Original neapolitanischer Pizzateig | Rezept
Zutaten (für 6 Portionen):
- 1 kg Mehl (Typ 00 bzw. tipo 00)
- 600 ml Wasser
- 2 g frische Hefe (Germ)
- 1 EL Zucker
- 30 g Salz
- 50 ml Olivenöl
Vera Pizza Napoletana
Eines vorweg, für echte neapolitanische Pizza brauchen Sie neben bestimmten Zutaten und einer guten Teigführung vor allem einen Holzofen und Temperaturen von 430-480C°. Nur „Pizza napoletana verace artigianale“, also die echte neapolitanische handgemachte Pizza, darf das EU-Qualitätssiegel „garantierte traditionelle Spezialitäten (g.t.S.)” tragen.
Das wird wohl für die wenigsten machbar sein, für alle anderen bieten wir aber das Originalrezept, das auch mit einem konventionellen Ofen und einem Pizzastein (zumeist Schamott) wunderbar gelingt.
Keine Angst, der Aufwand und die Geduld lohnen und außerdem lässt sich der Teig auf Vorrat machen. Pizzateig kann grundsätzlich sehr gut einen bis zwei Tage im Kühlschrank gelagert werden.
Die langsame und kühle Reifung sorgt sogar dafür, dass der Teig dann besonders geschmackvoll wird. Auch zum Einfrieren ist der Teig gut geeignet, wenn er luftdicht verpackt wird.
Das notwendige Mehl (Weizenmehl Typ 00, Doppio Zero) ist fast reinweiß, fein und ist völlig frei von Kleie oder Keimen.
Dafür enthält es besonders viel Gluten, das seine Wirkung während der Teig über Nacht ruht entfaltet. Es ist bei italienischen Feinkostgeschäften oder beim Onlineriesen zu bekommen.
Hier unser Rezept:
Original neapolitanischer Pizzateig | Rezept
Wer knusprigen Boden & luftigen Rand mag, wird unser Originalrezept für neapolitanischen Pizzateig lieben. Das Geheimnis: Spezialmehl & Pizzastein.
Zutaten
- 1 kg Mehl (tipo 00)
- 600 ml Wasser
- 2 g frische Hefe (Germ)
- 1 EL Zucker
- 30 g Salz
- 50 ml Olivenöl
Zubereitung
- 1. Zuerst Salz im Wasser auflösen.
- 2. Mehl in eine große Schüssel geben und Frischhefe (Germ) zwischen den Fingern verreiben und in das Mehl bröckeln.
- 3. Nun nach und nach das Salzwasser in das Hefe/Mehlgemisch einarbeiten und gut mit den Händen oder der Küchenmaschine verkneten.
- 4. Schrittweise Zucker und Olivenöl in den Teig einarbeiten.
- 5. Der Teig muss unbedingt mit der Hand verknetet werden. Also sofern benutzt, den Teig aus der Knetmaschine nehmen und etwa 10 Minuten mit beiden Händen weiter kräftig durchkneten. Der Teig muss vergleichsweise lange geknetet werden und anschließend sehr lange ruhen, bevor er weiterverarbeitet wird.
- 6. Sobald der Teig schön elastisch ist und nicht mehr an den Händen klebt, abgedeckt mit einem feuchten Tuch für 3 Stunden bei Raumtemperatur gehen lassen.
- 7. Danach den Teig für weitere 48 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Optimalerweise in einer luftdicht verschlossen großen Plastikdose.
- 8. Nach zwei Tagen den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und Kugeln von jeweils ca. 250 g Gewicht formen.
- 9. Diese Teigkugeln dann abermals drei Stunden bei Raumtemperatur abgedeckt mit einem feuchten Tuch stehen lassen.
- 10. Inzwischen einen Pizzastein im Backofen bei maximaler Temperatur vorheizen.
- 11. Die Teigkugeln in Mehl wenden und auf einer bemehlten Fläche zu Pizzen formen. Dafür wird traditionell kein Nudelholz verwendet, sondern ausschließlich die Hände! Dafür wird der Teig von innen nach außen gedrückt. Dabei unbedingt darauf achten, dass der Rand nicht berührt wird damit er später schön luftig und flaumig wird! Der Teigfladen ist perfekt, wenn er in der Mitte dünn und am Rand dick ist.
- 12. Die Pizza belegen und bei höchster Stufe (die meisten Backöfen hierzulande schaffen bei uns maximal 250° C) auf einem Pizzastein 5-6 Minuten bei Ober- und Unterhitze backen.
Dieses Rezept wurde uns von Hr. Michele O. aus Siena geschickt. Herzlichen Dank, mille grazie!
Fotohinweis: Fotolia
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