Gesund-TV: Gesunde Fernsehtipps | April 2023

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Gesundheitsmagazine im Fernsehen

Gesundheit im Fernsehen: Hier finden Sie von unserer Redaktion besonders empfohlene Fernsehsendungen zum Thema Gesundheit im April 2023. Dazu gibt es jeweils eine kurze Inhaltsangabe sowie detaillierte Sendeinformationen samt weiterführender Links.


Dienstag, 4. April 2023

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Wann OP bei Handgelenkbruch?
NDR, 20:15 Uhr

Ein Sturz von der Leiter, auf spiegelglatter Straße ausrutschen, schon ist es passiert: Das Handgelenk ist gebrochen. Die distale Radiusfraktur ist der häufigste Bruch, den Menschen erleiden.

Meistens passiert es, wenn man sich im Fallen abstützen will und dabei auf dem Handgelenk landet. Ein solcher Bruch ist eine schmerzhafte Angelegenheit, die Betroffenen sind für längere Zeit eingeschränkt. Vor allem Kinder und ältere Menschen kann es treffen. Wann muss operiert werden, worauf kommt es bei der Nachbehandlung an?

Weiteres Thema: Nasenspray – harmloses Hausmittel bei Erkältung mit Schnupfen?

Bei Schnupfen sorgt abschwellendes Nasenspray für freien Atem. Doch die Sprays können der Schleimhaut schaden und süchtig machen.

Abschwellende Nasensprays enthalten als Wirkstoffe sogenannte Alpha-Sympathomimetika wie Xylometazolin, Oxymetazolin, Tramazolin, Phenylephrin, Tetryzolin oder Naphazolin. Diese stimulieren gezielt die Alpha-Adrenorezeptoren des sympathischen Nervensystems und sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße in der Nasenschleimhaut zusammenziehen.

Man sollte abschwellende Sprays oder Nasentropfen allerdings maximal sieben Tage hintereinander und nicht häufiger als dreimal pro Tag verwenden. Noch ratsamer ist es meist, sich wenn möglich auf abends zu beschränken, denn bei längerer und häufigerer Anwendung gewöhnt sich die Nasenschleimhaut an das abschwellende Spray: Sobald die Wirkung nachlässt, schwillt die Schleimhaut dann übermäßig an. Das verleitet viele Betroffene dazu, das Spray erneut zu benutzen (“Rebound-Phänomen”).

Das Nasenspray lindert die Symptome zwar kurzfristig, erhält sie aber gleichzeitig aufrecht. Statt die Nase zu befreien, führt der dauerhafte Gebrauch zu einem chronischen Schnupfen.

Als süchtig gilt, wer Nasensprays länger als zehn Tage verwendet und keine dauerhafte Linderung der Symptome verspürt. Zur Entwöhnung werden dann in der Regel kortisonhaltige Nasensprays eingesetzt.

Wer trotz einer akuten Erkältung frei durchatmen will, kann statt zu abschwellenden Nasensprays zu einer hypertonen Kochsalz- oder Meersalzlösung greifen. Hyperton bedeutet, dass der Salzgehalt der Lösung höher ist als in den Zellen und Körperflüssigkeiten. Die hypertone Lösung wird als Spray, Tropfen oder Spülung verabreicht und entzieht der Schleimhaut überschüssiges Wasser, so dass diese abschwillt.

Allerdings hält die Wirkung nur etwa eine halbe Stunde an, dann muss erneut gesprüht werden – ohne Nebenwirkungen. Grundsätzlich ist es wichtig, die Nase frei zu halten, um einen Sekret- oder Schleimstau in den Nebenhöhlen zu verhindern und damit einer Besiedelung mit Keimen oder einer bakteriellen Superinfektion vorzubeugen.

Dienstag, 18. April 2023

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Gentherapie bei Netzhautzerstörung
NDR, 20:15 Uhr

Bei der Augenerkrankung Retinitis pigmentosa leiden die Betroffenen unter einem eingeengten Sichtfeld und können in der Dämmerung nichts sehen. Eine neuartige Gentherapie soll das Fortschreiten der Netzhautschädigung aufhalten und die typische Nachtblindheit lindern.

Eine mögliche Ursache der Retinitis pigmentosa ist ein genetischer Defekt, der nach und nach zur Zerstörung der Fotorezeptoren in der Netzhaut führt. Diese Rezeptoren sind dafür zuständig, Lichtreize in elektrische Impulse zu verwandeln, damit das Gehirn sie wahrnehmen kann.

Bei der neuartigen Behandlung werden intakte Gene, verpackt in Virushüllen, unter die Netzhaut gespritzt. Sie übernehmen die Funktion der defekten Gene und produzieren das fehlende Protein. Mit dem Protein bleiben die noch vorhandenen Sehzellen intakt.

Mittwoch, 26. April 2023

Reportage
Game Over! Gesundheitskiller Energydrink
MDR, 20:45 Uhr

Beim Sport zu Höchstleistungen gepusht, in der Schule für den extra Konzentrationsschub – das sind die Werbeversprechen der Hersteller von Energydrinks. Doch in den quietsche-bunten Dosen lauern fatale gesundheitliche Gefahren. Fachärztinnen und Fachärzte, Verbraucherschützer und Verbraucherschützerinnen warnen seit Jahren vor den zuckersüßen Wachmachern.

Durch den erhöhten Koffeingehalt können Energydrinks die Funktion des Herzkreislaufsystems negativ beeinflussen. “Ganz viele Patientinnen und Patienten berichten von Übelkeit, Kopfschmerzen bis hin zu Herzrasen und einer Neigung zu Herzrhythmusstörungen”, berichtet Prof. Dr. med. Sandra Erbs.

Die Kardiologin und Oberärztin am Leipziger Herzzentrum warnt zudem vor dem sehr hohen Zuckergehalt in den Getränken. Eine kleine Dose Energydrink enthält 54 Gramm Zucker. Das ist mehr als doppelt so viel als die von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfohlene maximale Dosis pro Tag.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

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Linktipps

– Gesunde Gelenke – die besten Tipps für mehr Geschmeidigkeit
– Sehnenscheidenentzündung
– Die besten Hausmittel bei Schnupfen, Heiserkeit und Erkältung
– Zucker-Reduktion: clevere Tipps für schmackhafte und gesunde Gerichte
– Rhinitis (Nasenkatarrh)
– Die Funktion des Auges
– Gesund-TV – gesunde Fernsehtipps (Archiv)