Basilikum | Heilpflanzenlexikon (3 Bewertungen, Durchschnitt: 4,33 Sterne von 5)Bereits vor 4000 Jahren nutzten die Inder Basilikum als Gewürz. Im alten Ägypten diente er als Grabbeigabe für Pharaonen. Sein Name bedeutet soviel wie „königliche Heilpflanze“ und leitet sich aus dem Griechischen ab. Im Volksmund wird Basilikum daher auch gerne „Königskraut“ genannt. Basilikum wurde in der Antike als Aphrodisiakum und Zaubermittel verwendet. Nach Mitteleuropa kam er im 12. Jahrhundert. Basilikum ist eine einjährige Pflanze, die 20 – 100 cm hoch wächst. Er dient als Heilpflanze u.a. zur Förderung der Verdauung und Stärkung des Nervensystems, erfreut sich aber auch vor allem als Gewürzpflanze besonderer Beliebtheit.KenndatenWissenschaftlicher Name: Ocimum basilicumFamilie: Lippenblütler = LamiaceaeWuchshöhe: bis zu 100 cmFarbe der Blüten: WeißSammelzeit: Juni – SeptemberVorkommen: ursprünglich vermutlich aus Indien, heute weltweitStandorte: nährstoffreiche Böden, sonnig, windgeschütztverwendete Pflanzenteile: Blätter, BlütenspitzenSynonymeBaselguem, Basilge, Basilie, Basilienkraut, Basilkraut, Bäsilga, Borsekum, Braunsilge, Brunsiljenkraut, Brunsikn, Deutscher Pfeffer, Herrenkraut, Hirnkraut, Josefskräutlein, Königsbalsam, Königskraut, Krampfkräutel, Nelkenbasilie, Parasigerl, Pfefferkraut, Suppenbasil Wirksame Inhaltsstoffeätherische Öle (enthält Cineol, Linalool, Cirtral, Estragol, Eugenol), Geraniol, Gerbstoffe, Glykosid, Kampfer, Ocimen, Saponin, Terpene Das große Buch der Heilpflanzen: Gesund durch die Heilkräfte der NaturEUR 14,99 Bei Amazon ansehenHeilwirkung und AnwendungsgebieteWissenschafter in Kenia haben ein Malariaschutzprogramm entwickelt, welches auf Basilikum in Kombination mit Eukalyptus basiert. Hierfür werden die Pflanzen an und in den Häusern verteilt. Auch Insekten in Mitteleuropa, allen voran Wespen, mögen den Duft des Basilikum nicht. Ein Strauß Basilikum am Tisch, sagt man, hält Wespen fern.Auf folgenden Gebieten findet Basilikum Anwendung: Atemwegserkrankungen bakterielle Infektionen Blähungen Blasenentzündungen Darminfektionen Fieber Gicht Halsschmerzen Hautabschürfungen Insektenstiche Magenkrämpfe Magenschwäche Migräne Nervenschwäche Pilzinfektionen Reizmagen Schlafstörungen Schwindelanfälle Verstopfung WechseljahrsbeschwerdenWeiters wirkt Basilikum appetit- und verdauungsanregend, darmreinigend, harntreibend, krampflösend, libidosteigernd, menstruationsfördernd, muttermilchfördernd, schleimlösend, schmerzstillend, schweißtreibend, tonisierend und wundheilend.Dosierung und AnwendungBasilikum kann als Tee, Presssaft oder für Umschläge genutzt werden.Tee:2 TL getrocknete Blätter mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abseihen. Zur Beruhigung, gegen Schlafstörungen und als Schutz vor Infektionen eine Tasse täglich trinken.Presssaft:1 TL täglich einnehmen.Umschlag:Abgekühlten Tee mittels Baumwoll- oder Leintuch auf die betroffenen Stellen, z. B. bei Insektenstichen, aufbringen.WarnhinweiseBasilikum sollte nicht über einen größeren Zeitraum in größeren Mengen eingenommen werden, da das im ätherischen Öl in hoher Menge enthaltene Estragol eine mögliche kanzerogene Wirkung aufweist. Das Bundesinstitut für Risikobewertung/BGVV in Deutschland warnt daher vor der medizinischen Anwendung von Basilikum. Dies ist allerdings unter Fachleuten umstritten und heftig diskutiert.Gegen die Verwendung als Gewürz bestehen keine Bedenken.Wichtiger Hinweis: Allfällige in diesem Artikel angeführte mögliche Heilwirkungen von Pflanzen und Zubereitungen sind nicht als ärztliche Handlungsempfehlungen zu verstehen und ersetzen keinesfalls die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.Linktipp:– Weißdorn gegen Schlafstörungen – Die Kraft der Kräuter nutzen
Kürbis | Heilpflanzenlexikon 11. Oktober 2011 von Kave Atefie · Published 11. Oktober 2011 · Last modified 29. November 2016
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