Kirsch-Mascarpone-Creme | Rezept

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Mascarponecreme mit Kirschen

Zutaten (4 Personen):

  • 1/2 unbehandelte Zitrone
  • 250 g Mascarpone
  • 150 g Schlagobers
  • 50 g Kristallzucker
  • 1 TL Kakaopulver
  • 1 Prise Zimt
  • 370 g Kirschen oder Weichseln (frisch oder aus dem Glas)
  • 2 EL Schokoladeraspel

Sommerliche Kirsch-Mascarpone-Creme

Zubereitung:

1. Die Zitrone heiß abwaschen, die Schale fein abreiben, den Saft auspressen. Beides mit dem Mascarpone verrühren.

2. Das Schlagobers mit dem Zucker steif schlagen. Eine Hälfte davon unter den Mascarpone rühren, die andere Hälfte zusammen mit dem Kakao und dem Zimt vorsichtig unterheben. Die Kirschen abtropfen lassen (wenn man welche aus dem Glas verwendet).

3. Die Kirschen und die fertige Creme schichtweise in Dessertschalen füllen. Mit den Schokoladeraspeln bestreuen und servieren.

Nährwertangaben: pro Portion ca. 575 Kcal

Zubereitungszeit: ca. 15 Minuten

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Warenkunde Süßkirschen und Sauerkirschen (Weichseln):

Die Süßkirschen, die übrigens mit den Aprikosen, Pfirsichen und Pflaumen verwandt sind, unterteilen sich in die früher reifenden, weichfleischigen Herzkirschen und die festfleischigen knackigen Knorpelkirschen. Die Knorpel- oder Knupperkirschen (hierzu gehört die Sorte “Napoleon”, eine gelbe Kirsche) zeichnen sich durch ein bissfestes, geschmackvolles, etwas säurereiches Fruchtfleisch aus. Die Herzkirschen (zu ihnen gehören auch die schwarzen Kirschen) sind dagegen weichfleischig und eignen sich für längere Transporte weniger gut.

Die winterharten Sauerkirschen (prunus cerasus) wachsen an kleinwüchsigen Bäumen und sind wesentlich anspruchsloser, was Klima und Boden betrifft. Die bekannteste Sorte ist die Schattenmorelle, eine Verballhornung des franz. Schlosses Chateau Morel, in dessen Umgebung die feinsten Sauerkirschen noch heute gezüchtet werden. Ihr Geschmack ist mildsäuerlich bis herb, das Aroma entfaltet sich erst richtig beim Garen.

Kauf & Lagerung:

Man sollte bevorzugt heimische Ware kaufen, da sie weitgehend schadstofffrei sind. Da Kirschen nach der Ernte nicht nachreifen, sollten sie reif gepflückt werden. Qualitativ gute Früchte sind prall und fest; sie haben eine glänzende Fruchthaut mit intensiver Färbung und die Stiele sind nicht ausgetrocknet. Ungeeignet sind überreife, weiche Früchte mit bräunlichen Stellen oder Rissen, Druckstellen oder verschrumpelter Haut. Geplatzte Kirschen sollte man billiger bekommen, denn sie halten nicht mehr lange.

Müssen Kirschen länger stehen, dann auf einem Tablett ausbreiten und kühl stellen. So sind sie auch ca. 2 Tage im Kühlschrank haltbar. Knorpelkirschen halten ein paar Tage länger als Herzkirschen. Kirschen vor dem Verzehr gut waschen, am besten in einer Schüssel mit kaltem Wasser, damit die Schale durch den harten Wasserstrahl nicht platzt. Sehr gut schmecken Kirschen, die kurz in Eiswasser waren. Zum Einfrieren die Kirschen auf ein Tablett legen, eventuell mit Zucker bestreuen und anfrieren. Danach in Gefrierbeutel packen und in den Gefrierschrank legen. Vitaminverlust beim Einfrieren ca. 10 – 20 %.

Gesundheit:

Was die Inhaltsstoffe anbelangt, sind diese in der Sauerkirsche von deutlich geringerer Konzentration, nur der Anteil an Fruchtsäuren ist höher. Generell sind die dunkleren Sorten für den Körper wertvoller. Sie enthalten mehr Pflanzenfarbstoffe (Anthozyane), die zur Gruppe der Flavonoide gehören. Ihre Fähigkeit zur Bekämpfung von freien Radikalen macht sie zum idealen Schutz gegen Arteriosklerose, Krebs und grauen Star. Zusätzlich lindern diese sekundären Pflanzenstoffe in der Süßkirsche Entzündungen. Anthocyanin ist auch für seine schmerzlindernde Wirkung bekannt.

20 rote Sauerkirschen können durchaus eine Tablette Aspirin ohne Nebenwirkung ersetzen. Kirschen in größeren Mengen gegessen (250 g pro Tag) senken den Harnsäurespiegel und beugen damit der Gicht vor. Die “Kirschmineralien” – Kalium, Kalzium, Magnesium, Phosphor, Eisen und Kieselsäure – machen die Kirschen zu einem idealen Kinderobst, da all diese Substanzen den Aufbau von Knochen und Zähnen unterstützen. Die wichtigsten Kirschvitamine sind ß-Karotin, B-Vitamine, und Vitamin C. Kirschsaft ist wirksam gegen Fieber. Sauerkirschen enthalten mehr Eisen. Süßkirschen sollten möglichst roh verzehrt werden, denn die sekundären Pflanzenstoffe und dadurch der antioxidative Schutz werden durch Hitze zerstört.

Worauf man beim Kirschverzehr achten sollte:

Die süßen Kugeln schmecken ja so süß und gut – man kann herrlich die Steine hinterher ausspucken. Aber Vorsicht – keine Steine verschlucken. Solch ein Stein kann sich doch auch einmal in einer Tasche (Ausbuchtung) im Darm festsetzen und dann zu Entzündungen führen. Außerdem enthalten Kirschkerne Blausäure, die sehr giftig ist. Niemals Kirschkerne zerbeißen. Und zu viel Wasser nach Verzehr von Kirschen führt zu Bauchschmerzen und Blähungen. Das Pektin (die Cellulose) im Steinobst bindet besonders viel Flüssigkeit und quillt und macht dann die unangenehmen Beschwerden.

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