Zu wenig Cholesterin macht depressiv

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Cholesterin, Depression

Uttrecht – Niederländische Wissenschafter haben einen Zusammenhang zwischen einem sehr niedrigen Cholesterinspiegel und einer höheren Anfälligkeit für Depressionen entdeckt, berichtet die Fachzeitschrift Psychosomatic Medicine.


Die Forscher der Universität Utrecht verglichen den Cholesterinspiegel von rund 30.000 Männern mit dem Auftreten von depressiven Symptomen, von Angst, Feindseligkeit und Impulsivität.

Dabei zeigte sich, dass Männer mit chronisch niedrigem Cholesterinspiegel mit höherer Wahrscheinlichkeit depressive Symptome aufweisen als Männer mit Normalwerten.

Dieser Zusammenhang mache allerdings aus fetten und cholesterinreichen Nahrungsmitteln noch lange keine Antidepressiva. Zudem sei der Einfluss eines zu hohen Cholesterinspiegels auf Herz und Kreislauf bei weitem schädlicher als die Wirkung von zu wenig Cholesterin auf das Gemüt.

Patienten, die aus Gesundheitsgründen cholesterinsenkende Medikamente nehmen müssen, sollen diese weiter nehmen, denn sie erreichen ohnehin nicht so niedrige Blutfettwerte wie die depressionsgefährdete Gruppe, erklärten die Wissenschafter ergänzend. Ursache für den Zusammenhang sei vermutlich der Einfluss von Cholesterin auf den Stoffwechsel des Neurotransmitters Serotonin.

Es sei aber ebenso gut möglich, räumen die Forscher ein, dass eine depressive Verstimmung die Ursache und nicht die Folge eines niedrigen Cholesterinspiegel sei.

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