Donuts selber machen | Rezept

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Selbstgemachte Donuts mit Zucker und Zimt

Zutaten (für ca. 20 Donuts):

  • 100 g Kartoffeln (Erdäpfel)
  • 2 Eier
  • 70 g Butter
  • 110 ml Milch
  • 3/4 Würfel Frischhefe
  • 1/2 TL Zucker
  • 450 g Mehl
  • 80 g Zucker
  • 1/2 Paket Vanillezucker
  • 1/2 TL Zimt
  • etwas Salz
  • ca. 20 g Mehl zum Stauben
  • ca. 1 kg Frittierfett (z.B. Kokosöl)

Donuts – süße, flaumige Schmalzkringel

Homer Simpson liebt sie, Tick, Trick und Track lieben sie, doch es stimmt, Donuts sind fett, süß und in Übermaßen genossen auch nicht wirklich gesund. Aber im Gegensatz zu den meisten Vertretern aus den Fast Food Ketten und Supermärkten, können einem selbstgemachte Schmalzkringel (© Dr. Erika Fuchs, legendäre Übersetzerin der Carl Barks Donald Duck Comics) tatsächlich einen wohligen Schauer des vollkommenen Genusses über den Rücken jagen.

Ursprünglich dürfte das Süßgebäck im 17. Jahrhundert unter den Bezeichnungen Oliekoek (Ölkuchen) bzw. Oliebollen (Ölkugel) aus Holland stammen, von wo aus es Siedler in die USA brachten. Dort wurde es mit dem charakteristischen Loch versehen, da es zuvor beim Ausbacken oftmals zwar am Rand goldbraun, in der Mitte aber fast roh war. Die Lösung: Bäcker setzten Nüsse (zumeist Walnüsse und Haselnüsse) in die Mitte und backten somit einen Ring um die Teigmasse gut durchzubacken, ohne dass die äußere Schicht zu dunkel wird. Daher soll auch der ursprüngliche Name Doughnuts (engl. dough = Teig; nut = Nuss) kommen, jedenfalls ist das eine populäre Etymologie.

Die Geschichte der Donuts und ihres charakteristischen Lochs ist tatsächlich aber von verschiedenen Theorien umgeben. Das ist auch kaum verwunderlich, schließlich gab und gibt es in vielen Regionen und Kulturen durchaus ähnliche Formen, selbst aus ähnlichem (Hefe)teig. Beispiele dafür sind etwa russische Pontschiki, rumänische Papanași (Topfen-Donuts), griechische Loukoumades oder auch sardische Fatti Fritti bzw. Parafrittus. Und auch unsere beliebten Krapfen werden oft aus einem ähnlichen Hefeteig hergestellt und teilen ähnliche Merkmale, insbesondere in Bezug auf ihre Zubereitungsmethode.

Donuts selber machen? Aber ja doch, mit unserem “Originalrezept”, das nicht nicht mit einem herkömmlichen Hefeteig, sondern mit einem Erdäpfel-Hefeteig zubereitet wird, katapultiert ihr die süße Teignuss in kulinarische Höhen und jeden, der diese Köstlichkeit dann probieren darf in den siebenten Himmel. Vorbild für unser Rezept war die Version des legendären Geschäftes “The Holy Donut” in Portland, Maine. Ach ja, und wer sich an unsere Tipps beim Ausbacken hält, kann sogar den Fettgehalt wesentlich reduzieren und muss kein schlechtes Gewissen haben.

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

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