Gesund-TV: Gesunde Fernsehtipps | März 2015

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Gesundheitsmagazine im Fernsehen

Gesundheit im Fernsehen: Hier finden Sie von unserer Redaktion besonders empfohlene Fernsehsendungen zum Thema Gesundheit im März 2015. Dazu gibt es jeweils eine kurze Inhaltsangabe sowie detaillierte Sendeinformationen samt weiterführender Links.


Dienstag, 3. März 2015

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Moderne Schlaganfall-Behandlung kann Leben retten
NDR, 20:15 Uhr

Blutgerinnsel, die eine Hirnarterie verschließen, sind meistens Auslöser für einen Schlaganfall. Jetzt hat sich in einer neuen wissenschaftlichen Studie erstmals gezeigt, dass die Behandlung eines solchen Schlaganfalls mit einem Mikrokatheter besser ist als ausschließlich mit Medikamenten, der herkömmlichen Lysetherapie. Bei dem zuerst genannten Verfahren wird der Blutpfropfen mit einem Katheter aus dem verstopften Gefäß gezogen. Was bedeutet diese moderne Behandlung für Schlaganfall-Patienten und für wen kommt sie infrage?

Thema der Woche: Triggerpunkt-Therapie

Druckmassage gegen Rückenschmerz Triggerpunkte sind verhärtete Stellen zwischen Muskeln und Sehnen. Sie sind oft nur erbsengroß, aber ihre Auswirkungen können auch in ganz anderen Körperregionen auftreten und Schmerzen verursachen. Experten gehen davon aus, dass dieses sogenannte myofasziale Syndrom eine der häufigsten Ursachen für die chronischen Schmerzen des Bewegungsapparates ist. Bei der Triggerpunkt-Behandlung wird die betroffene Muskelstelle durch eine spezielle Form der Druckmassage so lange aktiviert, bis sich die Blockierung löst.

Mittwoch, 11. März 2015

Treffpunkt Medizin
Frauen leiden anders, Männer auch: Gendermedizin
ORF III, 22:05 Uhr

Die Frage der Unterschiedlichkeit der Geschlechter in diversen Bereichen bewegt die Gesellschaft schon länger, in der Medizin hält sie erst in den letzten Jahren Einzug: Die sogenannte “Gendermedizin” rückt Unterschiede bei Krankheitssymptomen und ihrer Behandlung in den Fokus und fragt nach, bei welchen Krankheiten eine geschlechterbasierte Medizin die Patientensicherheit deutlich verbessern kann. Ein Paradigmenwechsel in der Medizin. Die Ergebnisse sind erstaunlich: Frauen weisen bei vielen Erkrankungen gänzlich andere Symptome auf als Männer.

Während Männer beispielsweise bei Brustschmerzen sofort an einen Herzinfarkt denken, erkennen Frauen ihre Herzprobleme oftmals nicht als solche. Viele behandelnde Ärzte missdeuten die Symptome ebenfalls und schicken die schwer kranken Frauen wieder nach Hause – womöglich mit fatalen Folgen. Männer dagegen zeigen bei einer Depression oft ein völlig anderes Verhaltensmuster als man gemeinhin annimmt. Sie zeigen sich eher aggressiv als traurig und in sich gekehrt und erhalten so weder die zutreffende Diagnose, noch die ihnen dienliche Behandlung. Auch die Verträglichkeit von Medikamenten ist bei Männern und Frauen zum Teil sehr verschieden. Dennoch werden nach wie vor die meisten Studien zur Medikamentenverträglichkeit mit männlichen Probanden durchgeführt.

Mittwoch, 18. März 2015

Exakt – Die Story
Völlig vernetzt – Fluch und Segen der digitalen Welt
MDR, 20.45 Uhr

Es gibt kaum einen Lebensbereich, aus dem das Internet, der Computer wegzudenken wäre. Vom Kleinkind, das in virtuellen Bilderbüchern blättert, bis zum Senioren, der mit der Blutdruck-App seine Gesundheitsdaten im Griff hat – die Menschen sind online, manche rund um die Uhr. Diese schöne neue Computerwelt, macht sie das Leben nun leichter, komplizierter oder ist sie gar gefährlich?

Medien- und Computersucht ist eine der jüngsten anerkannten Suchterkrankungen. Die Grenzen zwischen regelmäßiger Nutzung, Missbrauch und Abhängigkeit sind fließend. Oft sind junge Menschen betroffen, da sie schon früh mit neuen Medien in Berührung gekommen sind und quasi mit ihnen aufwachsen. Eltern, Lehrer und Erzieher sind oft überfordert bei der Beurteilung des Medienkonsums, da sie selbst einer Generation angehören, die mit Smartphones, Computerspielen, Facebook und Co. erst seit Kurzem Erfahrung hat.

Überwiegen die Gefahren oder überwiegt der Nutzen? Wer ist gefährdet, eine Sucht zu entwickeln? Und wie lernt man den vernünftigen, kompetenten Umgang mit der digitalen Welt?

Donnerstag, 26. März 2015

service:gesundheit
Reha – Erholung nach Maß!
HR, 18.50 Uhr

Moorbäder, Trinkkuren, gesundes Reizklima – Rehamaßnahmen dienen seit Jahrhunderten dazu, kranken und erschöpften Menschen zu helfen. Wir klären, wem eine Reha zusteht und wie Sie sie beantragen. Allein in Deutschland bieten über 300 Heilbäder und Kurorte heilsame Reha-Anwendungen an. Das Spektrum reicht vom stationären Rundumpaket bis zu ambulanten Angeboten.

Eigentlich steht eine Reha jedem Krankenversicherten zu, wenn sie der Rehabilitation dient. Das ist im Sozialgesetzbuch festgeschrieben. Wer nun also ein Anrecht auf welche Maßnahme hat, wie sie zu beantragen ist, wo wir uns über die Qualität eines Reha-Zentrums informieren können und welche Zuzahlungen es gibt – darüber berichtet service:gesundheit.

Dienstag, 31. März 2015

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Rückenschmerzen: Röntgen oft überflüssig
NDR, 20:15 Uhr

Wenn der Rücken schmerzt, lassen viele Ärzte gleich ein Röntgenbild, CT oder MRT machen. Doch bei neun von zehn Patienten ist die Ursache der Beschwerden völlig harmlos und die frühe Bildgebung überflüssig, so das Ergebnis einer aktuellen Studie. Wenn es keine Warnsignale wie zum Beispiel Lähmungserscheinungen gibt, reichen demnach eine ausführliche körperliche Untersuchung, eine gute Schmerzmedikation und Bewegung statt Bettruhe völlig aus. Röntgenbilder sind in diesen Fällen nicht nur überflüssig, sondern bergen auch die Gefahr einer Überbehandlung. Denn dabei werden häufig auch Befunde entdeckt, die mit den Beschwerden gar nichts zu tun haben.

Thema der Woche: Sehstörungen – wenn Stress der Auslöser ist

Doppelbilder oder schwarze Punkte: Wenn vermehrt Stress-Hormone ausgeschüttet werden, kann das die Blutgefäße im Auge angreifen. Sie werden porös, es sammelt sich Gewebeflüssigkeit an. Retinopathia Centralis Serosa (RCS) heißt diese Sehstörung. Ein grau-schwarzes Loch taucht im Blickfeld auf, Grauschleier trüben die Sicht, Gegenstände erscheinen plötzlich verzerrt oder doppelt: Das sind typische Symptome einer Retinopathia Centralis Serosa (RCS). Das unter Ärzten auch als “Managerkrankheit des Auges” bekannte Augenleiden trifft vor allem Männer zwischen 20 und 50 Jahren, inzwischen sind aber auch immer öfter Frauen betroffen. Zu viel Stress gilt als wichtigster Auslöser dieser Krankheit.

Kurzfristige Programmänderungen sind möglich.

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Linktipp:

– Internetsucht und Cyber-Krankheiten
– Gendermedizin – geschlechtsspezifische Medizin
– Herzinfarkt bei Frauen
– Gesund-TV – gesunde Fernsehtipps (Archiv)