Trachom

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Trachom

In den Tropen sehr weit verbreitet und auch einer der häufigsten Gründe für Erblindung. 400 Millionen Menschen leiden weltweit an dieser Erkrankung, davon sind 6 Millionen erblindet. Die Erkrankung ist in den ärmeren Teilen der heißen, trockenen Mittelmeerländer und des Fernen Ostens heimisch. Sporadisches Vorkommen ist unter nordamerikanischen Indianern und aus dem Bergland der südlichen USA bekannt. Im Frühstadium besteht hohe Ansteckungsgefahr. Die Übertragung geschieht durch direkten Kontakt (Hand/Auge), Augenkontakt von Fliegen oder durch kontaminierte Gegenstände (Handtücher, Taschentücher). Die Wimpern brechen ab und in der Folge wachsen diese nach innen. Das wiederum führt zum Zerkratzen der Hornhaut und im Laufe von vielen Jahren auf sehr schmerzvolle Weise zur unwiderruflichen Erblindung.


Was passiert hier in meinem Auge?

Nach einer Inkubationszeit von etwa sieben Tagen treten allmählich Bindehautentzündung, Lidödem, Lichtscheu und Tränen auf, meist beidseitig. Auf der Bindehaut entwickeln sich nach weiteren sieben bis zehn Tagen kleine Follikel, die über drei bis vier Wochen an Größe und Zahl zunehmen. In diesem Stadium beginnt auch die Pannusbildung, das heißt das Einwachsen von Gefäßschlingen in die obere Hornhauthälfte. Dieses Stadium kann, je nach Ansprechen auf die Therapie, Monate bis Jahre andauern. Schließlich ist die gesamte Hornhaut betroffen, was zu einer Sehverschlechterung führt. Die spontane völlige Rückbildung eines Pannus mit Wiederherstellung der Hornhauttransparenz ist sehr selten. Ohne adäquate Behandlung folgt starke Narbenbildung.

Behandlung

Sofort zum Augenarzt, da hohe Ansteckungsgefahr besteht. Therapiemöglichkeit im frühen Stadium mit Augensalbe, im fortgeschrittenen Stadium verhindert eine Operation am Augenlid das weitere Einwärtswachsen der Wimpern.

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