Erklärvideo: Warum zittern wir vor Angst?

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Hier unser aktuelles Erklärvideo zur Frage warum wir eigentlich vor Angst zittern. Frech gestaltet, dafür leicht verständlich. Des Rätsels Lösung ist einfach und doch verblüffend. Sehen Sie selbst!

In diesem Video zeigen wir warum Menschen die Eigenart haben in Angst- und Gefahrensituationen zu zittern.


Auch bei dieser Körperreaktion handelt es sich nicht um eine Laune der Natur, sondern um einen ausgeklügelten Mechanismus, der den Organismus in Extremsituationen bestmöglich schützen soll.

Was passiert im Körper, wenn wir Angst haben

Kommen wir in eine Situation, die als bedrohlich wahrgenommen wird, setzt unser Körper augenblicklich ausgeklügelte Körperreaktionen in Gang. Diese laufen unbewusst und automatisiert nach einem biologischen Reaktionsmuster ab. Dazu zählen die Veränderung der Hautfarbe, Schweißausbrüche, Zähnenklappern und eben auch Zittern.

Nachdem das Gehirn eine Situation als (lebens)bedrohlich interpretiert hat, werden spezielle körperliche Reaktionen veranlasst.

Die Ablaufkette in aller Kürze: Eine zentrale Rolle spielt der Hypothalamus. Er dient als oberstes Regulationszentrum für alle vegetativen und endokrinen (also hormonellen) Vorgänge. Er steuert u.a. Atmung, Kreislauf, Körpertemperatur, Sexualverhalten sowie die Flüssigkeits- und Nahrungsaufnahme. In einer Gefahrensituation bewirkt er die Ausschüttung der Hormone Adrenalin (die künstliche Form in Arzneimitteln heisst Epinephrin), Noradrenalin, Cortison und Cortisol.

Die ersten beiden bewirken eine schnelle Energiebereitstellung durch Anzapfen der Energiereserven (Fette und Zucker), während letztere eine Erhöhung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, sowie eine Erweiterung der Bronchien veranlassen. Dadurch atmen wir schneller und können uns besser mit Sauerstoff versorgen. Zusätzlich weiten sich unsere Pupillen, um dadurch das Sichtfeld zu vergrößern und die Gefahr besser erkennen zu können.

Zittern vor Angst

Eine weitere essentielle Angstreaktion des Körpers auf eine mögliche Bedrohung, ist die verstärkte Durchblutung und Anspannung der Skelettmuskeln. Zweck ist die sofortige Bereitschaft für einen Kampf oder eine Flucht.

Die extreme Muskelanspannung bei Angst oder Erregung führt dabei dazu, dass die übliche Vibration der Muskelfasern (also das sogenannte nicht krankhafte Zittern bzw. physiologischer Tremor) derart zunimmt, dass dies als Zittern wahrzunehmen ist.

Dieses Zittern hat in dieser Situation dieselbe Funktion wie das Aufwärmen vor dem Sport: Die Muskeln werden durch Aneinanderreiben vorgewärmt, sodass die Muskelfasern der erwarteten bevorstehenden Belastung standhalten. Sie werden dadurch dehnbarer, was die Gefahr eines Muskelfaserrisses bei Kampf oder Flucht minimiert.

Das Zittern bei Angst ist also der sichtbare Effekt von unbewussten und unwillkürlichen Muskelanspannungen zum Zwecke der Wärmeerzeugung unter der Haut. Übersteigen diese winzigen Muskelbewegungen einen bestimmten Grad, beginnen die Muskeln sicht- und spürbar zu zittern.

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