Grundsatzinformationen zu Tattoos

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Tattoos - Basisinformationen & Hygienetipps

Die Mode macht’s möglich. Tattoos und Body Piercing sind en vogue, in, hipp, geil, einfach klasse. Das ist für viele so, seit Tattoos und Body Piercing das soziale Schattendasein verlassen und in die Welt der Stars aus Musik, Film und Sport eingezogen sind.


Zwischen 400.000 und 600.000 vorwiegend junge Menschen, darunter schon fast die Hälfte Mädchen und Frauen, sind in Österreich gepierct. Noch weit mehr dürften tätowiert sein. Mehrere hundert Piercer und Tätowierer machen damit ihr Geschäft.

Doch was bei Fachkenntnissen und sachgemäßer Applikation mit sterilen Geräten in sauberer Umgebung selten zu Komplikationen führt, birgt in schmuddeligen Hinterkammerln und auf Messen vielfältige Gefahren. Ärzte schlagen Alarm. Behörden und Gesetzesvertreter ringen darum, den Wildwuchs unter Kontrolle zu bekommen.

Gewerbe der Kosmetiker

In Österreich gehören die Tätowierstudios seit 2008 zum gebundenen Gewerbe der Kosmetiker, Fußpfleger und Masseure, bei den Piercern gibt es vorerst dazu nur Überlegungen. Gepierct wird dennoch jeden Tag, teilweise mit fatalen Folgen.

Bevor man sich also zu einem solchen Schritt entschließt, sollte man sich über ein paar wichtige Fakten Klarheit verschaffen. Auf sterile Instrumente achten. Die Benutzung von unsterilen Instrumenten, z. B. Nadeln, beim Piercen oder Tätowieren kann zu schweren Infektionen führen, u. a. Hepatitis, Tetanus oder AIDS. Allergische Reaktionen sind möglich. Bei einigen Menschen reagiert der Körper allergisch auf die in die Haut eingebrachte Farbe. Dann versucht der Körper das Tattoo abzustoßen.

Ganz ohne Schmerzen geht es nicht. Tätowieren und Body Piercing ist nicht schmerzfrei. Wie stark der Schmerz empfunden wird, ist aber individuell sehr unterschiedlich. Manche empfinden nicht mehr als ein Kribbeln. Auch die Körperstelle ist entscheidend. Da, wo die Haut dünn ist, wird der Schmerz erfahrungsgemäß stärker empfunden, als an anderen Körperstellen.

Tätowierung am Bauchtätowierter FußAbbildungen stilistisch unterschiedlicher Tattoos

Kein Tattoo oder Piercing bei Diabetes und anderen Krankheiten.

Achtung! Menschen mit Diabetes, Infektionskrankheiten, Bluterkrankheit und Bluterneigungskrankheit und Menschen, die eine Thrombosebehandlung erhalten, dürfen kein Tattoo oder Body Piercing durchführen lassen. Bei Geschlechtskrankheiten darf kein Intimschmuck gesetzt werden.

Tattooentfernung ist nicht immer sicher. Das Entfernen eines Tattoos ist kompliziert und es bleiben möglicherweise dauerhafte Verfärbungen der Haut zurück.

Minderjährige brauchen die Einwilligung der Eltern. Das Tätowieren und Piercen von Minderjährigen ohne Einwilligung der Eltern ist verboten. Tattooentfernung ist teuer. Ein Tattoo zu entfernen ist bis zu zwanzig mal zu teuer, wie ein Tattoo anbringen zu lassen. Freundschaften können in die Brüche gehen. Wer einen Freund oder eine Freundin bittet, eine Tätowierung anzubringen, ruiniert damit möglicherweise ein Freundschaft, wenn das Tattoo nicht so geworden ist, wie man sich das vorgestellt hat.

1 Jahr keine Blutspende. Blutspenden sind bis zu einem Jahr nach dem Tätowieren oder Piercen nicht möglich.

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Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

Linktipps

– Tattooenfernung – Lasern gegen Jugendsünden
– Entfernung von Tattoos
– schicke Tattoos – richtige Nachsorge
– umfassende Informationen zum Thema “Tätowierungen”

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