Medizinlexikon: Rachitis
griech.: rhachis – Wirbelsäule
Definition:
Rachitis (die englische Krankheit) ist eine Mineralisationsstörung der Knochen aufgrund von Vitamin-D-Mangel – und zwar im Kindesalter. Die Knochensubstanz nimmt hier (im Gegensatz zur auch heutzutage noch oft auftretenden Osteoporose) nicht ab, sondern es wird zu wenig Kalzium-Phosphat eingelagert. Die Kalziummangel-Rachitis wird meistens durch eine Vitamin-D-Stoffwechselstörung oder durch nicht ausreichende Kalziumaufnahme (schlechte Ernährung) ausgelöst. Durch gesteigertes Ernährungsbewußtsein bei den Eltern bzw. häufigerer Vitamin-D-Prophylaxe kommt die Rachitis bei Kindern immer weniger oft vor.
Bei Erwachsenen tritt oft eine ähnliche Krankheit auf: die Osteomalazie.
Bei dieser handelt es sich um die mangelnde Fähigkeit der Knochenzellen bezüglich Verkalkung.
Symptome:
- Knochenschmerzen
- langsames Wachtum
- Skelettdeformation (X-Beine, O-Beine)
- Muskelkrämpfe
- vermehrte Knochenbrüche
- Muskelschwund
- Zahnprobleme
- Rosenkranz (Auftreibungen and den Knorpelknochengrenzen der Rippen)
- “Quadratschädel” (Verformung des Kopfes) u.a.
Diagnose:
- Blutuntersuchung
- Röntgen
- Biopsie
Ursachen:
- Vitamin-D-Mangel
- Hypokalzämie (wenig Kalzium im Blut)
- Zystinose (Stoffwechselstörung)
- Hypophosphatämie (wenig Phosphate)
Behandlung:
- Prophylaxe: Vitamin D für Säuglinge
- Sonnenlicht (direkt) – 10 Minuten pro Tag sind in unseren Breiten genug
- Lebertran
- Ernährung (Calcium- und Phosphatreich)
- Nahrungsergängzungsmittel, Vitamintabletten
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Linktipps
– Osteoporose – eine häufige Skeletterkrankung
– Wissenswertes über Rachitis
Zur Information: Diese Informationen wurden – im Sinne mündiger Patienten – für interessierte Laien eingerichtet. Keinesfalls dürfen sie als Ersatz für medizinsche Beratung und Hilfe seitens qualifizierten Personals aus dem jeweiligen Fachbereich angesehen oder eingesetzt werden. Kontaktieren Sie bei Beschwerden jedenfalls den Arzt Ihres Vertrauens!
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