Race Around Austria (RAA) – die Strecke

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (3 Bewertungen, Durchschnitt: 4,00 Sterne von 5)

Race Around Austria, RAA

Das Race Around Austria (RAA) gilt mit 2.200 km Länge und 30.000 Höhenmeter als härtestes Radrennen Europas. Die Teilnahme steht neben Profis auch Amateuren offen, doch können ambitionierte Hobbysportler ein derartiges Extrem-Radrennen unbeschadet überstehen? Nun, das Streckenprofil und der Etappenplan lassen erahnen, dass es sicherlich kein Honiglecken wird. Ein Abenteuer ist es allemal, und ohne extrem gute Vorbereitung und hervorragende Organisation geht gar nichts.


Race Around Austria (RAA) – die 1. Streckenhälfte

So sieht unser Etappenplan unseres 4er-TEAMs gesund.co.at aus: Start ist für unsere Mannschaft am Mittwoch, 14. August um 14.44 Uhr am wunderschönen Attersee in Sankt Georgen. Von dort geht es leicht hügelig zu Inn und Donau und dann warten ein paar knackige Kilometer bei Abendstimmung im Böhmerwald. Nach Freistadt geht’s in der ersten Nacht ins nicht minder hügelige Waldviertel vorbei an der schönen Braustadt Weitra über Gmünd in die nördlichste Stadt Österreichs und damit den nördlichsten Punkt der Tour Litschau.

Weiter der nördlichen Grenze entlang bis ins Weinviertel und das Marchfeld. Hier ist es das erste Mal so richtig flach. Hier kann bei guten Windverhältnissen ordentlich Tempo gebolzt werden, ohne allerdings zu sehr an die Substanz zu gehen und das Pulver vorzeitig zu verschießen. Dann wird abermals die Donau bei Hainburg gequert. Weiter geht es Richtung Neusiedlersee. Dort wird am Feiertag zu Mittag eine ganze Horde von Fans des Teams erwartet. Nach Rust geht’s dann an der östlichen Grenze entlang mit einigen burgenländischen Bergwertungen. Am Abend geht’s übers oststeirische Hügelland Richtung Bad Radkersburg wo sich eine Zwischenstation des RAA befindet. Hier können die nicht fahrenden Athleten und betreuer einen Dusch-Stop einlegen und einen Erfahrungsaustausch mit anderen teams vornehmen.

Die 2. Streckenhälfte: die Berge rufen

Ab der zweiten Nacht beginnt das Rennen neu. Jetzt wird’s richtig hart. Ein paar kurze aber dafür extrem steile Anstiege in der Südsteiermark und dann die vielfach unterschätzte Soboth. Ob der Serpentinen jedem Motorradfahrer bekannt quält sich die Radfahrer in der zweiten Nacht die erste alpine Bergwertung hinauf (27km, 1200 Höhenmeter, Seehöhe 1.347m). Auf der anderen Seite wartet das südlichste Bundesland Kärnten, das hauptsächlich in der Nacht durchfahren wird. Vorbei an den Karawanken und den Kärntner Seen Richtung Osttirol über den relativ unbekannten aber unangenehmen weil unrhythmischen Kartitscher Sattel (41 km 1250 Höhenmeter, Seehöhe 1530). Dann durch Lienz am Vormittag aufs Dach der Tour von Süden auf den Großglockner, das Highlight der Tour mit 15 km, 1200hm über eine Seehöhe von 2.504 m. Spätestens jetzt wird jedem der legendäre Spruch von ehemaligen deutschen Radrennfahrer Udo Bölts vor Augen schwirren. Als sein Teamkapitän Jan Ullrich 1997 im gelben Trikot auf der 18. Etappe der Tour de France in den Vogesen schwächelte, feuerte er ihn mit den – mittlerweile zu Kult gewordenen – Worten an: „Quäl dich, du Sau!“.

Nora Sports

Nach der rasanten Abfahrt vom Großglockner vorbei an Zell am See und Mittersill geht’s mit schöner Aussicht auf die höchsten Wasserfälle Europas, die Krimmler Wasserfälle, auf die Gerlos über gleichnamigen Pass (7 km, 600 Hm, Seehöhe 1.531m). Danach geht’s einigermaßen flach über das Zillertal ins Inntal nach Innsbruck. Und dann wartet das berüchtigte Kühtai mit einigen richtigen Rampen 23 km, 1400 hm, Seehöhe 2.017 m, Maximalsteigung 16%, alles in Allem härter als der Großglockner. Und damit nicht genug, gilt es noch nach Vorarlberg zu kommen und das über die Silvretta bei Nacht. Das bedeutet: extrem langer Anstieg auf 2032 m Seehöhe, 46 km, 1.215hm. Aber mit dem noch nicht genug geht’s über Faschinajoch (21 km, 1.200 hm, Seehöhe 1.486m) und Hochtannberg (13km, 900 hm, Seehöhe 1.675m) wieder retour nach Tirol. Wem bis jetzt noch nicht schlecht geworden ist dem wird’s spätestens jetzt. Dann geht’s halbwegs bergab im Lechtal über den Fernpass wieder ins Inntal.

Das Gröbste ist nun hoffentlich überstanden. Allerdings warten in Salzburg nach Maria Alm noch die zwei letzten giftigen Pässe, der Filzensattel (16km, 520 hm, Seehöhe 1.290 m, maximale Steigung 15%) und der Dientner Sattel (14km, 700 hm, Seehöhe 1.370m). Danach sollte das Team Gesund.at ins Ziel entlang des Salzachtales Richtung Attersse fliegen. Über die letzten „kleinen“ Steigungen können wir dann hoffentlich schmunzeln.

Bike route Race Around Austria 2013 – powered by Www.bikemap.net

Sponsoren:

Sponsoren Team gesund.co.at

Übrigens: Das Extreme RACE AROUND AUSTRIA ist DIE europäische Alternative zum berühmten Race Across America (RAAM), das optimale Vorbereitungsrennen für die Kontinentaldurchquerung und das härteste Radrennen Europas.

Weitere Details über das Trainingsprogramm, die Streckenführung, und die Navigation folgen in den nächsten Wochen. Wer hautnah bei den aktuellen Entwicklungen im Team dabei sein will, dem möchten wir gerne unsere Facebook-Seite ans herz legen: – RAA – Team gesund.co.at – hier gibt’s die neuesten Neuigkeiten, Fotos, Statement und demnächst eine umfangreiche Präsentation der Fahrer und Betreuer und viele, viels mehr.

Ein Beitrag von Mag. Stefan Krejcza, Teamleader TEAM gesund.co.at

--------------------------

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

Linktipps

– Abenteuer Extrem-Radrennen
– Ultra-Radrennen: Taktik, Disziplin und Durchhaltevermögen
– Race Around Austria – gesund.co.at als Hauptsponsor mit eigenem Team
– Hobbysportler leben gefährlich: So mindern Sie das Gefahrenrisiko

Das könnte Ihnen auch gefallen …