Inhalierbares Insulin: nadellose Aussichten für Zuckerkranke

1 Stern2 Sterne3 Sterne4 Sterne5 Sterne (1 Bewertungen, Durchschnitt: 5,00 Sterne von 5)

Inhalierbares Insulin

Erstmals werden Diabetiker, die mehrmals täglich auf die Zufuhr des Enzyms angewiesen sind, nicht mehr zur Injektionsnadel greifen müssen. “An meiner Abteilung wurde der erste Patient Europas mit inhalierbarem Insulin behandelt.


In österreich verwenden es derzeit im Rahmen von wissenschaftlichen Studien schon 15 bis 20 Patienten”, erklärt die Wiener Spezialistin Heidemarie Abrahamian vom Krankenhaus Lainz beim Welt-Pharmaziekongress im Austria Center Vienna.

Bei dem Kongress mit fast 4000 Teilnehmern aus aller Welt – er läuft noch bis 31. August – geht es sowohl um Zukunftstrends im Beruf und Rollenbild der Apotheker als auch um medizinische Entwicklungen. “Brandneu ist die Schaffung eines inhalierbaren Insulins.

Es hat eine sehr gute Wirkung”, schildert die Expertin Abrahamian. Derzeit inhalieren nur Altersdiabetiker drei Mal täglich das Insulin, das dem herkömmlichen kurz wirksamen Humaninsulin aus der Gentechnik-Produktion entspricht. In Zukunft soll es aber auch bei Typ-1-Diabetikern (“juveniler Diabetes”) eingesetzt werden.

Dann könnten die Patienten während des Tages das Insulin zu den Mahlzeiten über ein zigarettenschachtelgroßes Gerät aufnehmen, für die Nacht müssten sie einmal ein Langzeit-Insulin spritzen. Weltweit leiden 140 Millionen Menschen an Diabetes. Rund 85 Prozent sind an der Alterszuckerkrankheit (Typ 2) erkrankt. Typ 2 bedeutet, dass die Bauchspeicheldrüse zu wenig Insulin produziert und die Zellen Schwierigkeiten mit der Insulinaufnahme haben.

Linktipp:

--------------------------

– Internisten Österreich – Ärzteverzeichnis

Dieser Beitrag ist älter als vier Jahre, möglicherweise hat sich die Informationslage inzwischen geändert.
Unsere Artikel werden laufend durch unsere Redaktion aktualisiert.

Das könnte Sie auch interessieren …