Shiatsu – Energie gewinnen mittels manueller Ganzkörperbehandlung

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (24 Bewertungen, Durchschnitt: 3,54 Sterne von 5)

Shiatsu – Energie gewinnen mittels manueller Ganzkörperbehandlung

Shiatsu ist eine manuelle Ganzkörperbehandlung, die aus Japan stammt, deren Ursprung aber in der alten chinesischen Massageform Tuina liegen dürfte.


Die Annahme dabei ist, dass die Basis aller Krankheiten ein zerrüttetes Energieverhältnis oder zu wenig Energie ist. Durch Shiatsu kann auch ein desolates Energieverhältnis geordnet oder ein geringes Energieniveau angehoben werden.

Shiatsu – Artikelübersicht:

Die Vermutung: Beim gesunden Menschen fließt die Lebensenergie ungehindert. Emotionaler Stress, Schwäche, Verletzung, Krankheit und Verspannungen stören diesen Energiefluss. Über Shiatsu sollen Blockaden in den Energiebahnen (Meridianen) gelöst und so wieder ein Gleichgewicht im Körper-Geist-Seele-Verhältnis hergestellt werden.

Ursprung von Shiatsu

Shiatsu ist eine eigenständige, in sich geschlossene Form der manuellen, ganzheitlichen Körperarbeit. Es ist mehr als blo eine Form der Massage, Shiatsu hat seinen Ursprung in fernöstlichen Heilmethoden, deren Grundlage die Vorstellung von der Existenz einer allen Lebewesen innewohnenden, dynamischen Lebensenergie (Ki, Qi) ist.

Gesundheit und Wohlbefinden eines Menschen in seiner Körper-Geist-Seele-Einheit sind Zustände harmonischer Ausgewogenheit bedingt durch das gleichmäßige Fließen und die gleichmäßige Verteilung der Energie in den Meridianen.

Philosophischer Hintergrund von Shiatsu

Basierend auf dem fernöstlichen Wissen über die einheitliche dynamische Ordnung als universelles Prinzip, orientiert sich Shiatsu an der Lehre der Fünf Elemente (Wandlungsphasen), dem Prinzip von Yin und Yang, Kyo und Jitsu und dem Prinzip von Mu (Wu Wei). Diese Erkenntnisse sind Grundlage sowohl für die energetische Diagnose wie auch für die Shiatsu-Behandlung.

Ziel von Shiatsu

Das Ziel von Shiatsu ist der Ausgleich und die Wiederbelebung des vitalen Potentials, die Aufrechterhaltung und Stärkung der Körper-Geist-Seele-Einheit, welche den Energiefluss in den Meridianen harmonisiert. Shiatsu aktiviert die Selbstheilungskräfte des menschlichen Organismus und wirkt auf diese Weise der Entstehung von Disharmoniemustern (Ungleichgewichte von Yin und Yang) entgegen (prophylaktische Wirkung).

Grundlage von Shiatsu ist die fernöstliche energetische Diagnose (Bo-Shin, Setsu-Shin, Mon-Shin, Bun-Shin), deren Ziel es ist, mit Hilfe von Meridian-, Hara-, Rücken, Zungen-, Gesichts-, Pulsdiagnose etc. und dem Gesamterscheinungsbild des Klienten ein bestehendes energetisches Muster zu erkennen.

Formen von Shiatsu

Shiatsu wird vorwiegend am Boden (Matte, Futon) in traditionellen Körperhaltungen, im direkten Hautkontakt oder durch indirekte Berührung (bekleidet) und ohne Zuhilfenahme von Hilfsmitteln ausgeführt. Der Druck wird senkrecht, stabil, zunehmend oder bewegt aus der Körpermitte (Hara) durch den Einsatz des Körpergewichts mittels Schwerkraft – also ohne Kraftaufwand – mit Händen, Daumen, Fingern, Ellbogen, Knien und Füßen ausgeübt.

Meridiane (wie die 14 klassischen und die 12 Masunaga-Meridiane) und Punkte (Tsubos) werden stimuliert, wobei je nach energetischer Verfassung des Behandelten die Drucktechnik, die Stärke und Intensität, die Dauer und die Art und Weise der Stimulation variieren. Spezielle Shiatsu-Techniken sind z. B. die Zwei-Hände-Technik, Tonisierung und Sedierung, Makko-Ho (Meridiandehnungen), Rotation und Do-In-Übungen.

Shiatsu als Begegnung und Begleitung

Achtsamkeit und Aufmerksamkeit des Empfangenden (Klienten) und sich selbst gegenüber sind wesentliche Charakteristika der Shiatsu-Arbeit, die insbesondere durch Selbsterfahrung (Selbstreflexion, Erkennen der eigenen Grenzen und Möglichkeiten) und persönliche Reifung erlangt werden.

Dies ist Voraussetzung für Neutralität und das bewertungsfreie Wahrnehmen und Erkennen einer Person und ihrer Verfassung (Prozess). Emotionale Begleitung und begleitende Gesprächsführung fördern die Einsicht (Verständnis) und unterstützen die Wirksamkeit der professionellen Shiatsu-Behandlung.

Wirkungsweise von Shiatsu

Druck auf die Meridiane, Tsubos, Gelenke, Muskeln und Sehnen löst energetische Blockaden (Spannungszustände, Krämpfe, …) und fördert den Fluss der Energie. Shiatsu stimuliert das autonome Nervensystem mit Schwerpunkt auf den Parasympatikus und hat somit eine ausgleichende (beruhigende oder belebende) Wirkung auf die Herzfrequenz, die Atmung, den Muskeltonus, etc.

Auf diese Weise werden Beruhigung und Entspannung erzielt, wie auch eine Aktivierung der Selbstheilungskräfte von Körper, Seele und Geist (als komplexes, wechselseitig abhängiges System), was zur Wiederherstellung, Förderung und Aufrechterhaltung des energetischen Gleichgewichts (innere Balance und Ausgeglichenheit) führt.

Innere Heilungs- und Wachstumsprozesse werden dadurch unterstützt und ermöglicht, ebenso wie der dynamische Prozess der Regenerationsfähigkeit des Menschen. Shiatsu unterstützt und fördert insbesondere auch Wachstums- und Reifungsprozesse, begleitet in schwierigen Lebensphasen und erleichtert den Übergang von einem Lebensabschnitt zum nächsten, wie z. B. Pubertät, Midlife-Crisis, Menopause, Altern.

Indikationen und Kontraindikationen von Shiatsu

Konkrete Beschwerden, deren Heilungsprozess durch Shiatsu gefördert werden kann, sind vor allem funktionale, Befindlichkeits- und psychosomatische Störungen wie z. B. Verspannungen, Stress, Nervosität, Schlafstörungen, Müdigkeit, Energiemangel, Verdauungsprobleme, Störungen des vegetativen Nervensystems, Menstruations- und andere gynäkologische Beschwerden, Atemwegs-Erkrankungen, Kreislaufbeschwerden, Kopfschmerzen u. ä. m., aber auch akute und chronische Schmerzen und Funktionsstörungen des Bewegungsapparates und im Besonderen deren Prophylaxe.

Nach der Einnahme von starken Medikamenten, Alkohol, Drogen oder bei Zuständen geistiger Verwirrung des Klienten ist Shiatsu kontraindiziert. Besondere Umstände des Klienten, wie z. B. Schwangerschaft, Diabetes, Krampfadern, psychiatrische Behandlung etc., sind vom professionellen Shiatsu-Praktiker besonders zu berücksichtigen und die angewandte Form des Shiatsu besonders anzupassen.

Voraussetzung dafür ist die Zusammenarbeit mit und/oder Verweisung an medizinische Spezialisten und Therapeuten.

ÖDS – Österreichischer Dachverband für Shiatsu
A-1070 Wien, Siebensterngasse 42/12
Tel./Fax: 01/481 07 37
E-Mail: [email protected]
www.oeds.at

--------------------------


Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

Linktipps

Jin Shin Jyutsu – Energieblockaden einfach lösen
Shiatsu-Ausbildung in Österreich
Europäisches Shiatsu Institut
Gesundheit & Wellness – Erlebnisgeschenke boomen

Das könnte Sie auch interessieren …