Bindehautentzündung (Konjunktivitis)

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Bindehautentzündung

Konjunktivitis ist die mit Abstand am häufigsten auftretende Augenerkrankung und bedeutet, dass die Bindehaut auf einen Entzündungsreiz mit vermehrter Blutfülle (rotes Auge) sowie mit Absonderungen von Eiweißstoffen und weißen Blutkörperchen aus den Gefäßen reagiert. Der auslösende Entzündungsreiz trifft die Bindehaut bei der eigentlichen Konjunktivitis überwiegend aus der Umwelt; aber auch Reize aus der Lederhaut, der Hornhaut, der Regenbogenhaut und aus den Lidern führen zu einer Bindehautentzündung. Nur der Augenarzt kann die vergleichsweise harmlosen Entzündungen, die sich auf die Bindehaut konzentrieren, von Rötungen der Bindehaut unterscheiden, die ein Warnzeichen für eine schwerwiegende Augenerkrankung sind.


Was passiert hier in meinem Auge?

Die Augenbindehaut befindet sich auf der Innenseite der Augenlider und auf dem anliegenden Augapfel (Beim gesunden Auge schimmert die Lederhaut weißlich auf dem Augapfel durch). Ist die Conjunktiva (Bindehaut) erkrankt, so wird sie vermehrt durchblutet und das Auge erscheint rot. Allgemeine Symptome sind Brennen, Fremdkörpergefühl, Epiphora (Tränenfluss) und verklebte Augenlider vor allem morgens. Eventuell treten Fieber und Lymphknotenschwellung auf. Die allergische Augenentzündung geht mit einem starken Jucken und einer Bindehautschwellung als Hauptsymptome einher. Bei Augenentzündungen, die durch UV-Strahlung ausgelöst worden sind, treten Schmerzen, Lichtempfindlichkeit, Kopfschmerzen und Tränen auf.

Behandlung

Niemals selbst behandeln! Nicht reiben, auch wenn es noch so juckt! Die Beschwerden, die zu der Vermutung führen, man habe eine Bindehautentzündung, können ebenso ein äußeres Warnzeichen für eine andere schwerwiegende Augenkrankheit sein. Wenn es sich wirklich “nur” um eine Bindehautentzündung handelt, muss erst einmal festgestellt werden, wodurch sie ausgelöst wurde, bevor an eine Therapie zu denken ist. Denn Bindehautentzündungen können sehr viele ganz verschiedene Ursachen haben, und dementsprechend unterschiedlich sind die Behandlungsmaßnahmen. Jedes falsch angewandte Medikament kann großen Schaden anrichten.

Die Therapie richtet sich nach der Ursache. Zur genauen Erregerbestimmung kann ein Abstrich der Bindehaut entnommen werden und gezielt eine Therapie mit antibakteriellen Augentropfen nach Antibiogramm durchgeführt werden. Es gibt Erreger wie z.B. Staphylokokkus aureus, Pneumokokken, Pseudomonas, Gonokokken und Proteus, bei denen die Gefahr, ein Hornhautulcus (Geschwür) zu entwickeln, gegeben ist. Durch anschließendes Einschmelzen der Hornhaut kann das Auge verloren gehen. Ansonsten ist bei akuter Erkrankung häufig eine vollständige Genesung innerhalb von 2-3 Wochen zu erwarten.

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