Farbenblindheit
Prinzipiell unterscheidet man Farbenschwachsichtigkeit und Farbenblindheit für verschiedene Farben. Die häufigsten Farbsinnstörungen sind angeboren und erblich, häufiger bei Männern als bei Frauen und betreffen die Farbe Grün. Durch eine Untersuchung mit Hilfe von Farbtafeln kann man in der Regel den Farbuntüchtigen vom normal Farbsehenden gut unterscheiden. Eine Therapie oder Prophylaxe existieren für die meisten Farbsinnstörungen nicht.
Was passiert hier in meinem Auge?
Für das einwandfreie Farbenunterscheidungsvermögen sind die sogenannten Zapfen (bestimmte Sinneszellen) der Netzhaut verantwortlich. Lichtstrahlen einer Wellenlänge zwischen etwa 760nm (rot) und 380nm (blau) können von den Zapfen als Sinneseindruck wahrgenommen werden. In den Zapfen sind drei verschiedene Sehsubstanzen vorhanden, die je nach Wellenlänge des einfallenden Lichts in unterschiedlicher Weise gereizt werden und zu verschiedenen Farbempfindungen im Gehirn führen. Durch Mischung der drei Grundfarben Rot, Grün und Blau entstehen im Gehirn sämtliche Farbtöne des Spektrums.
Behandlung
Bei den angeborenen Farbsinnstörungen ist keine Therapie möglich. Wenn andere Erkrankungen des Auges zugrundeliegen, sollte man diese, wenn möglich, therapieren. Dabei kommen unter Umständen stark getönte Gläser, vergrößernde Sehhilfen oder Augentropfen zur Pupillenverengung in Frage. Bei den angeborenen Farbsinnstörungen handelt es sich um einen konstanten Befund. Alle anderen Funktionen, wie z.B. die Sehschärfe, sind dabei nicht gefährdet oder beeinflusst. Bei anderen zugrundeliegenden Erkrankungen hängt die Prognose jeweils von diesen ab.
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