holzkohle-Grills zu schwierig ist, kann auf einen Gas-Grill zurückgreifen. Das spezielle Brenner-System garantiert eine gleichmäßige Hitze auf dem Rost.

3. Wie heizen Sie den Grill an?

Die Holzkohle oder die Briketts werden zu einem kleinen Türmchen aufgeschichtet. Darin wird der Grillanzünder verteilt. Benutzen Sie zum Anzünden immer lange Streichhölzer und keine Feuerzeuge. Wenn die Kohle schon gut brennt, verteilen diese zu einer gleichmäßigen Glutfläche.

Achtung:

  • Verwenden Sie niemals Brennspiritus, Terpentin oder Benzin, denn dabei kñnnen gefährliche Stichflammen entstehen.
  • Stellen Sie den Grill möglichst windgeschützt auf, damit Asche und Glut nicht aufgewirbelt werden.

4. Wann wird das Fleisch auf den Grill gelegt?

Warten Sie bis die Kohle mit weißer Asche bedeckt ist. Das dauert bei Holzkohle ca. 30 Minuten, bei Holzkohlebriketts sogar bis zu 60 Minuten. Erst dann sind alle krebserregenden Substanzen der Kohle und des Grillanzünders verbrannt.

5. Ist Grillen gesundheitsschädlich?

Krebserregende Substanzen entstehen auch dann, wenn Fett in die Glut tropft. Das können Sie verhindern, indem Sie kein zu fettes Fleisch benutzen, ölbasierende Marinade vor dem Grillvorgang vom Grillgut abtupfen oder Aluminium-Schalen als Unterlagen, damit kein Fett auf die Glut tropft. Verbrannte Stellen schneiden Sie besser ab, diese sind nicht zum Verzehr geeignet.

Beim Einhalten der oben genannten Regeln, besteht jedoch kein Grund zum Verzicht auf direktes Grillen am Grillrost!

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Rezepte:

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Thai-Küche: Gegrillte Satay-Spießchen mit Erdnuss-Sauce
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