Sepsis, Blutvergiftung | Medizinlexikon

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Sepsis, Blutvergiftung | Medizinlexikon

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Die Sepsis (sepsis – griechisch für: Fäulnis), im Volksmund auch als Blutvergiftung bekannt, ist eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion.


Medizinlexikon: Sepsis (Blutvergiftung) – Artikelübersicht:

Es handelt sich hiebei um eine außer Kontrolle geratende Infektion, genauer, um ein komplexes Zusammenspiel von immunologischen, zellulären und molekularen Prozessen, die zu einer lebensbedrohlichen Situation führen können.

In diesem Artikel werden wir uns mit verschiedenen Aspekten der Sepsis befassen, angefangen von der Infektion bis zu den gesicherten Therapieformen.

Obwohl der Begriff “Blutvergiftung” im Volksmund verwendet wird, ist Sepsis keine Vergiftung im klassischen Sinn, wie sie beispielsweise bei einer Vergiftung durch Giftstoffe oder Chemikalien auftritt.

Die Sepsis ist eine lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, bei der das Immunsystem eine übermäßige und dysregulierte Antwort auf Erreger auslöst. Diese Immunreaktion kann zu systemischen Entzündungen führen, die wiederum zu einer Schädigung von Geweben und Organen führen können.

Bei einer Sepsis breiten sich die Erreger oft im Blutkreislauf aus, was zu einer systemischen Reaktion im gesamten Körper führt.

Dies kann zu einem Organversagen, einem lebensbedrohlichen Blutdruckabfall und anderen schwerwiegenden Komplikationen führen.

Die “Vergiftung” in der Bezeichnung “Blutvergiftung” bezieht sich also eher auf die schädlichen Auswirkungen der Infektion auf den Körper als auf eine tatsächliche Vergiftung durch Toxine.

Und es wird auch nicht das Blut geschädigt, sondern die Erreger werden über die Blutbahn verteilt.

Es handelt sich dabei um eine komplexe Immunantwort auf eine Infektion, die weit über den Ort der Infektion hinausgeht und den gesamten Organismus betrifft.

Eine Sepsis ist eine sehr schwere Erkrankung: 30 bis 50 % der daran erkrankten Personen sterben trotz bestmöglicher Therapie.

Je früher man mit einer Therapie beginnt, desto höher sind die Überlebenschancen. Die Häufigkeit der Diagnose Sepsis liegt derzeit bei ca. 300 pro 100.000 Personen, Männer sind etwas häufiger davon betroffen.

Von der Infektion zur Sepsis

Prinzipiell kann jede Infektion zu einer Sepsis führen – allerdings kommt es bei den meisten Infektionen tatsächlich nur ganz selten zu einer Blutvergiftung. Gefährdet sind eher ältere Menschen bzw. Personen, welche ein schwachses Immunsystem aufweisen.

Die Sepsis beginnt in der Regel mit einer Infektion, die durch Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten verursacht wird.

Diese Infektion kann an verschiedenen Stellen im Körper auftreten, beispielsweise in der Lunge (Pneumonie), im Bauchraum (Peritonitis) oder im Harntrakt (Harnwegsinfektion).

Wenn das Immunsystem die Infektion nicht erfolgreich bekämpfen kann, können sich die Erreger im Blutkreislauf ausbreiten und eine systemische Reaktion auslösen.

Auftreten

Es handelt sich um eine Allgemeininfektion, ausgehend von einem Infektionsherd, mit einer das Blut über­schwemmen­den Entzündung. Die Belastung des Blutes erfolgt zumeist durch Bakterien, seltener Viren, Candida (Pilze) oder Einzeller, sowie durch die übermäßige Reaktion des Immunsystems selbst.

Dies führt zu einer fehlgeleiteten Entzündungsreaktion im gesamten Körper.

Erreger einer Blutvergiftung können unterschiedlich auftreten: Eintritt über eine offene Wunde, über Schleimhäute, via Keime (z.B. im Krankenhaus) etc.

Eine Blutvergiftung kann rasch zu schwerwiegenden Komplikationen führen!

Da sie sich über die Blutbahnen ausbreitet, erreicht die Infektion schnell lebenswichtige Organe.

So können innerhalb weniger Stunden können Lunge, Herz und Leber befallen sein.

Die Folgen:

– Kreislaufschock
– Nierenversagen
– Leberversagen
– Lungenversagen

Eine Blutvergiftung gilt als medizinischer Notfall, ist akut lebensgefährlich und gehört deshalb umgehend in ärztliche Behandlung!

Offene Wunden (Schnittverletzungen, Unfälle)

Offene Wunden, insbesondere Schnittverletzungen oder Verletzungen durch scharfe Gegenstände wie rostige Nägel, können tatsächlich eine Eintrittspforte für Infektionen sein. Solche Wunden bieten Bakterien, Viren oder Pilzen die Möglichkeit, in den Körper einzudringen und eine Infektion zu verursachen.

Das Risiko einer Infektion hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art des Erregers, der Tiefe und Art der Wunde sowie der Sauberkeit der Umgebung.

Eine besonders bekannte Infektion, die durch einen rostigen Nagel oder ähnliche Verletzungen verursacht werden kann, ist der Wundstarrkrampf, auch als Tetanus bekannt.

Tetanus wird durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht, das oft im Boden vorkommt. Eine Verletzung, die mit verunreinigtem Material in Kontakt kommt, insbesondere wenn es sich um einen rostigen Nagel handelt, kann das Tetanusrisiko erhöhen.

Der menschliche Körper verfügt über ein komplexes Abwehrsystem, das dazu dient, Infektionen zu bekämpfen und eine Sepsis zu verhindern. Längst nicht jede verunreinigte Wunde führt zu einer Sepsis, weil das Immunsystem in der Regel sehr effektiv darin ist, Infektionen an der Eintrittspforte zu bekämpfen und ihre Ausbreitung zu kontrollieren.

Die wichtigsten Mechanismen, wie der Körper üblicherweise auf Infektionsgefahren reagiert:

  • Hautbarriere: Die Haut ist eine äußerst effektive Barriere gegen viele Krankheitserreger. Gesunde Haut verhindert, dass Mikroorganismen in den Körper eindringen.
  • Der Körper verfügt über verschiedene Arten von Immunzellen, die Infektionen bekämpfen können. Makrophagen und neutrophile Granulozyten sind Beispiele für weiße Blutkörperchen, die Erreger phagozytieren und zerstören können.
  • Wenn eine Verletzung oder Infektion auftritt, setzt der Körper eine Entzündungsreaktion in Gang. Diese Reaktion dient dazu, die Immunzellen an den Ort der Infektion zu locken und die Ausbreitung von Erregern zu verhindern.
  • Antikörperproduktion: Das Immunsystem kann Antikörper produzieren, die spezifisch auf bestimmte Krankheitserreger abzielen und deren Wirkung neutralisieren.
  • Das Lymphsystem spielt ebenfalls eine Rolle bei der Bekämpfung von Infektionen. Lymphknoten enthalten Immunzellen, die Infektionen erkennen und bekämpfen können.
  • Fieberreaktion: Fieber ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf Infektionen. Ein erhöhte Körpertemperatur kann das Wachstum von Krankheitserregern verlangsamen und die Aktivität des Immunsystems fördern.

So es das Immunsystem nicht schafft, die Infektionsquelle rechtzeitig zu neutralisieren, breitet sich die zuerst örtlich begrenzte Infektion über den ganzen Körper aus. Via Blutbahn kommt es so zu einer Kettenreaktion, welche häufig als Erwärmung der betroffenen Stelle wahrgenommen wird.

Das Risiko einer Sepsis steigt bei bestimmten Risikogruppen, wie älteren Menschen, immungeschwächten Personen oder Menschen mit chronischen Krankheiten.

Oft kommen Symptome wie Schmerzen, Fieber, Schwellungen, Rötungen uä. dazu.

Aufgrund der folgenden Verteilung der Erreger im ganzen Körper ist das Immunsystem dann überlastet.

Eine genaue Definition nach Arten ist ob der komplexen Vorgänge bei einer Sepsis kaum möglich – es wird jedoch aktuell in 3 verschiedene Schweregrade unterschieden:

1. Sepsis: Sepsis wird definiert als lebensbedrohliche Organdysfunktion, die durch eine dysregulierte Körperantwort auf eine Infektion verursacht wird. Zu den Anzeichen und Symptomen gehören eine erhöhte Atemfrequenz, eine veränderte mentale Verfassung und eine veränderte Herzfrequenz.

2. Schwere Sepsis: schwere Sepsis liegt vor, wenn zusätzlich zur Sepsis Organdysfunktionen auftreten, die lebensbedrohlich sind. Typischerweise betrifft dies Organe wie die Nieren, die Leber oder das Herz. Eine Schwere Sepsis erfordert eine sofortige medizinische Intervention.

3. Septischer Schock: Der septische Schock ist das schwerste Stadium der Sepsis und tritt auf, wenn trotz adäquater Flüssigkeitsgabe der Blutdruck abfällt, was zu einer unzureichenden Sauerstoffversorgung der Organe führt. Dabei handelt es sich um ein fortgeschrittenes Stadium einer Sepsis. Der Blutdruck fällt dramatisch, die Herzfrequenz nimmt rasant zu, Organe versagen aufgrund mangelnder Versorgung und im Extremfall bricht der Kreislauf zusammen. Septischer Schock ist ein lebensbedrohlicher Zustand und erfordert eine intensive medizinische Versorgung, möglicherweise einschließlich der Gabe von Vasopressoren (Medikamenten zur Steigerung des Blutdrucks).

Risiko Krankenhaus

Die Umgebung eines Krankenhauses birgt tatsächlich spezifische Risiken, die das Auftreten von Infektionen und Sepsis begünstigen können:

Geschwächte Immunität der Patienten im Krankenhaus
Invasive Verfahren und Geräte (Kathetern, Atemschläuchen oder intravenösen Zugängen) können das Infektionsrisiko erhöhen
– Krankenhäuser können Brutstätten für multiresistente Erreger sein, die gegenüber vielen Antibiotika resistent sind.
Veränderung der normalen Mikrobiota während Krankenhausaufenthalte = gestörtes Gleichgewicht von schützenden Bakterien in Haut und Schleimhäuten
Häufigerer Kontakt mit Krankheitserregern (mit anderen Patienten, medizinischem Personal)

Unterschied Tetanus / Sepsis

Obwohl beide Zustände durch Infektionen verursacht werden können, unterscheiden sich Tetanus und Sepsis in ihren Ursachen, Symptomen und Behandlungsansätzen.

Tetanus wird durch das Bakterium Clostridium tetani verursacht und ist durch Muskelkrämpfe gekennzeichnet, während Sepsis eine systemische Reaktion des Körpers auf eine Infektion ist, die zu Multiorganversagen führen kann.

Es ist wichtig, dass Menschen bei Verletzungen, insbesondere durch Stichverletzungen oder offene Wunden, angemessene Erste-Hilfe-Maßnahmen ergreifen, die Wunde reinigen und gegebenenfalls medizinische Hilfe suchen, um das Risiko von Infektionen zu minimieren. Eine rechtzeitige Reinigung, Desinfektion und gegebenenfalls eine Tetanus-Impfung sind entscheidend, um das Infektionsrisiko zu verringern.

Symptome

Die Symptome einer Sepsis sind vielfältig und können von Fieber, Schüttelfrost und einem rapiden Herzschlag bis hin zu Organversagen reichen.

Anfangs können die Symptome einer Blutvergiftung eher schwach und harmos ausfallen: Halsschmerzen, Fieber, höhere Atemfrequenz. Daher ist es auch sehr schwer (da ja bei diesen Symptomen kaum jemand an eine Sepsis denkt und sofort ins Krankenhaus fährt), eine Sepsis im Anfangsstadium zu erkennen.

Es ist entscheidend, die Anzeichen einer Sepsis frühzeitig zu erkennen, da eine schnelle medizinische Intervention lebensrettend sein kann.

Typische Anzeichen einer Sepsis können unspezifisch sein und umfassen unter anderem:

  • Fieber oder Untertemperatur: Ein signifikant erhöhtes oder erniedrigtes Fieber kann auftreten.
  • Beschleunigter Herzschlag (Tachykardie): Das Herz schlägt schneller als normal.
  • Schnelle Atmung (Tachypnoe): Eine beschleunigte Atmung kann auftreten.
  • Verwirrtheit oder Bewusstseinsverlust: Beeinträchtigungen des Bewusstseins können auftreten.
  • Niedriger Blutdruck: Ein signifikanter Abfall des Blutdrucks kann vorliegen.
  • Probleme mit den Organen: Funktionsstörungen von Organen wie Leber oder Nieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome variieren können und nicht jeder Patient alle Anzeichen zeigt.

Wenn Sie oder jemand anderes Anzeichen einer Infektion oder Sepsis bemerken, insbesondere nach einer Verletzung oder Wunde, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe. Die Selbstbehandlung von Sepsis ist nicht möglich, und eine frühzeitige medizinische Intervention ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung.

Achtung: Sehr häufig verbreitet ist die Ansicht, dass es sich bei einem roten Strich, welcher sich von einer Verletzung/Wunde in Richtung Herz ausweitet/begibt um eine Sepsis (Blutvergiftung) handelt.

Das ist aber falsch, vielmehr deutet dieser Strich zumeist auf eine sog. “lokale Lymphangitis” (Entzündung der Lymphbahnen) hin, welche sich jedoch bei Weiterverbreitung über den Blutkreislauf zur Sepsis entwickeln kann.

Panik ist also bei einer Lymphangitis keinesfalls angebracht – jedoch sollte trotzdem umgehend ein Arzt oder Spital aufgesucht werden, um eine rasche Weiterbehandlung zu gewährleisten.

Diagnose

Die Diagnose einer Sepsis erfordert eine gründliche klinische Bewertung, Laboruntersuchungen und Bildgebung. Biomarker wie der Laktatwert im Blut sind wichtige Indikatoren für das Ausmaß der Gewebeschädigung und der Schwere der Sepsis.

Eine gesicherte Diagnose einer Blutvergiftung ist via Blutuntersuchung oder bei speziellen Erkrankungssymptomen auch mittels Trachealabstrich (Trachea=Luftröhre) möglich.

Blutuntersuchungen sind ein wichtiger Bestandteil der Diagnose, und verschiedene Parameter werden überprüft, um Anzeichen einer Infektion und Organversagen zu identifizieren. Zu den relevanten Bluttests gehören unter anderem die Bestimmung von Entzündungsmarkern wie C-reaktivem Protein (CRP) und Prokalzitonin sowie die Analyse von Blutkulturen, um den Erreger zu identifizieren.

Ein Trachealabstrich, bei dem Proben aus den Atemwegen genommen werden, kann in bestimmten Fällen auch zur Identifikation des Erregers beitragen. Dies ist jedoch nicht immer der erste Schritt bei der Diagnose einer Sepsis.

Trachealabstriche können beispielsweise bei Patienten mit schweren Atemwegsinfektionen oder Beatmungspflichtigkeit durchgeführt werden, um den Erreger gezielt zu isolieren und die richtige antibiotische Therapie zu wählen.

Die Wahl der diagnostischen Maßnahmen hängt von der klinischen Präsentation des Patienten und den Verdachtsmomenten des behandelnden Arztes ab.

Bei Verdacht einer Sepsis gilt es jedenfalls rasch die Quelle zu lokalisieren (bzw. folglich zu neutralisieren).

Gesicherte Therapieformen

Die Therapie der Sepsis umfasst in erster Linie die Gabe von Breitbandantibiotika, um die zugrunde liegende Infektion zu bekämpfen.

Unterstützende Maßnahmen wie die Kontrolle des Flüssigkeitshaushalts, Beatmung und Medikamente zur Kreislaufstabilisierung sind ebenfalls von entscheidender Bedeutung.

Ein Großteil der Intensivtherapie konzentriert sich also nicht nur auf die Bekämpfung der Infektion, sondern auch auf die Unterstützung der Organfunktionen.

Die Zeit ist ein kritischer Faktor für die Behandlung der Patienten mit Sepsis und des septischen Schocks. Jede Verzögerung der Diagnose und der Therapie erhöht die Letalität.

Typische Therapiemaßnahmen bei einer Sepsis:

– Beseitigung des Erregers (wenn lokalisiert)
– Blutkulturen vor Antibiotikagabe abnehmen
– Antibiotika (Breitbandantibiotika)
– Volumentherapie (Blutdruck stabilisieren; bedarfsgerechtes Sauerstoffangebot zur Verfügung stellen)
– Hämoglobin-Konzentration optimieren
– Insulintherapie
– Niedrig dosierte Steroidtherapie im therapierefraktären septischen Schock

Erste Hilfe bei der Wundversorgung

Die Erste Hilfe bei Wunden zielt darauf ab, die Infektionsgefahr zu minimieren und somit das Risiko einer Sepsis zu reduzieren.

Hier sind einige wichtige Schritte zur Wundversorgung, um eine mögliche Infektion zu verhindern:

  • Handhygiene: Waschen Sie Ihre Hände gründlich mit Seife und Wasser, bevor Sie die Wunde berühren. Dies reduziert das Risiko, dass Bakterien in die Wunde gelangen.
  • Schutz vor Kontamination: Tragen Sie, wenn möglich, Einmalhandschuhe, um die Wunde vor weiteren Verunreinigungen zu schützen.
  • Umfassende Wundreinigung: Spülen Sie die Wunde vorsichtig mit klarem, fließendem Wasser aus, um Schmutz, Bakterien und andere Partikel zu entfernen. Vermeiden Sie es, die Wunde mit Alkohol oder Wasserstoffperoxid auszuspülen, da dies das umliegende Gewebe schädigen kann.
  • Desinfektion: Tragen Sie nach der Reinigung, wenn verfügbar, eine antiseptische Lösung auf die Wunde auf, um mögliche Keime abzutöten. Verwenden Sie dazu sterile Wunddesinfektionsmittel.
  • Wundabdeckung: Decken Sie die Wunde mit einem sterilen Verband oder einer sterilen Kompresse ab, um sie vor weiterer Kontamination zu schützen. Verwenden Sie einen Verband, der die Wunde gut abdeckt, aber nicht zu eng ist.
  • Beobachtung und regelmäßige Pflege: Überwachen Sie die Wunde auf Anzeichen einer Infektion, wie Rötung, Schwellung, erhöhte Temperatur oder Ausfluss. Wechseln Sie den Verband regelmäßig und achten Sie darauf, dass die Wunde sauber bleibt.
  • Tetanus-Impfung: Stellen Sie sicher, dass Ihre Tetanus-Impfung auf dem neuesten Stand ist. Bei bestimmten Verletzungen, insbesondere bei Stich- oder Bissverletzungen oder Verletzungen mit kontaminierten Gegenständen, kann eine Tetanus-Auffrischungsimpfung erforderlich sein.

Gibt es eine Impfung gegen Sepsis?

Derzeit gibt es keine spezifische Impfung gegen Sepsis. Die Prävention konzentriert sich daher auf die Verhinderung von Infektionen, die zu Sepsis führen können.

Impfungen gegen bestimmte Infektionserreger, wie Pneumokokken oder Meningokokken, können jedoch das Risiko einer Sepsis verringern.

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Quelle:

¹ Sepsis und septischer Schock – Intensivmedizin (MSD MANUAL)


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Linktipps

– Blutspende | Medizinlexikon
– Blutgerinnung | Medizinlexikon
– Was sind Biomarker?
– Titerbestimmung – was ist das?
– Meningokokken – Früherkennung lebenswichtig
– Waschmaschine gegen Blutvergiftung – ORF ON Science

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Zur Information: Diese Informationen wurden – im Sinne mündiger Patienten – für interessierte Laien eingerichtet. Keinesfalls dürfen sie als Ersatz für medizinsche Beratung und Hilfe seitens qualifizierten Personals aus dem jeweiligen Fachbereich angesehen oder eingesetzt werden. Kontaktieren Sie bei Beschwerden jedenfalls den Arzt Ihres Vertrauens!

[Verfasst 06/2009, Update: 11/2023]

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