Vorbeugender Gesundheitsurlaub – worauf zu achten ist

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Vorbeugender Gesundheitsurlaub - worauf zu achten ist

Zahlreiche Kliniken, Institute & Resorts werben damit, doch für echte Vorbeugung, muss ein Gesundheitsurlaub mehr bieten, als bloß schicke Wellness. Worauf Sie bei der Auswahl des Reiseziels und des Gesundheitsanbieters achten sollten.


Vorbeugender Gesundheitsurlaub – Artikelübersicht:

Im Gesundheitsurlaub dem hektischen Alltag entfliehen

Der Alltag ist heutzutage vollgepackt mit Terminen. Frauen und Männer vernachlässigen darüber ihre Gesundheit: Sie gehen nicht mehr regelmäßig zum Arzt und sind ständig im Stress. Umso wichtiger ist es, dem Alltag wenigstens für eine kurze Zeit zu entkommen, um die Batterien wieder aufzuladen. Im Gesundheitsurlaub können Männer wie Frauen präventiv etwas für ihre Gesundheit tun.

Wenn der Alltag zum Risikofaktor wird

Ein Vollzeitjob, Kinder, Haushalt, Partnerschaft, Freunde, Hobbys – die Liste der persönlichen und beruflichen Verpflichtungen ist oft lang. Für die körperliche und seelische Gesundheit bleibt da nicht immer Zeit. Neben Burnout und Depressionen kommt es immer häufiger vor, dass körperliche Erkrankungen übersehen und vernachlässigt werden. Für den regelmäßigen Check-up beim Arzt bleibt einfach keine Zeit.

So werden Schmerzen kurzfristig mit Tabletten betäubt und kleinere Infekte zu großen Entzündungen verschleppt. Der stressige Alltag steigert zusätzlich das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Diabetes. Umso wichtiger ist es also, zwischendurch eine Pause einzulegen. So kann das Risiko vieler Erkrankungen minimiert werden. Die Lebensqualität wird gesteigert und die Belastbarkeit im Privatleben wie im Beruf wiederhergestellt.

Abseits vom Alltagsstress zu körperlichem Wohlbefinden zurückkehren

Um sich langfristig wieder wohlzufühlen, ist ein vorbeugender Gesundheitsurlaub sinnvoll. Hierbei werden nach einer ausführlichen Untersuchung individuelle Therapieziele festgelegt, die die Patienten dann mit Unterstützung durch ein kompetentes Ärzte- und Therapeutenteam erreichen. Das NUHR Medical Center in Senftenberg beispielsweise bietet umfassende Services in diesem Bereich an.

Der Vorteil liegt darin, weit weg vom Alltag abschalten zu können. Der typische Alltagsstress führt oft dazu, dass Therapien nicht erfolgreich sind. Die Patientinnen und Patienten können sich nicht entspannen und lassen sich nicht voll auf die Therapien ein. Das gilt für die körperliche Gesundheit ebenso wie für die Psyche.

Worauf man bei den Gesundheitsleistungen achten sollte

Ein gutes Gesundheitszentrum sollte verschiedene Kriterien erfüllen:

1. In vielen medizinischen Instituten ist es möglich, das Handy bereits beim Check-in abzugeben. Es geht natürlich nicht darum, von der Außenwelt abgeschnitten zu sein, sondern eher darum, den Arbeitsstress komplett vom Leben auszuschließen.

2. Eine schöne Umgebung trägt zur Entspannung bei. In vielen österreichischen Regionen gibt es wunderschöne Wanderwege, die zu einem langen Spaziergang einladen. Alte Schlösser und Burgen, große Seen und kleine Ortschaften dienen ebenfalls der Entspannung. Wichtig ist, dass die Patientinnen und Patienten sich in der Gegend wohlfühlen.

3. Moderne Einrichtungen sind unerlässlich, um den Alltag zu vergessen. Neben den Therapieangeboten sind modern eingerichtete Zimmer, gesunde Mahlzeiten und ein großzügiger Wellnessbereich für viele Patienten wichtig. So können sie auch außerhalb der Therapiezeiten an einer gesunden Lebensweise arbeiten.

Ein gut ausgestattetes Gesundheitszentrum ist für viele Patientinnen und Patienten der erste Schritt, aus dem Alltag auszubrechen und den vorbeugenden Gesundheitsurlaub in vollen Zügen zu genießen. Zudem gibt es medizinische Grundvoraussetzungen, auf die Patienten vor der Buchung achten sollten:

    • Ein breit gefächertes Therapieangebot, das auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten werden kann, ist unerlässlich. Physiotherapie, Hydrotherapie, Heilmassagen, Yoga und viele weitere Therapiemöglichkeiten sind üblich.

    • Ein betreuender Arzt begleitet den Gesundheitsurlaub. Er stellt die Anamnese und erarbeitet einen Therapieplan. Auch während der Therapien ist er der erste Ansprechpartner für die Patientin und den Patienten.

    • Ganzheitliche Therapien sind ein wichtiger Baustein der Prävention. Körperliche Anwendungen sind in Kombination mit psychologischen Gesprächen besonders wirksam. Nicht selten sind körperliche Beschwerden auf psychosomatische Ursachen zurückzuführen.

Untersuchungen und Anamnese – was ist besonders wichtig?

Zu Beginn einer jeden Therapie steht die Anamnese. Dabei ist es egal, ob es sich um einen vorbeugenden Gesundheitsurlaub handelt oder um beispielsweise eine Psychotherapie. Der behandelnde Arzt erfährt im Anamnesegespräch viel über die Vorgeschichte seines Patienten oder seiner Patientin. Vorerkrankungen, psychische Belastungen, die berufliche Situation und vieles mehr kann hier zur Sprache kommen.

Patienten sollten dabei unbedingt ehrlich sein: Sie können ihrem Arzt vertrauen! Je genauer das Bild ist, das sich der Arzt oder die Ärztin von ihren Patienten machen kann, desto besser kann das Therapieangebot angepasst werden.

Zur Anamnese gehört neben einem detaillierten Gespräch auch eine körperliche Untersuchung. Der Arzt oder die Ärztin überprüft die Reflexe, geht auf persönliche Beschwerden ein und misst den Blutdruck sowie den Blutzuckerspiegel. Nur so lässt sich ein umfangreiches Bild des Patienten zeichnen. Abschließend wird während der Anamnese ein Blutbild angefertigt, das genaue Rückschlüsse auf Krankheitsursachen zulässt. Zum Beispiel zeigen erhöhte Entzündungswerte im Blutbild, welche Therapiemaßnahmen nötig sind.

Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?

Je nach individuellen Zielen und der entsprechenden Anamnese gibt es verschiedene Therapiemöglichkeiten. Vielen Menschen dient beispielsweise Sport als Ausgleich zum stressigen Alltag. Yoga oder der regelmäßige Besuch im Schwimmbad oder Fitnesscenter helfen dabei, kurzfristig abzuschalten.

Auch für die Gesundheit hat Sport eine große Bedeutung. Deshalb gehört ein umfangreiches Sportangebot in den meisten Institutionen zum Standard. Das Besondere daran ist, dass ständig Therapeuten vor Ort sind und die Patientinnen und Patienten beim Training unterstützen. Sie helfen dabei, Fehlhaltungen vorzubeugen und stellen spezielle Trainingspläne auf.

Neben dem umfangreichen Sportangebot ist Physiotherapie einer der wichtigsten Bausteine. Speziell geschulte Therapeuten arbeiten mit den Patienten zusammen an schmerzhaften Körperstellen. Ob Gelenke, Rücken oder Muskeln – im Rahmen der Physiotherapie lassen sich viele Probleme behandeln.

Zu den spezielleren Therapieangeboten gehört die Hydrotherapie. Wie der Name bereits verrät, ist diese Therapieform wasserbasiert. Gang- und Gleichgewichtsübungen im Wasser helfen dabei, den Körper schonend zu kräftigen. Bei der Elektrotherapie wird die Durchblutung gefördert. Gleichzeitig stärken die Ströme die Muskeln und helfen dabei, Schmerzen zu lindern. Sie ist vor allem bei hartnäckigen Verspannungen und einem geschwächten Immunsystem zu empfehlen.

Eine weitere Therapie, die zur Vorbeugung von Erkrankungen hilfreich ist, ist die Biofeedbacktherapie. Hier werden körperliche Signale in akustische und visuelle Signale umgewandelt. Im Rahmen der Therapie lernen die Patienten ihre körperlichen Aktionen und Reaktionen besser kennen und finden heraus, welche Faktoren sich verändern müssen, um bestimmte Reaktionen (nicht mehr) zu erhalten. So treten körperliche Erkrankungen erst gar nicht auf.

Wichtig: Je spezieller die Erkrankungen sind, die präventiv behandelt werden sollen, desto spezifischer muss das Therapieangebot darauf zugeschnitten werden. Ein medizinisches Zentrum mit breit gefächertem Angebot ist hier der perfekte Anlaufpunkt.

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Quellen:

¹ Die Gesundheitsreise – mehr als nur Wellness
² Nuhr Medical Center Senftenberg

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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Linktipps

– Vorsorgeuntersuchung für Gesunde
– Work-Life-Balance
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