Facelifting – Methoden, Risiken & Ablauf moderner Gesichtsstraffung

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Facelifting - Methoden, Risiken & Ablauf moderner Gesichtsstraffung

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Die Spuren des Alterungsprozesses werden speziell im Gesicht häufig vorzeitig ersichtlich und sind nur sehr schwer zu kaschieren.


Gerade bei aktiven, junggebliebenen Menschen kann dies psychische Probleme hervorrufen, da sie sich womöglich mit ihrem Erscheinungsbild nicht mehr identifizieren können.

Facelifting – Artikelübersicht:

In diesen Fällen kann ein Facelift Abhilfe schaffen und die Diskrepanz zwischen dem inneren Befinden und dem eigenen Spiegelbild mindern.

Methoden im Überblick

SMAS Lifting

Das SMAS Lifting steht für eine besondere Technik, mit der das Gesichtslifting durchgeführt wird. Beim SMAS Facelift wird zusätzlich zur faltigen Haut, auch die darunter liegende Muskulatur gestrafft. Dadurch wird ein sehr natürliches Erscheinungsbild erreicht. Das SMAS Lifting ist meist für Patienten die richtige Behandlungsform, bei denen die Falten schon sehr tief ausgebildet sind.

MACS Lifting

Das Gesicht wird beim MACS Facelift durch minimale Einschnitte gestrafft. Der Behandlungsumfang des MACS Lift ist nicht ganz so groß wie bei einem SMAS Lift. Das MACS Facelift ist für Patienten geeignet, deren Haut noch keine so großen Spuren des Alterns aufweist.

Fadenlifting

Das Fadenlifting ist weniger umfangreich und weniger belastend als andere Lifting-Behandlungen, weshalb sie sich für viele Patienten eignet. Der Name Fadenlifting resultiert aus den speziellen Fäden, die bei diesem Lifting verwendet werden. Die Fäden werden mit einer sehr feinen Nadel unter die Gesichtshaut geführt.

Das Gesicht wird durch das Bewegen der Fäden geformt und gestrafft. Nach einiger Zeit wandelt der Körper die Fäden in natürliches Kollagen um.

Mini Facelift

Bei einem Mini Facelift wird der dafür nötige Schnitt in der natürlichen Falte vor und hinter dem Ohr versteckt. Eine lokale Anästhesie reicht bei dieser kleinen OP aus, die meist ambulant durchgeführt wird. Speziell für Falten um die Mundwinkel und am Hals ist das Minilift die richtige Lösung.

Für Patienten, die über einen müden und gestressten Gesichtsausdruck klagen, und auch für Patienten, die generell Angst vor operativen Eingriffen haben, ist das Mini Facelift die ideale Behandlungsform.

Liquid-Facelift

Der Volumenverlust im Gesicht gehört zu den grundlegenden Ursachen der Gesichtsalterung. Hierbei kann das Liquid-Facelift, auch als 8-Punkte-Lift bekannt, Abhilfe schaffen. Beim Liquid-Facelift wird eine langwirksame, stark vernetzte Hyaluronsäure in kleinen Mengen verwendet. Die Behandlung umfasst nicht immer alle acht Punkte, sondern wird immer individuell an jedes Gesicht angepasst.

Für Patienten mit moderat ausgeprägten Alterungserscheinungen ist die Methode eine hervorragende Alternative zu einer operativen Gesichtsstraffung.

Ablauf, Dauer einer Behandlung und Heilungsphase

Behandlungsdauer: circa 3 bis 4 Stunden
Dauer des Aufenthalts in der Klinik: eine Nacht
Anästhesie: je nach Methode Vollnarkose oder Lokalanästhesie
Nachbehandlung: abschwellende Maßnahmen für 2 bis 3 Tage
Gesellschaftsfähig: nach etwa 14 Tagen — je nach Umfang und zusätzlichen Eingriffen

Risiken

Wie jede Operation birgt auch ein Facelift gewisse Risiken, wobei einige Methoden mehr Risiken als andere bergen. Allergische Reaktionen und Unverträglichkeiten werden im Vorfeld ermittelt, sodass diese Art von Risiken im Vorfeld ausgeschlossen werden können.

Normale Begleiterscheinungen sind Schwellungen und Blutergüsse. Völlig normal ist auch ein taubes Gefühl in den ersten Tagen nach der Operation.

Sehr selten kommt es zu leichtem Juckreiz oder Druckempfindlichkeit der Haut, welcher innerhalb weniger Tage wieder vollständig abklingt. Mögliche Risiken sind Blutungen, Nachblutungen, Durchblutungsstörungen, Infektionen, Wundheilungsstörungen oder auch Sensibilitätsstörungen der Haut.

Mögliche Narben werden je nach Facelift-Methode nach einer gewissen Zeit blass bis gar nicht mehr zu sehen sein.

Expertentipps zur postoperativen Behandlung

Um Komplikationen bei der Wundheilung zu verhindern gibt es einfache aber wirkungsvolle Empfehlungen zur postoperativen Narbenbehandlung. Dazu zählen:

Rauchstopp: wer mit dem Rauchen aufhört reduziert nachweislich Nachblutungen und Wundheilungsprobleme
Sonnenschutz: der richtige Lichtschutzfaktor nach der OP ist einer besseren Narbenheilung förderlich
Auszeit: gönnen Sie sich eine umfangreiche Erholungsphase von ca. zwei Wochen
No sports: Sport, Sauna und Sonnenbäder sind in den ersten Wochen unbedingt zu unterlassen um Pigmentverschiebungen zu vermeiden.

Kostenrahmen: Was kostet ein Facelifting?

Da jede Gesichtszone eine individuelle Behandlung erfordert, gestaltet sich jedes Facelifting sehr individuell. Dementsprechend sind auch die anfallenden Behandlungskosten sehr unterschiedlich. Diese beginnen bereits bei etwa 500.- Euro bei sogenannten Fillerbehandlungen (z.B. Faltenunterspritzung mit Hyaluronsäure) und können bis zu mehreren Tausend Euro betragen.

Die anbietenden Ärzte und Kliniken lassen sich da aber ganz grundsätzlich nicht gerne in die Karten blicken, wohl hauptsächlich um einen Preiskampf hintanzuhalten.

Es gibt allerdings Richtwerte für Facelift Kosten, an denen man sich orienieren kann. Sie variieren je nach Land, Methode und Ausmaß der Operation, sowie der Erfahrung des Operateurs und liegen dabei realistisch zwischen 2.500.- (Minilift) und 12.000.- Euro.

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quellen:

¹ Facelift und Gesichtsstraffung: spezielle Techniken
² Facelift – alle Fakten zu einem Facelifting

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Linktipps

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