Fünf Portionen Obst und Gemüse täglich gegen Krebs

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Obst zur Krebsvorbeugung

Die Hälfte der österreicher kennt die Empfehlung, fünf Mal am Tag Obst und Gemüse zu essen. Für Univ.-Prof. Paul Sevelda, den Präsidenten der österreichischen Krebshilfe, ist das zu wenig: “Wir wollen das Bewusstsein für gesunde Ernährung in der Bevölkerung steigern”, sagt er, “denn das richtige Ernährungsverhalten hat eine sehr große Bedeutung in der Krebsprävention”.


So sind 30 bis 40 Prozent der Krebserkrankungen auf falsche Ernährung zurückzuführen. Und hier kommt der regelmäßige Obst- und Gemüseverzehr ins Spiel: Viele ihrer Inhaltsstoffe haben eine hemmende Wirkung auf die Krebsentstehung, sagt der Ernährungswissenschafter Univ.-Prof. Ibrahim Elmadfa. Solche Nährstoffe finden sich vor allem in Broccoli, äpfeln, Karotten, Tomaten, Vollkornweizen, Paprikas, Hülsenfrüchten, Marillen, Zitrusfrüchten und Leinsamen. Wichtig ist allerdings die Kombination der Inhaltsstoffe: Einen einzelnen Nährstoff, der als Krebskiller bezeichnet und durch dessen alleinige Zufuhr die Entstehung von Krebs verhindert werden kann, gibt es nicht, so Elmadfa. Deshalb wären Konzentrate eines Stoffes, wie sie im Handel erhältlich sind, auch kein Ersatz für die Fünf am Tag.

Fünf am Tag heißt auch die Herbstkampagne der österreichischen Krebshilfe. Das Ziel ist, die österreicher dahin zu bringen, fünf Portionen Obst und Gemüse am Tag zu essen, sagt Susanne Takats, Geschäftsführerin der Krebshilfe. Portion: Das kann schon ein halber Apfel sein oder ein kleines Glas Gemüsesaft. Spricht man von den empfohlenen Aufnahmemengen von 400 bis 600 Gramm, sagen viele Leute, dass sie nie so viel essen können, spricht Elmadfa aus Erfahrung. Wo hingegen eine Portion oder Hand voll Obst ohnehin oft gegessen wird für 85 Prozent der österreicher ist Obst die ideale Jause. Rund ein Drittel isst Obst sogar mehrmals täglich. Nicht aus Gesundheitsgründen, sondern weil es schmeckt. Beim Gemüse sieht Elmadfa allerdings Nachholbedarf: Zumindest einmal pro Tag wäre unbedingt wünschenswert. Wobei das Gemüse ja nicht unbedingt frisch zubereitet werden muss. Auch Tiefkühlgemüse ist gut, da der Nährwertverlust minimal ist. Ein Drittel sollte aber doch roh verzehrt werden, so Elmadfa.

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Linktipps

– “Krebs-Schule” soll Nichtmediziner mit Informationen versorgen
– Vitaminratgeber
– Ernährungslexikon
– Obst & Gemüse – alles zu seiner Zeit