Die Anforderungen bei der Pflege von Angehörigen in der Pandemie

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (22 Bewertungen, Durchschnitt: 3,41 Sterne von 5)
Die wichtigsten Regeln bei der Pflege von Angehörigen

Fotocredit: Diana Drubig | Fotolia

In Österreich gibt es fast eine Million pflegende Angehörige, zumeist Frauen. Der höhere Betreuungsaufwand während der Pandemie führt zu noch größeren Belastung für pflegende Angehörige. Ein Überblick der zusätzlichen Anforderungen während Corona.


Die Zeiten haben sich verändert. Zu den Regeln, die in der Pflege von Angehörigen zu beachten sind, gibt es eine wichtige Neuerung. In der aktuellen Zeit müssen gewerbliche und private Pfleger gezielt auf ihre Gesundheit achten und sich an den Verordnungen zum Infektionsschutz orientieren. dadurch wird nicht nur die Betreuung aufwendiger, auch der psychische Druck wegen der hohen Verantwortung steigt noch einmal an.

Pflege von Angehörigen – Artikelübersicht:

Pflegekräfte tragen Atemschutzmasken sowie Untersuchungshandschuhe daher nicht nur zum Selbstschutz, sondern in erster Linie, damit sie die Pflegebedürftigen nicht infizieren können.

Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme in der Pflege

Es ist ein nicht von der Hand zu weisender Fakt, dass ältere Familienmitglieder ein höheres Risiko für Corona-Infektionen haben.

Wer seine Großeltern oder seine Eltern pflegt, sollte daher auf die aktuellen Zahlen des Gesundheitsministeriums oder auch des Robert Koch Instituts (RKI) schauen und sich ohne gezielte Aufforderung zu Präventivmaßnahmen entscheiden.

Zahlreiche Online-Shops bieten alles an, was private und gewerbliche Pflegerinnen und Pfleger für den Schutz der Pflegebedürftigen benötigen.

Dass im direkten Kontakt eine Maske notwendig ist und dass die Hände desinfiziert werden sollten, muss in Anbetracht des bekannten Risikos nicht näher erläutert werden. Mit zunehmendem Alter schwächelt das Immunsystem. Darum sind ältere Personen auch viel gefährdeter, wenn es um das Virus und seine Mutationen geht.

Empathie und Feingefühl nach wie vor die wichtigsten Grundlagen in der Pflege

Aktuell wird hauptsächlich über Covid-19 und seine Mutationen diskutiert. Auch wenn das ein wichtiges Thema ist, sollten pflegende Angehörige nie vergessen, dass die Liebe und die Empathie für jeden Schutzbefohlenen noch wichtiger sind.

Wer von Berufswegen keine Zeit für die Pflege seiner Angehörigen hat, ist mit einem professionellen Pflegedienst gut beraten. Hier sind Empathie und Feingefühl, aber auch die Einhaltung der gültigen Regeln zum Infektionsschutz gewährleistet.

In Vollzeit Berufstätige haben kaum die Möglichkeit, ihren pflegebedürftigen Angehörigen ausreichend Zeit zu widmen.

Es gibt aber verschiedene Möglichkeiten, um den Eltern oder Großeltern ihren verdienten Respekt zu erweisen und das eigene Leben nicht hinten anzustellen. Immer beliebter werden osteuropäische Pflegekräfte, die preislich deutlich unter Pflegern und Pflegerinnen aus Österreich liegen.

Der Lebensabend in den gewohnten vier Wänden – ein Herzenswunsch

Die meisten Senioren wünschen sich einen Lebensabend, den sie ohne Umzug ins Pflegeheim im eigenen Haus oder in der eigenen Wohnung verbringen dürfen.

Doch was kann man tun, wenn man selbst keine Zeit für die Pflege hat? Ein Pflegedienst kostet Geld und wenn es auch daran fehlt, sind die pflegebedürftigen Senioren die Leidtragenden. Bei Bestätigung der Pflegestufe ist es finanziell irrelevant, ob der Umzug in ein Pflegeheim oder die professionelle Betreuung zu Hause erfolgt.

Wer sich heute nach einem Pflegedienst umsieht, sollte neben den üblichen Fragen auch Erkundigungen dazu einholen, wie die Pflegedienstleitung dem Infektionsschutzgesetz gegenüber steht. Pflegt man seine geliebten Eltern oder Großeltern selbst, sollte die Einhaltung der empfohlenen Regeln nicht in Frage stehen.

Ältere Menschen sind aufgrund ihres geschwächten Immunsystems und oftmals multipler Vorerkrankungen besonders infektionsanfällig. Daher sollte man auch bei der Pflege von Angehörigen wissen, dass die Einhaltung von Schutzvorschriften beiden Seiten dient.

——————-

Quellen:

¹ Handschuhe, Masken & Co. – medizinische Schutzbekleidung im Überblick
² Vereinbarkeit von Pflege und Beruf (verbraucherzentrale.de)
³ Plattform für pflegende Angehörige in Österreich

--------------------------

Fotohinweis: sofern nicht extra anders angegeben, Fotocredit by Fotolia.com (bzw. Adobe Stock)

Linktipps

– Krankenpflege: Wissenswertes über einen Beruf der Zukunft
– Anreize für Pflegeberufe dringend gesucht
– Mobilität im Alter – 5 Tipps für mehr Aktivität
– Altern in Würde

Das könnte Sie auch interessieren …