Der Zyklus der Frau – Mythos & Missverständnisse

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Der Zyklus der Frau - Mythos & Missverständnisse

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Der weibliche Zyklus bezeichnet die Anzahl der Tage vom Beginn einer Regelblutung (Menstruation) bis zum Einsetzen der nächsten.


Über den Zyklus der Frau herrschen nach wie vor zahlreiche Mythen und Missverständnisse. Nicht nur Burschen und Männer, auch Mädchenn und Frauen bringen die Begriffe Zyklus, Periode oder Menstruation durcheinander oder wisssen nicht um ihre Bedeutung. Noch immer sind gesellschaftliche Tabus die Hauptursache dafür.

Der Zyklus der Frau – Artikelübersicht:

Der weibliche Zyklus ganz einfach erklärt

Einmal im Monat während des sogenannten Eisprungs (Follikelsprung oder Ovulation) wandert bei einer Frau im gebärfähigen Alter (also nach der ersten Regelblutung) eine reife Eizelle den Eileiter hinunter in die Gebärmutter. In der Zeit wächst die Schleimhaut an der Innenwand der Gebärmutter um die eintreffende Eizelle im Falle einer Befruchtung mit Nährstoffen versorgen zu können.

Die Eizelle ist dann bereit um von einer männlichen Samenzelle befruchtet zu werden. Während dieser Zeit ist die Frau fruchtbar, kann also beim Geschlechtsverkehr mit einem Mann schwanger werden.

Geschieht dies nicht, wird also die Eizelle nicht befruchtet, dann stirbt sie am Ende des Zyklus ab und die oberste Schicht der Gebärmutterschleimhaut löst sich. Dieses Gewebe kann dann zusammen mit etwas Blut durch die Scheide abfließen.

Man spricht bei diesem Vorgang von der Regelblutung, auch Periode oder Menstruation genannt. Bei den meisten Frauen dauert die Periode drei bis fünf Tage.

Menstruationszyklus: Störungen, Schwankungen & Verschiebungen

Der Menstruationszyklus einer Frau umfasst den ganzen Zeitraum von einer Periode bis zur nächsten und nicht nur die Phase der Blutung. Dieser Zyklus kann unterschiedlich lange dauern, durchschnittlich sind es etwa 28 Tage.

Allerdings gibt es keine “Durchschnittsfrau“ mit einem 28 Tage Zyklus und einem Eisprung direkt am 14. Zyklustag. Ganz im Gegenteil, Studien haben gezeigt, dass bei vielen Frauen die Zyklen zwischen 25 und 35 Tagen liegen und mehr als 80 % die Zyklen schwanken, also nicht regelmäßig verlaufen.

Manche Zyklen sind also kürzer und manche viel länger, was in den meisten Fällen kein Grund zur Sorge ist. Stressige Situationen und andere Faktoren können die Länge, den Eintritt und den Ablauf der Menstruation stark beeinflussen sowie verändern.

Mögliche Ursachen für Zyklusstörungen und Monatsblutungsstörungen:

● Reisen mit Zeitverschiebung
● Stress, negative Emotionen
● starke Gewichtsschwankungen
● Übermaß an Sport bzw. Extremsport oder Leitungssport
● Erkrankungen wie Depressionen oder Magersucht
● Einnahme von starken Medikamenten (z.B. Hormonpräparate, blutdrucksenkende Mittel oder Psychopharmaka)
● Während der Pubertät und den Wechseljahre ist ein unregelmäßiger Zyklus sehr häufig

Wenn aber etwa die Menstruation plötzlich ohne erkennbaren Grund ausbleibt, Schmierblutungen auftreten oder Unterleibsschmerzen während der gesamten Zeit des Zyklus einhergehen, sollte sicherheitshalber ein Arzt aufgesucht werden um die Ursachen zu klären.

Vor allem, wenn die Blutung wiederholt übermäßig stark ist und/oder auffallend länger dauert als normalerweise, oder aber auch wenn die Blutungen ausbleiben, nachdem sie eine Zeit lang regelmäßig waren, ist der Gang zum Arzt dringend ratsam.

Zyklusstörungen (dysfunktionelle Blutungen) bzw. Monatsblutungsstörungen (Menstruationsstörungen) können nämlich durchaus auch Warnzeichen für (schwere) Erkrankungen sein. gennat seien beispielsweise chronische Entzündungen, Störung der Blutgerrinnung und Tumore der Gebärmutter.

Außerdem ist zu Berücksichtigen, dass bei Zyklusstörungen natürliche Verhütungsmethoden (etwa die verwendung von Kondomen oder Ermittlung der fruchtbaren Tage mittels Temperaturmessung) nicht sicher sind.

Beschwerden während der Periode

Viele Frauen leiden zudem unter unangenehmen Schmerzen mit Krämpfen während der Periode.

Nicht jede Frau kann sich während der Regel die notwendige Zeit zur Schonung geben, da sie ihren Verpflichtungen im Berufs- und/oder Familienleben nachkommen muss.

Viele von ihnen greifen deshalb auf spezielle Schmerzmittel zurück, um schmerzfrei den Alltag zu erleben, welche etwa bei Online-Apotheken zu erhalten sind.¹

PMS – prämenstruelles Syndrom

Einige Tage vor der Menstruation stellt sich bei den meisten Frauen das prämenstruelle Syndrom (PMS) ein. Zwar wird das PMS von der Gesellschaft oft heruntergespielt, dabei handelt es sich definitiv nicht um Einbildung. Tatsächlich setzt es eine hormonelle Veränderung im weiblichen Körper in Gang.

Dabei sinkt der Östrogenspiegel, während gleichzeitig das Progesteron extrem in die Höhe steigt. So steht das weibliche Hormon Östrogen mit glücklichen Empfindungen im Zusammenhang, dagegen kann Progesteron ängstliche und depressive Gefühle verursachen.

Deswegen fühlen sich viele Frauen bedingt durch das PMS spürbar schlechter. Im Anschluss folgt die Menstruation, die häufig mit qualvollen Beschwerden einhergeht. Diesbezüglich können die vorliegenden Symptome und deren Stärke bei jeder Frau variieren.

Zu den weit verbreiteten Menstruationsbeschwerden gehören schmerzhafte Krämpfe im Unterleib, welche länger anhalten. Die medizinische Bezeichnung dafür lautet Dysmenorrhoe. Sowohl die Ursachen als auch die Lösungen für die Menstruationsschmerzen sind sehr verschieden.

Tipps bei anhaltenden Regelschmerzen

Wer unter dauerhaften Menstruationsbeschwerden leidet, sollte das Problem nicht ignorieren. Dahinter können ernsthafte Probleme liegen, welche einer medizinischen Behandlung bedürfen. Deshalb ist eine gründliche Untersuchung beim Frauenarzt ratsam, um den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Oft ist Stress der Verursacher für Regelschmerzen, da sich die betroffenen Frauen an den Tagen nicht schonen. Dabei hilft oft schon etwas Ruhe und Entspannung, damit die Krämpfe abklingen. Bewährt haben sich auch Kräutertees, die eine krampflösende und entspannende Wirkung haben.

Des Weiteren hat Wärme im Bauch- und unteren Rückenbereich den gleichen Effekt. Weitreichende Infos und hilfreiche Tipps Liefert unser Beitrag über Regelschmerzen und Menstruationsbeschwerden.

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Quelle:

¹ – aliva.de (Online-Apotheke)
² – Weiblicher Zyklus – Wann sind die fruchtbaren Tage? (Frauenärzte im Netz)
³ Pschyrembel. Klinisches Wörterbuch. Berlin: De Gruyter; 2017.

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Linktipps

– Die Macht der weiblichen Hormone – 28 Tage im Körper der Frau
– Sport während der Menstruation
– Endokrinologie – die Lehre von Hormonen
– Polyzystisches Ovar Syndrom: Probiotika verbessern Sexualfunktion
– Tampon oder Binde? Hygieneartikel im Vergleich
– Traubensilberkerze bei Menstruationsbeschwerden | Heilpflanzenlexikon

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