Fit für den Herbst: Power für das Immunsystem
Langsam aber sicher macht sich die Sonne rar und das Herbstwetter übernimmt die Führung. Und mit zunehmender Dunkelheit und Schmuddelwetter stellen die meisten ihre sportlichen Aktivitäten in der freien Natur ein.
Aber gerade im Herbst sind wir durch die Witterung gegenüber Krankheiten extrem anfällig. Ein starkes körperliches Training kann dies, bedingt durch eine Schwächung des Immunsystems, noch erhöhen. Um fit und gesund durch den Herbst und Winter zu kommen, sollten Sie einige Dinge beachten, egal ob Sie sich sportlich betätigen, oder nicht.
Auf Bewegung sollten Sie auf keinen Fall verzichten, und wenn es das Wetter zulässt, gehen Sie viel in die Natur und atmen die frische Luft. Sehr gesundheitsfördernd, sind Spaziergänge und Wanderungen, beim Joggen sollten Sie ein langsameres Tempo wählen, um die Atmungsorgane an die kalter werdende Luft zu gewöhnen.
Jedes Jahr auf neue …
Husten, Schnupfen, Heiserkeit, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen sind jene unliebsamen Begleiterscheinungen, die jedes Jahr während der nasskalten Jahreszeit gehäuft auftreten. Ursache sind zumeist grippale Infekte, betroffen sind Kinder, junge Erwachsene und Senioren gleichermaßen.
Hoch im Trend sind in Österreich traditionelle Behandlungsstrategien aus dem Reich der Pflanzenmedizin – nicht nur zur Linderung von Symptomen, sondern auch, um präventiv das Immunsystem zu stärken.
Viren als Vorboten der Herbstzeit
Vor einer Erkältung (Rhinitis) ist im Grunde niemand gefeit. Es existieren weit mehr als 200 unterschiedliche Erreger (Rhino-, Corona-, Adeno-, Echoviren etc.), die die Atemwege befallen können. Allein von den Rhinoviren sind mehr als 120 verschiedene Typen bekannt.
Diese nur 20 – 30 Nanometer (Millionstel Millimeter) “großen” Viren werden durch Tröpfcheninfektion – also durch Niesen – oder durch eine Schmierinfektion, etwa durch kontaminierte Hände, übertragen.
Vorsorgetipps für den Herbst
Während Erkältungszeiten sollte man Orte mit großen Menschenansammlungen sowie den Kontakt mit Erkrankten vermeiden. Eine feuchte Raumluft gilt als empfehlenswert, damit die Schleimhäute nicht austrocknen.
Ebenso gilt es, eine den Temperaturen angepasste Kleidung zu wählen – lieber mehr Schichten als nur einen besonders dicken Pullover. Außerdem sollte man große Temperaturunterschiede entschärfen und – etwa beim Betreten eines Kaufhauses – die Jacke ausziehen. Dies gilt auch für Kinder.
Sauna – gesundes Schwitzen
Nicht nur nach dem Sport erfreut sich diese Entspannung immer größerer Beliebtheit. Bereits in der Antike wusste man um die wohltuende Wirkung von Schwitzräumen, den Vorläufern der heutigen Saunen. Mittlerweilen nutzen monatlich weit mehr als 250.000 ÖsterreicherInnen Saunen, um ihren Kreislauf in Schwung zu halten.
Wie wirken Saunagänge auf den Körper?
– Training für die Hautblutgefäße
– Stärkung des Immunsystems durch Bildung von Abwehrstoffen
– Entschlackung des Körpers
– Entspannung der Bronchialmuskulatur und krampflösende Wirkung auf die Atemwege
– Verstärkte Regeneration der Atemschleimhäute
– Hautpflege und intensive Körperreinigung
Vorsicht bei ätherischen Ölen
Da ätherische Öle in Wasserdampf angereichert werden, kann die Inhalation mit warmem, aber nicht zu heißem Wasser oder einem Inhalationsgerät sehr gut bei bestimmten Hustentypen angewendet werden, da die Wirkstoffe direkt an den Zielort Lunge gelangen.
Zu beachten ist allerdings, dass ätherische Öle, auch wenn sie natürlichen Ursprungs und aus bester Qualität sind, hoch konzentrierte und hochwirksame Substanzen darstellen, die auch einige Risiken und Nebenwirkungen in sich bergen können. Vor allem Unverträglichkeiten oder allergische Reaktionen können bei unsachgemäßer Anwendung Probleme bereiten.
Vor allem ätherische Öle mit hohem Ketongehalt dürfen niemals ohne ärztliche Anleitung eingesetzt werden, da sie eine toxische Wirkung aufweisen. Zu jenen mit besonders hohem Ketongehalt zählen etwa: Beifuß, Poleiminze, Raute, Santolina, Schopflavendel, Thuja, Wermut und Ysop. Zu den Pflanzen mit mittleren und geringen gehalt an Keton zählen z.B. Salbei, Speik-Lavendel und Kampfer, sowie Schafgarbe, Rosmarin typ campher und Pfefferminze.
Zu den besonders hautreizenden Ölen zählen Auszüge von Bohnenkraut, Nelken, Oregano, Thymian, Zimtblätter und Zimtrinde. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass praktisch alle ätherischen Öle in gewissem Maße hautreizend wirken, was mitunter auch erwünscht ist, da diese Reizung eine belebende und durchblutungsfördernde Wirkung auf die Haut hat.
Die hautreizende Wirkung ist immer abhängig von der Dosierung und der Sensibilität der Haut. Daher gilt hier besonders: Man sollte diese nur in sehr stark verdünnt einsetzen.
Bei verantwortlichem Umgang und richtiger Dosierung sind die Risiken bei den allermeisten gängigen Ölen verschwindet gering.
Bei Kindern und empfindlichen Personen (z. B. Allergikern) sollten ätherische Öle aber nur mit Vorsicht und in geringerer Dosierung angewandt werden, es lohnt einen Experten zu Rate zu ziehen. Die innerliche Einnahme gehört allerdings ausnahmslos in die Hand eines Arztes oder erfahrenen Aromatherapeuten!
Gerade im Herbst: Vitamine, Vitamine, Vitamine
Ein Mangel an Vitamin C lässt die Abwehrkräfte erlahmen. Dann besteht die Gefahr, dass man sich schneller eine Erkältung einfängt. Besser ist es also, es gar nicht erst zu einem Mangel kommen zu lassen. Studien zeigen, dass man mit Vitamin C eine Erkältung besser bewältigt: Die Beschwerden sind nicht so ausgeprägt und die Erkältung dauert nicht so lange. Voraussetzung: Man nimmt Vitamin C schon bei den ersten Beschwerden in ausreichender Dosierung ein, also 1000 Milligramm pro Tag.
Vitaminspender und Immunstärker Apfel
Wie sagt das Sprichwort: Ein Apfel am Tag, erspart dir den Arzt…
Äpfel enthalten nämlich über 300 Inhaltsstoffe wie Vitamine, Mineralien, Spurenelemente und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie unterstützen unsere Gesundheit und steigern das Wohlbefinden.
So stärken sie zum Beispiel die Lungen und schützen sie vor schädlichen Zellgiften wie Nikotin. Äpfel können auch Gefäßablagerungen wegputzen und damit unser Herzinfarkt-Risiko senken. Und seit kurzem weiß man auch, dass so genannte Phenole in einigen Apfelsorten das Tumor-Wachstum hemmen. Und sich somit als wahre Krebskiller bewährt haben. Außerdem fördern Äpfel als eine Art Mini-Apotheke eine gesunde Nachtruhe.
Sie kurbeln mit ihren Ballaststoffen die Fettverbrennung an. Ihre Bioaktivstoffe stärken das Immunsystem. Sie panzern die Zellen und schützen unsere Haut vor Schäden und bremsen sogar die Faltenbildung.
Und selbst bei Migräne können Äpfel wahre Wunder wirken. Das heißt, wenn sich ein Migräne-Anfall ankündigt, sollte man schnell Äpfel essen. Denn dann könnte man noch das Verklumpen der Blutplättchen verhindern – einen der Hauptauslöser für Migräne – und so die Schmerzattacke vermeiden.
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Linktipps
– Vitamine
– Sinnvolle Immunpower
– Informationen zum Thema Grippe
– Was tun bei Erkältung
– Maroni: Edelkastanien als Kraftspender